Einige User haben Probleme mit der Wiedergabe von Filmen, die über das Netzwerk gestreamt werden. Dabei ist es nicht immer klar, woran es liegt. Mit iperf kann man herausfinden, ob der Datendurchsatz in Ordnung ist.
1. Installation
Linux-User haben es am einfachsten, wenn sie ihren Paketmanager ihrer jeweiligen Distribution damit bemühen. Unter den Debian basierten Distries (Ubuntu, Raspbmc, ...) genügt ein
Windows-User besorgen sich das Programm hier: http://code.google.com/p/iperf-cygwin/
2. Test
Auf dem Zielsystem wird der Server mit
gestartet.
Auf dem Quellsystem (von dem TV/Filme gestreamt werden) kann man nun mit
den Test starten, wobei "x.x.x.x" die IP des Zielsystems ist.
Um die Übertragung von UDP statt TCP zu testen (wichtig für TV) fügt man einfach ein "-u" in das Kommando ein
3. Auswertung
Nach der Testübertragung hat das Programm folgendes ausgegeben (in diesem Fall ist es die Ausgabe des Zielsystems, die des Quellsystems unterscheidet sich nur minimal):
pi@raspbmc:~$ iperf -s
------------------------------------------------------------
Server listening on TCP port 5001
TCP window size: 85.3 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 4] local 192.168.2.222 port 5001 connected with 192.168.2.103 port 52171
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.0-10.0 sec 88.6 MBytes 74.0 Mbits/sec
Die Verbindung zu meinen Raspberry Pi ist mit 74.0 Mbits/sec ok. Es reicht aus um HD zu streamen.
Eine kleine Auflistung des benötigten Datendurchsatzes:
Quelle | Datenrate
| in Mbits/sec
----------------+-------------
BluRay | 36
DVB-S2 | 15
DVD | 6
DVB-S | 5
DVB-C (SD) | 5
DVB-T | 3
Die Datenraten sind nie konstant und können zur Laufzeit variieren. Um Engpässen vorzubeugen sollte mindestens die 1,5 fache Rate zur Verfügung stehen. Wenn diese nicht erreicht werden kann ist definitiv etwas faul im Netzwerk.