Nachdem ich hier im Forum schonmal zu einem PC beraten wurde, mir dann allerdings diverse Dinge dazwischen kamen, habe ich jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, und mir den Traum vom Gaming HTPC erfüllt.
Meine Anforderungen an den HTPC waren:
- Kein Low-Profile, zwecks dedizierter Grafikkarte
- möglichst kleines Gehäuse, dass genug Platz für eine Grafikkarte nach PCIe 3.0 Spezifikation (31cm) bietet
- gute Belüftung des Gehäuses, da die Komponenten schonmal recht heiß werden
- ! ! ! LEISE ! ! !
- Schnelle Bootzeit, da kein Standby verwendet wird
- Betriebssystem muss Spiele unterstützen
- Genug Power für aktuelle und zukünftige Spiele in 1080p
- Komponenten erweiter- und austauschbar
Also ging es nun daran die Komponenten zusammenzustellen. Einige standen schon im Vorfeld fest, andere hingen an der Größe und dem Platz des Gehäuses.
Also listete ich mir meine gesetzten Teile auf, und arbeitete mich von da an Teil für Teil weiter.
- CPU: Intel Core i5-4670K Neue Haswell CPU mit genügend Power
- RAM: Kingston HyperX blu. DIMM XMP Kit 8GB, DDR3-1600, CL9-9-9-27 Solider 8GB 1600er RAM
- PSU: be quiet! Pure Power L8-CM 530W ATX 2.31 Leises Natzteil, welches die neuen Standbymodi der Haswells unterstützt
- HID: Microsoft X360 Wireless Controller für Windows Wird von XBMC und nahezu allen Spielen unterstützt
- SSD: Samsung SSD 840 Series 250GB Schnelle SSD zu vergleichsweise niedigem Preis
- GPU: MSI N770 TF 2GD5/OC Twin Frozr Gaming Schnelle Grafikkarte mit genügend Leistung für anspruchsvolle Spiele
Nachdem diese Komponenten soweit feststanden, machete ich mich an die übrigen Teile.
Zuerst suchte ich nach einem Gehäuse. Dieses musste das ATX 2.31 Netzteil unterbringen können, und genügend Platz für die Grafikkarte haben. Zudem fielen alle Lowprofile Gehäuse raus.
Schließlich hatte ich 2 Gehäuse, die meinen Ansprüchen gerecht wurden.
Für das Grandia sprach, dass es sogar ATX Boards aufnehmen kann. Dagegen sprach letztendlich, die Breite und Tiefe, und dass lediglich Topblower CPU-Kühler installiert werden können.
Letztdenlich habe ich mich für das Sugo entschieden, um einen Tower-CPU Kühler mit gerichtetem Luftstrom zu installieren. Zudem gibt es einen riesigen 18cm Lüfter, der für genügend Frischluft sorgt, und zudem auf der mittleren Stufe unhörbar ist. Mankos sind, dass man lediglich ein spezielles Slim Laufwerk installieren kann, was für mich allerdings keine Rolle spielte, da ich die ganzen Spiele von Steam lade, und für BluRays einen BluRayPlayer habe und dass lediglich µATX Boards eingebaut werden können, wobei die µATX Boards auch quasi alles können, was ihre großen Brüder auch können.
Als nächstes das Mainboard:
- Es sollte den Z87 Chipsatz haben, um übertakten zu können
- Viele Lüfteranschlüsse
- Durch die Gehäusewahl bedingt µ-ATX Format
- Freie PCIe Slots auch nach eingebauter Grafikkarte, zwecks TV-Karte, etc.
Also fiel meine Wahl nach kurzer Recherche auf das ASUS Gryphon Z87 (C2). Hierbei habe ich extra die REV 2 gewählt, da es bei den alten Z87 Chipsätzen zu Systemabstürzen kommen konnte.
Nun noch den CPU-Kühler:
- Gerichteter Luftstrom
- maximal 16,5 cm hoch
- 4-Pin PWM
Dabei fiel meine Wahl auf den Noctua NH-U12S.
Zwar sehr teuer, aber für den Preis bekommt man einen wirklich unhörbaren Lüfter mit 5 Jahren Garantie.
Der Zusammenbau glich quasi einem Abenteuer, da das Gehäuse wirklich sehr speziell ist, aber nach 5! Stunden war dann auch alles fertig. Die lange zeit kam daher, dass ich mich bemüht habe alle Kabel zu verstecken, was bei diesem Gehäuse eine wirkliche Herausforderung ist.
Schließlich habe ich Windows 7 installiert; alle Treiber, Steam und XBMC aufgespielt und neu gestartet. Nach 18 Sekunden war Windows + XBMC gestartet und betriebsbereit.
Um Steam zu starten, und um nach Beenden des Spielens wieder zu XBMC zurückzukehren nutze ich das Addon Steam Launcher.
Ambilight habe ich mithilfe von AmbiBox in Verbindung mit PlayClaw verwirklicht.
Es funktioniert daher sowohl bei Spielen, als auch bei XBMC im Fullscreen.
Insgesamt sehr schnell, leise, und im Idle und bei der Wiedergabe von Filmen relativ sparsam.
Bei Spielen wird der Lüfter schonmal etwas lauter, sodass man ihn aus ca 3 Metern entfernung hören kann, wenn man ganz genau hinhört.
Ich hoffe dass ich Jemandem der ein ähnliches Vorhaben wie ich hatte, ein bisschen helfen konnte.
Wenn Bilder gewünscht werden, reiche ich die gerne nach.