Performance Tips für den Raspberry Pi - Meine Erfahrungen nach 2 Monaten

  • Hallo zusammen!

    Loom, vielen Dank für den Erfahrungsaustausch. Viele Sachen habe ich mir halt "unsinniger Weise" selbst erschlossen (habe den Thread erst vorhin gefunden :D), konnte aber dennoch ein paar nützliche Tipps mitnehmen. Vielen Dank dafür! Das Thumb-Caching-Skript ist absolut klasse, das hat mir noch gefehlt.

    Ich gebe hier auch meine 2 Cents zum Besten, vielleicht kann das dem Einen oder Anderen auch noch helfen.

    Mein System sieht wie folgt aus:

    • Die Videofiles werden über einen Windows Server an das Raspberry präsentiert. Wichtig hier: Die Daten werden per NFS freigegeben. Ich habe das mit SMB probiert, dadurch aber einen Durchsatzverlust von 50% (SMB ca. 35MB/s Datendurchsatz, NFS ca. 70MB/s).
    • Zusätzlich ist auf dem Server noch ein MySQL-Server installiert, der für alle XBMC Clients die Datenbanken zur Verfügung stellt.
    • Daten bereite ich ebenfalls mit EmberMM vor
    • Scrapen tue ich trotzdem noch mit einer virtuellen Maschine (XBMCBuntu), weil das einfach nochmal ne Ecke schneller geht


    Bis auf die Thumbnail-Performance bin ich damit sehr zufrieden. Das wird sich ja mit dem Script beheben lassen (werde ich heute Abend mal testen).


    Zur Raspberry Config:

    • Genutzt wird OpenELEC im aktuellen Stable-Release (3.0.6)
    • Installiert ist alles auf einer SD-Karte (merke keinen Unterschied zum USB-Stick)
    • Das Gerät scrapt (wie o.g.) nicht
    • CEC ist ausgeschaltet, da es nur Probleme mit meinem TV und Verstärker bereitet
    • Das Pi ist leicht übertaktet (840Mhz, 375 SD-RAM-Clock) -> läuft sehr stabil
    • HAMA MCE Remote Control läuft OOtB
    • Logitech K400 ebenfalls OOtB


    Wie Loom schon sagte, die Einarbeitung von 2 Monaten ist nicht an den Haaren herbeigezogen, aber im Prinzip ist das der beste und billigste HTPC, den man so bekommen kann.


    Ich werde auf jeden Fall noch weiterbasteln und melde mich nochmal, wenn ich etwas interessantes Neues herausfinde :thumbup:

  • psuch:

    Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen, das aktuelle Test-Release 3.1.5 zu verwenden.

    Dort sind etliche Performance-Optimierungen für den Pi enthalten. Und endlich geht auch das Vor/Rückspulen.

    Läuft bei mir seit Wochen völlig problemlos!


    Ja gut, das werde ich mal machen. Kopierst Du dann einfach Deinen .xbmc-Ordner in die neue Installation oder richtest Du das alles von Grund neu ein? Ich hab grad alles am Laufen und kein Bock wieder von Vorne zu starten *g*

    Aber gut, wenn Du sagst, dass sich das lohnt, mach ich das wohl.

    Achja, das Cache-Script hat großartig funktioniert!

  • Vorhin ist das neue Testing Release 3.1.6 von OpenELEC erschienen, welches zahlreiche Geschwindigkeitsverbesserungen mit bringt, besonders für den Raspberry Pi. Laut Angaben der Entwickler soll durch die Behebung eines Bugs der Startvorgang bis zu 20s schneller vonstatten gehen. also unbedingt mal ausprobieren

    Edit: das Update lässt sich normalerweise einfach über das OE Settings Addon installieren. Ich weiß allerdings nicht, ob das auch möglich ist, wenn man momentan noch bei 3.0.6 ist.
    Ich würde dir empfehlen einfach eine 2. SD Karte (2GB reichen zum testen) für das Testing Release zu nehmen. Dann hast du immer noch deine laufende Installation, falls du was kaputt machst ;)

    sent with Tapatalk 4 beta


  • Ja gut, das werde ich mal machen. Kopierst Du dann einfach Deinen .xbmc-Ordner in die neue Installation oder richtest Du das alles von Grund neu ein? Ich hab grad alles am Laufen und kein Bock wieder von Vorne zu starten *g*

    Aber gut, wenn Du sagst, dass sich das lohnt, mach ich das wohl.

    Achja, das Cache-Script hat großartig funktioniert!


    Unter Windows bearbeite ich direkt die SD-Karte, bzw. die Fat-Partition der SD-Karte.

    "kernel.img" und "SYSTEM" löschen.

    Dann aus dem .TAR Archiv im Ordner "Target" die beiden Dateien "KERNEL" & "SYSTEM" auf die SD-Karte kopieren, und den Kernel in "kernel.img" umbenennen.

    Anschließend noch bei Bedarf den Bootloader aktualisieren:

    Aus dem .TAR Archiv im Ordner "3rdparty/bootloader" alle Dateien mit Ausnahme der "config.txt" ins Rootverzeichniss der SD-Karte kopieren.

  • Und jetzt die einfache und richtige Variante unter Windows:

    SMB-Freigabe zum PI: Ordner "Update" - von der Image tar-Datei im Ordner "target" die 4 Dateien rüberkopieren und Pi neustarten. Das Update wird ausgeführt!

    Das klappt mit jeder openelec Versionen, egal von welcher Version.

  • Koloss:

    Einspruch euer Ehren ;)

    Das klappt eben *nicht* immer zuverlässig. Ich habe schon etliche Male erlebt, dass nach der Update-Methode das System nicht mehr hochkam.

    Und ganz nebenbei wird auch nicht der Bootloader aktualisiert. Und zu guter Letzt kann man beim SD-Update auch direkt noch sicherheitshalber ein Backup des Systems anfertigen.

  • Spielt ja auch keine Rolle, wie man es macht. Hauptsache, das System läuft hinterher noch ;)

    Und ein Backup vor jedem System-Update empfiehlt sich ja ohnehin.

    Und ich wäre mal neugierig, was am Bootloader gelegentlich angepasst wird. Vielleicht Optimierungen / Bugfixes für neue SD-Karten / SD-Standards ?

  • Welche Lese/Schreibgeschwindigkeit muss den der USB-Stick haben damit er für XBMC auf Raspberry Sinn macht?


    Das ist doch das Problem, es gibt keinen Stick der Sinn macht! USB 3.0 würde sinn machen, aber USB 3.0 wird nicht unterstützt.
    Class 10 SD-Karte reicht aus.

    Wer anderes behauptet sollte mal einen Performance vergleich liefern, bei mirwar die Performance sogar schlechter.

  • Übrigens laufen auch UHS-I Karten auf dem Pi.

    Auch wenn ein USB Stick keinen Geschwindigkeitsvorteil bringt, so ist das System generell nicht so anfällig für eine SD-Korruption, die - angeblich sehr häufig - bei Übertaktung entsteht.

  • mir muss das nochmal einer erklären, wie ich OpenELEC beim PI auf den Stick auslager

    - Bisher habe ich OpenELEC unter Windows auf die SD Karte installiert

    - Nun soll die cmdline.txt auf dem Stick editiert werden

    Bekomme ich auch noch hin, aber OpenELEC ist ja immer noch auf der Karte, wie
    kommt das nun auf den Stick?

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

  • Habe diesen Post begeistert gelesen.. Pi läuft schon ganz gut... mkv mit DTS laufen auch ruckrlfrei. Aber nicht trueHD.. komisch. mein Receiver kann das. Gibts da bei euch auch Probleme??!

    Meine Hardware

    NAS-->: G4560, 8GB, Gigabyte DS3H- WD Red OMV 4.x (latest)| TVHeadend 4.x.x (latest) | DD CineS2 V6. (+Oscam)
    Raspi 4 --> LibreElec (latest)
    Nvidia Shield 2017

  • Aber nicht trueHD.. komisch. mein Receiver kann das. Gibts da bei euch auch Probleme??!

    Damit gibt es bei jedem Probleme, denn der Pi kann weder DTS-HD noch True-HD also solches ausgeben. Es fehlen schlicht die Treiber. Diese beiden Tonformate darfst du in den XBMC Settings nicht aktiviere. XBMC sollte dann den Ton automatisch in DTS umwandeln und als solchen ausgeben ...

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

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