[Praxisbericht] Oppo BDP-103 EU

  • Moin,

    ich hatte mich vor kurzem ja mal nach dem 103er Oppo erkundigt.
    Schlussendlich habe ich das Gerät jetzt zu hause und habe/werde es ausgibig testen. Das ganze habe ich in meinem Blog released, will es aber auch euch nicht vorenthalten.
    Damit es etwas übersichtlicher bleibt poste ich es hier alles untereinander und mache einen Index!

    Teil 1 - Unboxing und Ersteinrichtung oder auf mybmc.de
    Teil 2 - Die Scheiben der Offenbarung…oder doch nicht? oder auf myxbmc.de
    Teil X - keine Ahnung wieviel es werden :D

    Dann viel Spass beim Lesen...


    mad-max

  • Hey Leute,

    nachdem das Paket heiss erwartet wurde ging es schnell ans Unboxing.

    Das Paket an sich ist schon nicht gerade leicht für einen BluRay-Player, was im ersten Moment erst verwundert. Das Ganze ist aber extrem ordentlich verpackt und kommt sicher an. Beim Öffnen des Paketes merkt man, dass es eigentlich nur zwei wirkliche Dinge gibt die man erstmal auspackt.. Den Player selber, welcher in einer schwarze Stofftasche mit OPPO Logo und eine kleine Schachtel welche das enstprechende Zubehör beinhaltet.

    Folgendes ist nun im Lieferumfang des Players enthalten:

    • Oppo BDP-103EU Player
    • Stofftasche
    • Stromkabel
    • HDMI-Kabel
    • Fernbedienung
    • Batterien
    • WLAN-Stick
    • USB-Verlängerung für den WLAN-Stick
    • gedrucktes Handbuch mit ordentlich Seiten


    Und direkt beim Auspacken fallen schon ein paar Dinge auf, die einem ins Auge springen. Wie bereits oben erwähnt, das Paket ist echt schwer. Liegt auch vielleicht einfach daran, dass der Player selber stolze 5kg wiegt. Zum Vergleich: Mein Panasonic BDT-220 Player wiegt nur 1,6kg! Da ist der Unterschied doch enorm. Doch nicht nur das Gewicht, auch die saubere Verarbeitung des Players und die perfekte Alu-Front lassen das Gerät wirklich wertig erscheinen und man merkt direkt, dass man keinen Player für 79€ gekauft hat.

    Was ebenfalls auffält ist das beigelegte HDMI-Kabel. Die meisten Hersteller legen, wenn überhaupt, ein einfaches, billiges HDMI-Kabel bei, welches keinen Cent wert ist. Das HDMI-Kabel des Oppo ist schon etwas anderes. Es ist wesentlich dicker als die meisten Kabel und auch etwas verwindungssteifer, was meist auf eine bessere Schrimung schliessen lässt.

    WLAN-Stick im Lieferumfang? Bei Oppo auf jeden Fall! Hier lässt sich der Hersteller nicht lumpen und legt ihn direkt bei. Bei anderen Herstellern, zum Beispiel Samsung oder LG, muss der WLAN Stick optional erworben werden...und das meist nicht gerade günstig. Auch die Verlängerung ist praktisch, falls man den Player doch irgendwo im Schrank einbaut oder einfach wenig Platz hat. Mit der Verlängerung ist es auf jeden Fall kein Problem den Oppo an solchen Problemzonen aufzustellen.

    Zur Fernbedienung sei erstmal nur soviel gesagt: Boah...ja, das ist schon ein Trümmer! Mehr verrate ich hier nicht, da es einen dedizierten Post über die Fernbedienung und die Remote-App geben wird.

    Insgesamt verspricht das Auspacken des Players schon viel. Daher bin ich gespannt wie gut sich der Player dann wirklich im Wohnzimmer machen wird.

    Doch bevor es soweit ist, geht es an die Ersteinrichtung des Players!

    Anschließen des Players ist glaube ich keine große Erwähnung wert, da ich das Gerät per HDMI an den AVR hänge, den USB WLAN-Stick und Strom dranstecke. Da Oppo empfiehlt den Player nach einem Firmwareupdate immer auf Werkseinstellungen zurückzusetzen habe ich mich entschlossen als erstes das neuste Update der Firmware einzuspielen. Dazu musste doch erst schnell die WLAN Verbindung zum Router hergestellt werden. Das geht flockig von der Hand indem man bei den Netzwerksettings einfach auf WLAN schaltet und ein WLAN sucht. Passwort eingeben, fertig! Natürlich kann man auch eine SSID eingeben, falls das eigene WLAN kein Broadcast macht. Dann wollen wir doch mal das Update ziehen. Ich war gespannt wie lange diese Prozedur dauern würde. Mein alter SAT-Receiver hat locker 15-20 Minuten für ein Firmwareupdate benötigt. Der Oppo hingegen war schneller. Der Download war innerhalb von einer Minute erledigt und auch das Einspielen dauerte nur unwesentlich länger. Somit stand mir der Player nach 3-4 Minuten mit der neusten Firmware zur Verfügung.

    Dann wollen wir mal wirklich beginnen. Zuerst wollen wir den Player doch mal auf deutsch schalten, damit wir auch verstehen an welchen Schräubchen wir drehen. Das ist easy und direkt unter der Playersprache ist auch die Sprachauswahl für das Disk-Menü, die Audiospur und die Untertitel. Doch hier gibt es leider kein deutsch zur Auswahl. Englisch, Französich, sonst noch was und andere. Beim Klick auf andere erscheint ein Codefeld, welches vier Ziffern zulässt. Für deutsch gehört dort die Kombination 6869 rein, was der Player auch anstandslos schluckt.

    Neben der Sprache gibt es noch die üblichen Settings zum Farbraum, zum Verhalten des Diskloaders und die typischen Dinge Dimmung des Displays. Was hier ganz nett ist, ist dass man das Display für den Filmbetrieb auch komplett deaktivieren kann. Somit hat man keine störenden Lichter vor der Couch. Dann wird noch festgelegt wie der Ton ausgegeben werden soll und wie welche Formate behandelt werden sollen. Wer sich darunter jetzt nichts vorstellen kann: Hier entscheidet man zum Beisipiel ob SACDs als DSD oder PCM ausgegeben werden, oder ob eine DVD-A auch als solche behandelt wird oder doch eher wie eine DVD-V.

    Alles in allem war die Einrichtung doch schnell erledigt und somit kann die erste Scheibe auch gleich den Weg in den Player finden...

    Fortsetzung folgt...

    mad-max

  • Bin schon neugierig auf deinen Test und ob der Oppo einen HTPC hinfällig macht. Durch deinen Beitrag bin ich erst auf dieses Gerät aufmerksam geworden. Dürft ein echt geiles Teil sein, aber....
    Wenn ich auf die Homepage schaue was die dort für einen UVP (US-$ 499,-) angeben und zu welchen Preisen er hier verkauft wird fragt man sich sehr wohl warum. Grundsätzlich ist es immer umgekehrt. Der UVP liegt meistens höher als der Straßenpreis.
    Aber ich stehe auch zu der Ansicht Qualität hat ihren Preis (ausgenommen sind B&O sowie die Bose-Produkte)

    HTPC: 2x Apple TV 4K, 64GB, iOS (immer aktuell), MrMC-App (immer aktuell), gesteuert über Harmony 650 oder Apple Remote

    OMV-Server-HW: Fujitsu D3417-B2 (Intel-LAN), Intel Xeon E3-1245 v6 Kaby Lake (4x3.70GHz), 16GB-Ram ECC, 1x512GB SSD Samsung 850 Pro (30GB system, 4GB swap, rest - Daten), 1x 10TB WD Red Pro, 1x 3TB WD Red (basic setup) - Digibit R1 Sat-IP-Server mit SatIP-Axe-Firmware

    OMV-Server-SW: Debian 9 mit backports-Kernel, OMV v4, AutoShutdown-Plugin, Virtualbox (mit DSM 6.2.x), Docker: PlexMediaServer, TVH-Server v4.2.x (stable) und weitere

  • Ähm das MUSS einfach so sein! :D Ich will mir nicht das Teil kaufen müssen weils doch sein Geld wert ist und ich es dann einfach haben "muss" ;)


    Ich sags mal so: Der QDEO Chip ist ein dedizierter DualCore der nur für das Videoprocessing da ist...

    Wär nen netter Spruch für ne richtig geile Karre.


    SO?

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  • Hey Leute,

    fast eine Woche lang war es still. Doch jetzt komme ich wieder dazu, die Oppo Reihe weiter voranzutreiben.

    Im letzten Teil ging es ja um das Unboxing und die Ersteinrichtung des Oppo, in dem der Oppo schon direkt zu Beginn seine Stärken ausgespielt hat. Doch nun wollte ich das Gerät schonmal in Aktion sehen und hören.

    Mein Problem: Womit fang ich an?

    Da der Oppo ja echt viele Medientypen von BluRay, über DVD-A/DVD-V bis hin zu SACD wiedergeben kann ging es erstmal hier eine Entscheidung zu treffen. So gespannt wie ich auf das Bild war, ich habe mich erstmal für die Musik entschieden. Genauer gesagt die SACD von 3 Doors Downs Album Away from the Sun. Im Setup hatte ich ja vorher schon eingestellt, dass SACDs den DSD-Stream wiedergeben sollen und 5.1 Multichannel präferiert werden soll. Ein Druck auf die Eject-Taste und das Laufwerk fur aus. Ja, das ist schon sehr behutsam und geräuscharm wie das Laufwerk hier zu Rande geht. Die Disk hat er auch echt schnell gefressen und schon lief in 5.1 die SACD in höchsten Tönen ab. In den nidrigsten Tönen hingegen blieb das Laufwerk. Eigentlich dachte ich, dass mein Panasonic schon ein ruhiges Laufwerk hat, aber der Oppo war da nochmal eine ganze Ecke leiser. Vielmehr kann man hier auch nicht sagen, ausser dass der Oppo genau das macht was er soll. Ein nettes Gimmick für die die die Metadaten von XBMC lieben ist, dass der Oppo einen Zugriff auf die Gracenote-Datenbank hat und somit auch bestimmte Metainformationen und Bilder zu den Scheiben, sei es BD, CD oder DVD, anzeigen kann.

    Ok, genug von der SACD. Die spielt er ja ohne Probleme ab. Nun kommen wir doch mal zur DVD-Audio. Da war die Wahl auf drei meiner Lieblingsscheiben auf DVD-A gefallen. Na klar, einmal das schwarze Album von Metallica, welches ich persönlich als die beste Aufnahme von Metallica überhaupt ansehe. Dann noch das Iron Maiden Album Dance of Death und Linkin Parks ReAnimation. Letztere hatten obwohl sie zu einem normalen Player kompatibel sein sollten Probleme mit dem Menü. Man konnte leider nicht durch die Tracklist manövireren während die Musik lief. Was echt ätzend ist, wenn man das Lied fertig hört, das nchste anfängt und man es abbrechen muss, damit man eins weiter kommt. Die Metallica eingelegt und schon ging Sie los die wilde Fahrt! Auch die anderen beiden ließen sich nun richtig bedienen. Das Menü war so wie gewollt. Ich kann hören und navigieren gleichzeitig. Zur Tonqualität brauche ich hier nichts sagen, da die Ausgabe des Tons via HDMI digital an meinen Denon geliefert wurde und der das Wandeln übernommen hat. Insgesamt ist das abspielen der DVD-A auch eher ein lässiger Zeitvertreib für den Oppo, da die Ansprüche ja nicht allzu hoch sind. Aber auch hier können wir festhalten: Lüppt wie ne 1! :D

    Tja, dann wollen wir doch mal schauen, ob der QDEO DualCore, welcher für die Bildverarbeitung des Oppos zuständig ist auch brauchbare Ergebnisse liefert! Da ich schon die ganze Zeit auf das Upscaling des Oppo gespannt folgte hier direkt nach der DVD-Audio eine DVD-Video. Eine mit etwas besserem DVD-Bild, also kein 70er Jahre Film schlecht gepresst ohne Remasterung. Einfach eine DVD, welche Mitte der 2000er auf den Markt kam. Eingelegt und schon vor dem Film angefangen zu staunen. Warum? Also Trailer vor Menü und Film kam eine WarnerBros. Werbung für das Medium BluRay selber mit ein paar auserwählten Szenen, die extra als Show-Objekt angelegt wurden. Doch nach DVD sah das ganze wirklich nicht aus. Natürlich ist das ganze keine reine BluRay-Qualität, doch ein solch gutes Upscaling habe ich noch nicht gesehen. Egal ob von einem anderen Player oder jemand mit seinen PC und diversene Scalern und Filtern versucht hat das Bild hochzurechnen. Natürlich war es so, dass ich bei den ersten wirklichen Filmbildern noch ein wenig am Kontrast und der Sättigung spielen musste bis das Optimum heraus geholt war, aber danach war das Bild selbst auf der Leinwand weit besser als ich es von der DVD gewohnt war. Mittlerweile ist es ja schon fast so, dass man sich die alten DVDs nicht mehr anschaut, da die BluRay Qualität das Maß der Dinge ist und die DVD einfach wie ne ausgenudelte VHS aussieht, aber ich muss sagen, ich werde demnächst mal ein paar ältere Filme von DVD schauen und freu mich schon richtig drauf. Vor allem gefällt mir das für Konzert-DVDs, welche noch einen passenden Nachfolger auf BluRay haben. Was man auch auf jeden Fall noch sagen sollte ist, dass obwohl der Scaler ein extrem gutes Bild macht, die typischen Upscaler-Effekte wie z.B. Kantenunschärfe oder Bewegungsunschärfe, eigentlich gar nicht vorhanden sind. Natürlich reizt mein Equipment die Möglichkeiten des Oppos nicht zu 100% aus, aber das Ergebnis hier hat mich definitiv zufrieden gestellt.

    Nachdem der Test der DVD geht es dann wohl an die Königsdisziplin der Scheiben: BluRay! Doch dafür wollen wir ja auch ein wirklichen Vergleich haben. Also ab ins Schlafzimmer und den Panasonic BDP 220 abgebaut und ebenfalls angeklemmt. Nun können wir die Bilder doch mal über den Epson TW3200 schicken und mal vergleichen. Erste Test-Scheibe war CRANK mit Jason Statham. Erst der Pana, der schon ein recht gutes Bild hat, aber leider ab und an bei Details absäuft und diese verschluckt. Die Bekannte Szene mit Jason und seiner Freundin in Chinatown sah schon gut aus. Der helle Anteil des Bildes war echt scharf. Schattenbereiche waren leider nicht so knackig. Gleiche Szene im Oppo war in den hellen Bereichen gleich auf mit dem Pana, doch die Details in dunkleren Bereichen waren etwas schärfer und ließen sich besser erkennen.

    Als nächste Scheibe habe ich dann The Avengers in den Oppo eingeworfen. WOW! Ich habe zuhause noch nie so ein gutes Bild gesehen! Jedes kleinste Detail ist zu erkennen. Dagegen wirkt der BluRay-Rip mit 13GB echt matschig und detaillos. So macht das schauen echt Spass. Die Szene in der Loki des Weltraumwurm herbeitzaubert ist echt krass. Diese ganzen kleinen Details in der Luft von Verwirbelungen etc. sehen richtig gut aus. Eigentlich gibt es auch hier nichts zu meckern. Die Bildqualität ist definitiv Referenzniveua, so dass auch die weiteren Scheiben einfach riesig Spass gemacht haben.

    Ich hoffe ihr versteht, dass dies alles jedoch recht trocken ist, wenn man es in Worte fasst! Die nächsten Artikel werden wieder mehr Bilder und Stuff enthalten, versprochen ;)

    to be continued...

    mad-max

  • Fazit vom test?

    Ich lese heraus auf deinen panasonic Player, sieht die avengers blu-ray scheiße aus? Sorry für den Ausdruck

    P.S. Frauen säuft man sich schön, Geräte redet man sich schönen! Na toll, dass das upscaling sogut klappt, aber das konnten eventuell schon DVD-player mit hdmi ausgang besser vieleicht.

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