welchen Raidcontroller für Storageserver

  • Hallo,

    ich habe seit einigen Jahren einen kleinen Server laufen mit 2x500GB und 2x1TB jeweils als Raid 1. Ist inzwischen viieeel zu klein und soll erweitert werden.

    Folgende Gedanken habe ich mir in meinem stillen Kämmerlein gemacht - ist das soweit plausibel?
    - ich möchte Raid 5/6 wg Ausfallsicherheit und der Tatsache, dass nur 1 bzw. 2 HDs "wegfallen" bezogen auf die Gesamtkapazität
    - es besteht das Risiko eines Defekts am Controller, damit wäre der gesamte Verbund verloren - außer, ich ersetze durch einen kompatiblen Controller
    - bei den billigen Software/Fake-Raid Controllern ist das angeblich(?) oft schwer, Abwärtskompatibilität ist auch Glückssache. Adaptec oder 3ware bieten hier deutlich mehr Qualität bzw. Up- und Downgrade Sicherheit.
    - neue Controller con Adaptec/3ware sind mir zu teuer, ich spiele mit dem Gedanken, etwas vom Gebrauchtmarkt zu holen; Adaptec 3405 ist oft günstig zu kriegen, 5Z-Serie schon teuer aber verlockend mit Flashspeicher. Gibt es da Empfehlungen, welche Modelle kann man gut gebraucht kaufen?
    - die Kiste läuft 24/7 ohne große Wartung, dh im Falle eines Defekts o.ä. will ich eine Mailbenachrichtigung
    - es sollen mindestens 4 Platten dran (3TB), Erweiterung soll möglich sein (die genannten Controller von Adaptec bieten ja Anschluss für 128+ SATA-HDs)
    - Performance ist kein Killerkriterium, es werden Medien gestreamt (hauptsächlich FLACs), TV verteilt, zukünftig ggf. auch Filme gestreamt sowie persönliche Daten abgelegt (Backup für die PCs), es werden in der Praxis wohl nie mehr als 2 Nutzer gleichzeitig sein.
    - als OS denke ich an Windows Home Server (aktuell 2008, die Features brauche ich nicht mehr)

    Was meint Ihr, machen die Überlegungen Sinn?


    Grüße!

  • Adaptec 3405 ist oft günstig zu kriegen

    Soweit ich weiß kann die 3er Serie noch kein Sleep und PowerOff, was mir gerade im 24/7 Betrieb mit Blick auf die Stromrechnung sehr wichtig ist.

    - es sollen mindestens 4 Platten dran (3TB), Erweiterung soll möglich sein (die genannten Controller von Adaptec bieten ja Anschluss für 128+ SATA-HDs)

    Erweitern willst du dann über einen Expander Controller oder wie ? Wenn du mittelfristig mehr brauchst würde ich lieber direkt einen größeren Controller nehmen.

    Wie wäre es z.B. mit dem Adaptec 6805 ? Den gibt es gebraucht auch schon zu einem guten Preis.

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    Wo finde ich das xbmc.log File?

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  • Warum keinen Expander? Wg Performance? Kenne mich mit SATA/SAS nicht gut aus, ich hab mich das letzte Mal intensiv mit Storage beschäftigt, als U2W80 der letzte Schrei war ;)
    Der Tipp mit dem Powermanagement ist Gold wert, das hätte ich schon gerne!

    Wenn ich mir die Bucht so anschaue, gibt es oft sehr günstige Angebote aus Übersee (USA, Australien), wo man dicke Controller für <200€ inkl. Versand erstehen kann. Gibt es bei solchen Angeboten generell einen Haken, ist davon abzuraten?

  • Hallo,
    ich will mich hier mal einklinken und, entschuldige bitte, die RAID 5 aufwärts Konfiguration generell infrage stellen. Da ich mich mit dieser Thematik vor einiger Zeit auch beschäftigt hatte und nun bei dem Schluss einer RAID 0 Konfiguration mit externem USB-Backup gelandet bin. Solange ein Raid 5 oder 6 etc. läuft, ist bestimmt alles prima, aber was passiert im Desaster-Fall? Schon mal drüber nachgedacht, was ein Rebuild von, sagen wir mal einer 1,5 TB oder 2 TB Platte dauert? Oder ganz praktisch gesehen: Du wirst ja bestimmt kein 19" Server Rack Storage Array einsetzen, wo jede Platte eine LED hat. Wenn du mal mehr als 5 Platten verbaut hast und eine geht kaputt, wie findest du dann die kaputte? Ich mein, gerade beim Plattentausch ist dann das RAID besonders anfällig, wenn man die falsche raus zieht. Mir kam der Gedanke, als ich mal einen Artikel über ein Low-Cost SAN für Cloudanwendungen gelesen hatte. Die hatten um die 180 TB im System. Weiterhin glaube ich mich zu erinnern, dass diese Spin-Down Geschichte der Platten in einem RAID mit vielen Platten nicht so gut ankommt. Wenn das komplette RAID erstmal "geweckt" werden muss (in meinem NAS hab ich, akkustisch, das Gefühl, die werden nacheinander geweckt), könnte durch den verlängerten Zugriff dieser im Controller zu einem Timeout kommen und die Platte, welche gerade nicht schnell genug liefern konnte, als fehlerhaft markiert werden und das RAID ist degraded, trotz einwandfreier Platten.
    Und wenn, wie in deinem Falle, die Performance auch noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist die Frage, warum man sich so eine kostspielige Lösung überhaupt antun soll, bzw. ob man wirklich 0 Ausfallzeit benötigt. Aus Erfahrung kann ich sagen, wenn man so eine Lösung wie ich mit einem externen Backup auf USB-Platten hat, z.B. 2 bis 3 TB über Nacht ohne großen manuellen Aufwand auch wieder eingespielt sind.

    Ich hoffe, ich bin da jetzt nicht zu weit vom Thema abgekommen, aber mich interessieren die Erfahrungen, welche andere mit einer RAID-Konfiguration gemacht haben schon sehr.

  • Das mit dem Identifizieren ist natürlich ein Punkt. Aktuell hab ich ein 4er SATA-Backplane, da hat jede Platte eine LED. Von einem guten Raidcontroller erwarte ich, diese LED gezielt anpingen zu können. Ich bräuchte dann für die neuen Platten wieder ein passendes Gehäuse mit LEDs (19", kurze Bauform - wird hoffentlich nicht die Welt kosten).
    Beim Punkt Spin-Up bin ich davon ausgegangen, dass sich bei den Adaptec Controllern gezielt Delays konfigurieren lassen, wann welche Platte(n) anlaufen. Das war zumindest damals bei den SCSI Controller von Adaptec und Mylex der Fall. Wenn es das Feature nicht gibt, wäre das ungünstig ;)

  • Wenn du mal mehr als 5 Platten verbaut hast und eine geht kaputt, wie findest du dann die kaputte?

    Jeder auch nur halbwegs gute RAIDController zeigt genau an welche Festplatte defekt ist. Klar erraten kann man das nicht, aber doch nachschauen ...

    Da ich mich mit dieser Thematik vor einiger Zeit auch beschäftigt hatte und nun bei dem Schluss einer RAID 0 Konfiguration mit externem USB-Backup gelandet bin.

    RAID0 würde ich nie machen, hat auch nur eine Platzte einen Fehler ist alles am Ars.. Komplettes Backup wäre mir zu dem viel zu teuer. Muss aber jeder selbst entscheiden, ohne Vollbackup ist RAID0 auf jeden Fall Harakiri.

    Wenn das komplette RAID erstmal "geweckt" werden muss (in meinem NAS hab ich, akkustisch, das Gefühl, die werden nacheinander geweckt), könnte durch den verlängerten Zugriff dieser im Controller zu einem Timeout kommen und die Platte, welche gerade nicht schnell genug liefern konnte, als fehlerhaft markiert werden und das RAID ist degraded, trotz einwandfreier Platten.

    Daher sollte man nur kompatible Festplatten verwenden. Dann kommt das nur vor wenn die Festplatte wirklich Probleme hat. Wer aber immer zu den günstigsten Platten greift, die zu dem vom RAIDController nicht unterstützt werden, kann in das Problem schon mal laufen. Wer sich aber an die Kompatibilitätsliste hält sollte von einer solchen Fehlmeldung komplett verschont bleiben. Ist mir zumindest noch nicht passiert ... Wer hier ganz auf Nummer sicher gehen will sollte extra ServerFestplatten verbauen, ebenfalls von der Kompatibilitätsliste. Damit kann es zu diesem Fehler nicht kommen, allerdings sind mir diese Festplatten einfach zu teuer.

    Für mich ist bei mittelgroßen Datenmengen RAID6 eindeutig die beste Lösung. Dann können 2 Festplatten kaputt gehen bevor ich einen Datenverlust habe. Das reicht mir als Sicherheit vollkommen aus. Ein zusätzliches komplett Backup benötige ich für diese Daten im Privaten nicht. Aber da gibt es keine EINE richtige Lösung, sondern das muss jeder selbst abwägen. Ein Vollbackup habe ich nur von meinen wichtigen unwiederbringlichen Daten, wie private Bilder und wichtige Dokumente. Diese liegen aber auch nicht auf dem RAID6 sondern auf einem eigenem RAID1.
    Bei geschäftlichen Daten wäre das natürlich anders, dort ist ein VOLL Backup meiner Meinung nach Pflicht. Genau wie ein RAID-Controller mit Batterie. Aber da mache ich dann halt noch Unterschiede zwischen privat und Geschäft. Ein BSP mit 180TB heranzuziehen halte ich daher auch für FAIL, denn das bei so großen Datenmengen andere Anforderungen herrschen sollte jedem klar sein.
    Auch ich musste schon merken das zwischen 15 TB und 40 TB sich die Anforderungen an die Hardware etwas ändern und ich bin von Software RAID-Controller auf Hardware RAID-Controller umgestiegen ...

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  • Hallo Leute ich klinke mich mal mit ein.
    Ich verwende ein Qunap 412 mit 4 bays im Raid 5, 4mal 3 Tb. Jede Platte ist mit led angezeigt und ich bekomme sms und mail aufs handy wenn was ist.
    Sollte bei nem rebuild ne zweite Platte draufgehn ist das extremes Pech wie bei einem Hausbrand find ich.
    Sensible oder wichtige Daten werden sowieso händisch seperat gesichert.
    Movies, Serien und Musik bekommt man im Extremfall schon wieder irgendwo her.
    Greetz Stealth

  • Zitat

    Jeder auch nur halbwegs gute RAIDController zeigt genau an welche Festplatte defekt ist. Klar erraten kann man das nicht, aber doch nachschauen ...


    Das der Controller das anzeigen kann ist nicht das Problem, nur dass man an dem Gehäuse / Einschub auch LEDs haben muss, die das erkenntlich machen. Mir nützt es nix, wenn ich an der Command-Line sehe, welches Device hinüber ist, wenn ich danach wie ein Detektiv die Kabel vom Controller zu den Laufwerken verfolgen muss um zu sehen, wo das Device physikalisch ist.

    Zitat

    ohne Vollbackup ist RAID0 auf jeden Fall Harakiri


    Klar ist Raid0 ohne Backup Harakiri, drum macht man sowas auch nicht. Aber eigentlich heißt ja die oberste RAID-Regel "Ein Raid ersetzt kein Backup" ;) Mir gehts in dem Fall ja auch nur um die Performance. Sonst hätte ich auch ein JBOD machen können.

    Zitat

    Komplettes Backup wäre mir zu dem viel zu teuer


    Das das mehr kostet, würde ich fast bezweifeln. 2 TB extern USB Platten gibt's doch schon für unter 100€. Und wenn, wie in meinem Falle, die Backupgeschwindigkeit keine Rolle spielt, kann man sogar zu USB 2.0 Platten greifen. Ein gescheiter RAID-Controller ist bestimmt nicht billig.

    Zitat

    ...extra ServerFestplatten verbauen..


    Ich glaub, Server-Festplatten finden Spin-Down nicht so toll, wenn sie es denn überhaupt unterstützen, da sie für sowas nicht ausgelegt wurden.

    Zitat

    Bei geschäftlichen Daten wäre das natürlich anders..


    Ganz klar, meine Überlegungen hier zielen nur auf den privaten Bereich ab. Im Business-Umfeld ist der Kosten/Nutzen-Faktor völlig anders. Vom Budget mal ganz abgesehen :)

    Zitat

    Ein BSP mit 180TB heranzuziehen halte ich daher auch für FAIL


    Ich hab das Beispiel nur herangezogen, um zu zeigen, dass es dort fast unmöglich ist, die ausgefallene Platte zu finden, dass der Speicherumfang oversized ist, ist mir schon klar.

    Zitat

    Hallo Leute ich klinke mich mal mit ein.
    Ich verwende ein Qunap 412 mit 4 bays im Raid 5, 4mal 3 Tb. Jede Platte ist mit led angezeigt und ich bekomme sms und mail aufs handy wenn was ist.
    Sollte bei nem rebuild ne zweite Platte draufgehn ist das extremes Pech wie bei einem Hausbrand find ich.
    Sensible oder wichtige Daten werden sowieso händisch seperat gesichert.
    Movies, Serien und Musik bekommt man im Extremfall schon wieder irgendwo her.
    Greetz Stealth


    Ich setze genau wie Stealth ein 412er ein, aber mit 2 RAID0 aus je zwei 2TB Platten. Jedoch habe ich auch nochmal drei 2 TB Platten USB als Backup (NAS ist ja nicht zu 100% voll). Durch die komfortable Jobsteuerung bei QNAP, starten die jeweiligen Backup-Jobs automatisch, sobald die jeweilige Backup-Platte angeschlossen wird. Mit Erfolgs- und Fehlermail, wie Stealth beschrieben hat.

  • Welchen Punkt ich dabei noch hervorheben möchte ist, dass eine Migration auf neue (größere Platten) in meinem Falle um einiges einfacher und weniger fehleranfällig ist. Wenn man kein Komplettbackup des zu migrierenden RAID hat.

  • Zitat

    Sensible oder wichtige Daten werden sowieso händisch seperat gesichert.
    Movies, Serien und Musik bekommt man im Extremfall schon wieder irgendwo her.

    Sehe ich auch so, muss aber halt jeder selbst entscheiden.
    Sicher ist ein RAID ersetzt kein Backup, aber für was man wirklich ein Backup braucht ist eine ganz andere Frage.

    Zitat

    Das der Controller das anzeigen kann ist nicht das Problem, nur dass man an dem Gehäuse / Einschub auch LEDs haben muss, die das erkenntlich machen. Mir nützt es nix, wenn ich an der Command-Line sehe, welches Device hinüber ist, wenn ich danach wie ein Detektiv die Kabel vom Controller zu den Laufwerken verfolgen muss um zu sehen, wo das Device physikalisch ist.

    wenn man nicht gerade die billigsten Kabel nimmt sind diese nummeriert. Die richtige Nummer am richtigen Kabelstrang zu finden bleibt einem aber auch dann nicht erspart. Finde ich jetzt aber nicht unbedingt den riesen Aufwand. Gehäuse mit extra Beleuchtung pro Festplatte sind mir den sehr geringen Mehrwert dann einfach nicht Wert. Ich meine selbst im pessimistischen Fall kommt ein solcher Ausfall wie oft vor ? 1-2 mal im Jahr ? Bei den meisten wohl deutlich seltener.

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  • Durch die komfortable Jobsteuerung bei QNAP, starten die jeweiligen Backup-Jobs automatisch, sobald die jeweilige Backup-Platte angeschlossen wird.

    He Spitzentip, hab ich gar nicht gewusst.!! ;)
    Hab ich bis eben immer manuell gemacht und auf ein Network Storage kopiert.
    Greetz Stealth

  • Sehe ich auch so, muss aber halt jeder selbst entscheiden.
    Sicher ist ein RAID ersetzt kein Backup, aber für was man wirklich ein Backup braucht ist eine ganz andere Frage.

    wenn man nicht gerade die billigsten Kabel nimmt sind diese nummeriert. Die richtige Nummer am richtigen Kabelstrang zu finden bleibt einem aber auch dann nicht erspart. Finde ich jetzt aber nicht unbedingt den riesen Aufwand. Gehäuse mit extra Beleuchtung pro Festplatte sind mir den sehr geringen Mehrwert dann einfach nicht Wert. Ich meine selbst im pessimistischen Fall kommt ein solcher Ausfall wie oft vor ? 1-2 mal im Jahr ? Bei den meisten wohl deutlich seltener.

    Eben weil es nicht sooft vorkommt, muss es dann Idiotensicher sein. Gut, das mit den Kabeln hatte ich nicht gewusst, hatte damals bei meiner Entscheidungsfindung viel theroretisch überlegt und nicht ausprobiert.

    Durch die komfortable Jobsteuerung bei QNAP, starten die jeweiligen Backup-Jobs automatisch, sobald die jeweilige Backup-Platte angeschlossen wird.

    He Spitzentip, hab ich gar nicht gewusst.!! ;)
    Hab ich bis eben immer manuell gemacht und auf ein Network Storage kopiert.
    Greetz Stealth

    Das funktioniert, weil jeder erstmalig an das NAS angeschlossenen Platte eine eindeutige Nummer, UUID oder so, zugeordnet wird, an die man den Job pinnen kann.

  • Hi,

    Sollte bei nem rebuild ne zweite Platte draufgehn ist das extremes Pech wie bei einem Hausbrand find ich.

    Das kommt immer darauf an, wie viele Festplatten in dem Verbund und wie qualitativ diese sind, siehe: Fehlerrate bei großen Festplatten

    Bei 'nem RAID mit 4 Festplatten, wie in deinem Fall ist das durchaus richtig! Umso mehr Festplatten aber mitspielen, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine weitere bei einem Rebuild ausfällt.
    Je nach Festplattengröße und Hardware kann so ein Rebuild schon mal schnell mehr als 24std dauern, in denen die verbleibenden Festplatten durchgehend auf Volllast arbeiten.

    Mir selbst ist das bei einem Rebuild in einem TS-412 mit 4x2TB im RAID-5 schon passiert, dass eine 2te HDD aussteigt und das RAID damit fritten war.
    Wichtig ist auch, dass die Wahrscheinlichkeit eines einwandfreien Rebuilds IMMER bei weniger als 100% liegt. Bei einem RAID-5 ist es weniger Pech wenn eine weitere aussteigt, als viel mehr Glück wenn sie es nicht tut!

    Je nach Backupstrategie und Sensibilität der Daten würde ich persönlich bei mehr als 6 Festplatte im Verbund auf RAID6 setzen, aber das muss, wie keibertz schon sagte, jeder für sich selbst abwägen.


    MfG

    Jack

  • Mir selbst ist das bei einem Rebuild in einem TS-412 mit 4x2TB im RAID-5 schon passiert, dass eine 2te HDD aussteigt und das RAID damit fritten war.

    +1 ist mir bei einem RAID5 mit 4 Festplatten auch shcon einmal passiert. War aber auch selbst schuld da Festplatten schon lange gejammert hatten und ich zu geizig war neue zu kaufen bzw dachte ach das passt schon ... Waren aber auch keine wichtigen Daten drauf, bzw hatte ich wegen dem gejammere alles wichtige extern gebackuped.
    Seid dem Vorfall bin ich aber auf RAID6 umgestiegen.

    Zitat

    Wichtig ist auch, dass die Wahrscheinlichkeit eines einwandfreien Rebuilds IMMER bei weniger als 100% liegt. Bei einem RAID-5 ist es weniger Pech wenn eine weitere aussteigt, als viel mehr Glück wenn sie es nicht tut!

    Je nach Backupstrategie und Sensibilität der Daten würde ich persönlich bei mehr als 6 Festplatte im Verbund auf RAID6 setzen, aber das muss, wie keibertz schon sagte, jeder für sich selbst abwägen.

    Auch in einem RAID 6 würde ich nicht mehr als 10 Festplatten betreiben.
    Ich betreibe z.B. 2 RAID6 mit jeweils 8 Festplatten. Auch wenn eine Aufteilung von 6 und 10 Festplatten bei RAID6 mehr Sinn machen würde ... Konnte es damals beim Umstieg aber aus Datenerhaltungssicht nicht anders aufsetzten. Denn wie Horscht ja schon anmerkte müssen die Daten beim RAID neu aufsetzen ja irgendwo zwischengelagert werden ...

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  • +1 ist mir bei einem RAID5 mit 4 Festplatten auch shcon einmal passiert. War aber auch selbst schuld da Festplatten schon lange gejammert hatten und ich zu geizig war neue zu kaufen bzw dachte ach das passt schon ... Waren aber auch keine wichtigen Daten drauf, bzw hatte ich wegen dem gejammere alles wichtige extern gebackuped.

    Bei mir war es genau umgekehrt...
    Ich hatte mir damals extra schon 2 zusätzliche HDD's des selben Typs neben den Server gelegt, um bei einem Ausfall direkt gewappnet zu sein.
    Habe dem RAID-5 damals aber vertraut und eben kein Backup angelegt. Die wichtigsten Daten, wie private Fotos etc. hatte ich zum Glück (!!) noch auf anderen PC's verteilt herumfliegen. Den größten Teil musste ich aber mühsam wieder zusammentragen.

    Dass ein RAID aber niemals ein Backup ersetzt, durfte ich dann schmerzlich lernen.

    So ein RAID dient eben nur der Datenverfügbarkeit und nicht -Sicherheit... Aber damals war ich auch noch jung und unerfahren...

    Auch in einem RAID 6 würde ich nicht mehr als 10 Festplatten betreiben.
    Ich betreibe z.B. 2 RAID6 mit jeweils 8 Festplatten.

    Ja gut, dein 72 Petabyte-Server ist natürlich schon 'ne andere Hausnummer...
    Das werden wohl die wenigsten im privaten Bereich wirklich benötigen, denke ich. (nicht persönlich nehmen, ist wohl nur der Neid, der aus mit spricht ;) )

    Deine 2 RAID-6 sind aber einzeln, also nicht als RAID-61 (gibt es das überhaupt 8| ) angelegt, oder!?


    MfG

    Jack

  • Ja gut, dein 72 Petabyte-Server ist natürlich schon 'ne andere Hausnummer...
    Das werden wohl die wenigsten im privaten Bereich wirklich benötigen, denke ich. (nicht persönlich nehmen, ist wohl nur der Neid, der aus mit spricht )

    Deine 2 RAID-6 sind aber einzeln, also nicht als RAID-61 (gibt es das überhaupt ) angelegt, oder!?

    JA sind zwei getrennte RAID6 auf einem Adaptec 71605 RAID-Controller.

    So viel Speicherplatz ist es bei mir auch erst seit Mitte-Ende letzten Jahres. Bis Anfang 2012 hatte ich noch unter 10 TB Speicherplatz.

    Aber Server ist schon seit einer ganzen Weile ein Hobby von mir und jetzt wo ich endlich arbeite und somit auch Geld verdiene. Ist ja als Schüler und Student nicht so einfach mal eben einige 1000 Euro für den Spaß auszugeben. Kann ich es mir zum glück leisten für das Hobby auch mal etwas mehr auszugeben.

    Das dies den Anspruch eines 0815 Anwenders bei weitem übersteigt ist mir auch klar. Komplett voll ist das ganze bei mir aber auch nicht. Hoffe auch, dass mir der Speicherplatz noch 2-4 Jahre ausreicht. Dann werde ich eh wieder die Festplatten wechseln. Denn umso älter umso Fehleranfälliger werden die ja meistens. Bis dahin sollten die Festplatten auch wieder um einiges größer sein, so dass ich hoffentlich noch eine Generation Festplatten an meinem Adaptec 71605 betreiben kann. Aber mal sehen was die Zukunft so bringt. Vor 2 Jahren dachte ich auch noch, dass die 5 TB Festplatten jeden Moment auf den Markt kommen. Diese gibt es aber bis heute nicht ...

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  • Warum sollte ich denn keinen Expander verwenden? Also einen Controller mit 4 internen Ports und per Expander dann 6 Platten dran (mal als Beispiel). Welche Nachteile hat das?


    Sind Controller von 3ware auch zu empfehlen?

    Gibt es irgendwo objektive Vergleichstests? Gerade bei 3ware/LSI gibt es ja unglaublich viele Modelle (Feature/Value/Entry/nocheineandere-Line), da wäre eine Matrix mit den Features extrem hilfreich ;)

  • Ich habe noch einen neuen HP Smart Array P410 Raid Controller mit 512MB Cache und Backupbatterie zum halben Neupreis abzugeben :). Brauche das Teil doch nicht.

    Meine Hardware - Server & Clients

    ___________________________________

    Schlafzimmer: FireTV an Samsung UE37ES5700
    Living: Asrock Beebox N3150 Libreelec Samsung UE65HU7500
    Yamaha RX-A1070 Teufel Theater 2
    Heimkino: Techsolo TC-2200 - ASRock Q1900DC-ITX Acer H6520BD 3D 120"
    Yamaha RX-V1067 Teufel Ultima 40
    Server: Dell T30 mit DD Cine S2 V6.5 (4 Tuner) - Ubuntu 18.04.1/yaVR im headless Betrieb

  • Werden wir mal konkreter: 9240-8i für ~200€ oder Adaptec 6805 für ~400€? Beide vom Händler mit Rückgaberecht usw.

    Der Adaptec ist neuer als der LSI, oder? Liegen die Unterschiede in der Performance begründet, oder gibt es da noch weitere wichtige Features? Powermanagement sollte der LSI auch können, wenn ich das richtig gelesen habe. Adaptec hatte ich früher (vor 10-15 Jahren) oft und war sehr zufrieden, aber der Preisunterschied ist schon ordentlich.

  • wenn ich das richtig gelesen habe hat der 9240-8i eine schlechtere CPU verbaut und besitzt keinen eigenen RAM und er kann auch kein RAID6. All das begründet den niedrigeren Preis ...
    http://www.mindfactory.de/product_info.p…38/pid/geizhals
    http://www.mindfactory.de/product_info.p…14/pid/geizhals

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