VDR TV Aufnahme-Ordner ohne LiveTV und ohne VDR in XBMC einbinden

  • Hallo Forengemeinde,

    ich bin sehr neu auf dem Gebiet XBMC, aber generell recht begeistert von dem Programm und dem Leistungsumfang. Trotz intensiver Internetrecherche habe ich keine Lösung für eine meiner Anforderungen gefunden. Ich weiß auch leider nicht, ob das überhaupt möglich ist.

    Folgende Konfiguration habe ich:
    - XBMC 12.0 "Frodo" auf Windows 7 (Windows 8 oder Linux kann ich nicht nutzen, da ich eine USB Soundkarte betreibe, für die es nur unter Windows 7 Treiber gibt)
    - Windows 7 läuft auf einem Lenovo X220 mit i7 Prozessor und Intel GraKa.
    - Das Notebook steckt in einer Docking Station, die über Display Port an meinen Panasonic TV per HDMI angeschlossen ist.
    - Da weder Notebook, noch Docking Station einen SPDIF Ausgang haben und mein AV-Receiver kein HDMI Eingang, benutze ich die USB-Soundkarte.
    - Filme und Serien liegen auf einem NAS Laufwerk (DNS-320), das per Gigabit-LAN mit dem Laptop verbunden ist.
    - Ich wohne in China und habe aber in Deutschland eine Reelbox Avantgare (Linux VDR) stehen, die jeden Tag gewissen Serien und Dokumentationen aufnimmt. Diese ziehe ich mir dann alle paar Tage über FTP auf mein NAS hier in China.
    - Aufnahmeformat der Aufzeichnungen ist .ts

    Fragestellung:
    Auch den Aufnahmeordner auf meinem NAS hier in China, auf dem die TV Aufzeichnungen liegen habe ich in XBMC eingebunden. Allerdings lassen sich die ganzen Aufzeichnungen nur über Videos/Dateien abspielen. Die Ordnerstruktur ist natürlich etwas kryptisch. Der Ordner einer Frontal 21 Aufnahme sieht dann z.B. so aus:

    R:\Frontal_21\Die_12.02.2013-21#3A00\2013-02-12.21.00.409-0.rec

    In diesem Ordner finden sich dann die Dateien:

    00001.ts (1.8 GB)
    00002.ts (0.2 GB)
    index
    info.txt
    marks
    preview_vdr.png

    Der Aufruf der .ts Dateien ist natürlich immer etwas umständlich. Auch musste ich "Dateien nacheinander abspielen" im System aktivieren, da sonst der Player nach der Wiedergabe der ersten Datei stoppt. Ich könnte zwar meinen VDR auch alles in einer Datei aufnehmen lassen, aber dann klappt die FTP Übertragung nicht mehr zuverlässig.

    Ich hätte gerne, wie ich es von meiner Reelbox gewohnt bin, einfach eine Auflistung der Sendungen, nur eine Datei zum Abspielen, die Informationen der Sendung aus der info.txt und im Idealfall auch noch, dass XBMC die marks Datei erkennt (in dieser sind die Schnittmarken von noAd gespeichert) und die Werbung automatisch überspringt.

    Ich habe im Internet zwar ein paar Anleitungen gefunden, wie man Aufnahmen eines VDR´s in XBMC einbinden kann (z.B. mit vdrnfofs (erstellt ein virtuelles Dateisystem)), aber diese setzen immer voraus, dass der VDR sich auch im gleichen Netzwerk befindet (http://www.vdr-portal.de/board60-linux/…nahmen-in-xbmc/). Aber das ist ja gerade bei mir nicht der Fall, da die Aufnahmen auf einem NAS liegen und XBMC diese direkt einließt.

    Ich hoffe, dass ich meine Anforderung verständlich rüber gebracht habe und mir ggf. jemand helfen kann, bzw. mir die Illusion nimmt, dass ich meine Anforderung auch umsetzten kann.

    Vielen Dank

    Mavix

  • Ich hatte mich auch mal mit dem Thema beschäftigt und bin da leider auch nicht weiter gekommen. Das gleiche gilt für alle andere Software die in diese Richtung zielt (Plex, Twonky etc), die kommen mit der Verzeichnisstruktur des VDR nicht klar.

    Meine Hardware - Server & Clients

    ___________________________________

    Schlafzimmer: FireTV an Samsung UE37ES5700
    Living: Asrock Beebox N3150 Libreelec Samsung UE65HU7500
    Yamaha RX-A1070 Teufel Theater 2
    Heimkino: Techsolo TC-2200 - ASRock Q1900DC-ITX Acer H6520BD 3D 120"
    Yamaha RX-V1067 Teufel Ultima 40
    Server: Dell T30 mit DD Cine S2 V6.5 (4 Tuner) - Ubuntu 18.04.1/yaVR im headless Betrieb

  • Sofern XBMC auf einem Linux-Rechner arbeitet hilft Dir sicher dieser Artikel

    Was ja leider nicht funktioniert, da ich sonst meine Soundkarte nicht mehr benutzen kann und somit kein SPDIF mit Passthrough mehr hätte.

    Aber selbst wenn ich XBMC auf Linux laufen lassen würde, dann dachte ich eigentlich immer, dass das vdrnfofs auf dem VDR laufen muss und sich XBMC dann trotzdem noch mit einem VDR über ein Plugin verbinden muss. Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

    Wenn ich einfach vdrnfofs auf einer Linux Installation laufen lassen kann, wäre dann ggf. folgendes möglich?

    Möglichkeit 1
    Ich installiere auf der Windows 7 installation VMWare und erstelle eine virtuelle Maschine mit Linux und installiere dort vdrnfofs. Dann erstelle ich ein virtuelles Dateisystem für die TV Aufnahmen auf dem NAS und gebe dieses wiederum im Netzwerk frei. Diesen freigegebenen Ordner füge ich XBMC auf der Windows 7 Installation hinzu.

    Möglichkeit 2:
    Sich einen Rasperry Pi kaufen, dort Linux mit vdrnfofs installieren, ins Netzwerk hängen, das virtuelle Dateisystem für die TV Aufnahmen auf dem NAS erstellen, im Netzwerk freigeben und in XBMC auf der Windows 7 Installation hinzufügen?

    Könnte eine der 2 Möglichkeiten funktionieren oder alles Unfug?

    Vielen Dank

  • Was ist das für eine USB Soundkarte die du da hast? Wieso sollte die unter Linux nicht laufen? Die meisten Treiber sind im Kernel schon enthalten.
    Wenn du dir was mit VMware machen möchtest kann ich dir nur Empfehlen nimm VMware ESXI 5 da kannst du USB und auch TV Karten Durchschleifen. Schaue dir den Link an da steht alles drin.

    HTPC: MLD 5.4 64Bit | ASRock Q1900M | 4GB Ram | DigitalDevices DVB-S2 | SSD 64GB | HDD 2,5 500GB | 250GB Backup HDD

    Einmal editiert, zuletzt von mafe68 (17. Februar 2013 um 10:20)

  • Was ist das für eine USB Soundkarte die du da hast? Wieso sollte die unter Linux nicht laufen? Die meisten Treiber sind im Kernel schon enthalten.
    Wenn du dir was mit VMware machen möchtest kann ich dir nur Empfehlen nimm VMware ESXI 5 da kannst du USB und auch TV Karten Durchschleifen. Schaue dir den Link an da steht alles drin.

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Das ist eine Soundkarte mit einem Soundchip von C-Media CM108. Die wird schon von Linux erkannt und es wird auch Sound über SPDIF ausgegeben, aber es gibt nicht die "Passthrough" Funktion. D.h., dass ich weder DTS noch Dolby Digital auf meine Anlage bekomme, da schon im OS das Signal dekodiert wird.
    Das funktionierte auch erst nicht unter Windows 7, aber mit folgender Anleitung habe ich es dann doch zum Laufen gebracht.
    http://akizetagamma.blogspot.it/2012/08/gunsti…660841741329555

    Als ich dann gesucht habe, ob man den Treiber auch unter Linux hinbiegen kann bin ich auf folgende Aussage gestoßen:
    "ac3 passthru does not work on this hardware under Linux."
    http://www.spinics.net/linux/fedora/alsa-user/msg02141.html


    Von daher leider keine Chance.

    Das mit Linux in der virtuellen Maschine und vdrnfofs habe ich auch schon probiert. Leider lässt sich der Virtuelle Ordner mit dem Dateisystem nicht im Netzwerk freigeben... Alle anderen Ordner kann ich ohne Probleme freigeben.

    Schade

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