Wie schon in diesem Thread hier zu lesen, bin ich derzeit dabei, mir ein kostengünstiges Nachbau-Ambilight zu bauen. Wichtig war mir hierbei, dass es ein günstiges System ist, bei dem man dennoch keinerlei Fertigkeiten wie Löten oder dergleichen braucht. Dieses HowTo ist also für wirklich jeden geeignet.
Zur Hardwarefrage:
Zunächst benötigt man ein paar LEDs, hierbei ist wichtig, dass diese den WS2801-Standard haben bzw. eben die LEDs adressierbar sind. Damit man wiederum nix löten oder neu verbinden muss, eignen sich besonders die LEDs mit Kabel also keine LED-Strips. Von adafruit.com gibt es hierbei schon ein fertiges Paket, welches man aber nur nehmen sollte, wenn man lediglich 25 LEDs benutzen will. Für 50 LEDs oder mehr, sollte man sich wegen dem größeren Netzteil das man braucht, die Teile einzeln zusammenkaufen
1. Adafruit Project Pack => $49,95 => ca 38€
In diesem Paket ist ein Strang mit 25 LEDs dabei, ein Netzteil sowie ein 2,1mm Adapter für den Anschluss des Netzteiles.
In wiefern einem 25 LEDs ausreichen muss jeder selbst wissen, angegeben sind 25 LEDs für maximal 27″
ODER:
LED Stränge einzeln => je $39,95 => ca 30€
Netzteil-Adapter zum Anschließen der LEDs => $1,50 0> ca. 1,13€
Netzteil 5V 4A (reicht aus für 2 Stränge als 50 LEDs, da man pro 25er LED von 1,5A ausgeht) => 14,95€
2. Damit man es wirklich super einfach hat alles anzuschließen, gibt es von Adafruit auch noch einen JST-Stecker auf offene Enden für $1,50 somit muss man keine Kabel abzwicken, abisolieren oder gar neu zusammensetzen. Also wirklich für Dummies (wie mich)
3. Arduino [Anzeige] => 22,99 €
4. Ich für meinen Fall habe noch genug USB-Kabel daheim rumliegen und habe somit keines bestellt. Wer jedoch noch keins hat, findet dieses beispielsweise günstig hier [Anzeige]
!!! Solltet ihr das Project Pack genommen haben wird für das Netzteil noch ein deutscher Adapter benötigt, die es aber für wirklich für wenig Geld gibt z.B. hier [Anzeige]
Sonst wird nichts mehr benötigt, kein Lötkolben, keine Lochrasterplatte, wirklich rein gar nix!!!!
Die Kosten bei 25 LEDs
1. Adafruit Project Pack => 38€
2. JST-Stecker => ca. 1,12€
3. Arduino => 22,99€
4. USB-Kabel => 1,93€
Gesamt: 64,04 €
Hinzu kommen natürlich bei adafruit noch die Versandkosten von ca 15 Dollar (ca 11,20€)
Der Zusammenbau:
Nachdem alle Teile angekommen sind ist der Zusammenbau wirklich ein Klax.
Zunächst nehme man hier seine LED-Stränge.
Achtung: Die LEDs haben unterschiedliche Inputs und Outputs. Die Inputseite sieht so aus:
Die Output-Seite sieht so aus:
Bei den LEDs von Adafruit ist am Anfang und am Ende schon jeweils das blaue und das rote Kabel verdoppelt, sodass an beiden Enden trotz JST-Stecker ein blaues und ein rotes Kabel herausschauen.
Diese Enden sind dafür da, den Netzteil-Adapterstecker zu verbinden:
Egal ob man einen 25er Strang oder 2 Mal 25LEDs benutzt, das Netzteil muss immer nach dem ersten Strang eingefügt werden und der zweite Strang kann dann einfach drangehängt werden.
Nachdem der Adapter angesteckt ist, kann nun das Arduino Board angeschlossen werden. (Input-Seite der LEDs)
Hierzu muss der JST-Stecker auf offene Enden verwendet werden, falls man nicht löten oder abklemmen will.
Diese offene Enden können nun wie folgt mit dem Arduino Board verbunden werden:
Das 4. Kabel welches als Verlängerung des roten Kabels des LED-Strangs dient braucht man nicht.
Das war auch schon alles vom Anschließen.
Nun ist nur noch wichtig, alle noch offenen Kabelenden abzuzwicken oder einfach mit Tape zu isolieren damit diese sich nicht gegenseitig berühren oder Metall berühren. Pro LED-Strang sind das 2 offene Kabelenden am Ende und natürlich das soeben erwähnte rote Kabelende welches wir nicht an das Arduino Board anschließen.
Weiter geht es mit der Software!