NAS Empfehlung für XBMC

  • Hallo Leute,
    welches NAS System könntet ihr mir empfehlen?

    Er würde bei mir nur als Mediendatenbank genutzt werden und sollte
    natürlich alle Filme, sei es 1080p oder sonstiges natürlich Ruckelfrei
    abspielen können per LAN.

    Es wäre auch schön wenn er im XBMC nicht laggen würde beim aussuchen der Filme bei einer evtl. großen Datenbank.

    Was mir auch wichtig wäre, die Lautstärke! Er sollte nicht zu laut sein
    da er bei mir im Wohnzimmer stehen wird. (Leider habe ich keine
    möglichkeit es im Keller aufzustellen)


    Also was meint ihr?
    Würde ein WD My Book Live vollkommen ausreichen für meine Bedürfnisse?
    Oder sollte es was "vernünftiges" sein wie z.B. ein Synology DS212+
    und wenn würde dann z.B. ein Synology DS212j für meine Bedürfnisse ausreichen?

    Ein 2-Bay System würde mir ausreichen oder ein 3TB My Book Live, oder habt ihr andere Tipps?

    Danke!

  • Würde ein WD My Book Live vollkommen ausreichen für meine Bedürfnisse?


    Solange du die Daten wirklich nur Freigeben willst und keine zusätzlichen Dienste auf der NAS installieren willst sollte diese ausreichen. Aber zusatzdienste wie MySQL DB, Webserver, JDownloader usw kannst du dort nicht erwarten.
    Wenn du dergleichen Dienste benötigst würde ich immer zu QNAP oder Synology raten.

    Da ich selbst aber bisher noch nie eine fertig NAS bei mir im Einsatz hatte sondern immer zum Selbstbau gegriffen haben kann ich dir zur Lautstärke der einzelnen Geräte nichts sagen.
    Die Performance sollte bei allen ausreichend sein. Zumindest wenn es nicht zu viele Clients gleichzeitig sind die davon streamen und du zuhause alles per LAN und nicht mit WLAN bedienst.

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

  • :) DS212 mit 2 2TB HDDs grad gekauft - 450Eur. Sooo einfach ist das nicht zu unterbieten. Sie steht neben meinem Monitor und ich hör sie nur, wenn sie mal die Festplatten startet. JDownloader? Geht. Usenet? Geht. Davor hatte ich ne DS109 und die hat für XBMC allemal gelangt. Nur ist mein Sicherheitsgefühl für meine Daten inzwischen gestiegen, ergo Raid1. Ich sags mal ganz einfach, wer Spaß und Zeit am Basteln hat, soll sich eine bauen, spürbar billiger wirds aber nicht, kann's nicht. Als Fertiggerät sind die Modelle von Syno, Qnap oder Thecus kaum zu schlagen, weil sie Out of the Box funktionieren.

    Einmal editiert, zuletzt von chmee (22. August 2012 um 07:19)

  • da nichts von anderen Zugriffen und 24/7-Betrieb steht, werfe ich mal das in die Runde: wenn der vorhandene HTPC nicht gerade in einer gehypten Zigarettenschachtel verbaut wurde, würde ich die Platten versuchen dort anzuschließen. Hat je nach Einsatzzweck Nachteile und ist ggfs mit Arbeit verbunden, aber die Vorteile eines HTPCs mit integriertem Server liegen auf der Hand:

    * je nach Board und Geschick auf 4 oder mehr HDDs erweiterbar
    * Kosten außer den HDDs 0 bis ~15€?
    * maximale Performance, Leistung für alles, erweiterbar, es gibt kaum Grenzen
    * Kühlung in eigener Hand.
    * jDownloader via Smartphone und anderen Rechnern aus der Ferne bedienbar
    * gewohnte Umgebung und kein Herumgeäffel mit umständlichsten Oberflächen
    * idle-Verbrauch bei schlafenden Platten je nach HW-Konfiguration <20W
    => selbst wenn Synology und Co. weniger brauchen, amortisieren sich die Mehrausgaben dafür bei nicht-24/7-Betrieb erst nach vielen Jahren


    Nachteile:
    * Board muss so viele extra SATA-Anschlüsse übrig haben
    * Gehäuse braucht Platz für die Platten und an Kühlung denken ODER BESSER:
    * man baut sich ein extra Gehäuse und legt die Plattenanschlüsse (eSATA bevorzugt) und Strom vom HTPC dort hin.
    ..

    HTPC: NEU: Pentium 4600, MSI H270M, 8GB, MS-Tech MC-1200, picoPSU, picoPSU 120W, Win10-64

    ALT: i3-540, H55M-ED55,4GB 1600, Sapph.6450-1GB, MS-Tech MC-1200, picoPSU, picoPSU 120W + 90W NT, Win7-32
    LG 55LM760S, Denon AVR-X1100W

  • Weitere Nachteile:

    • Geräuschentwicklung im Wohnzimmer (dort steht ein HTPC in der Regel)
    • Wärmeentwicklung im Wohnzimmer
    • Wenn ein zweiter Client hinzukommt, sind die Daten für den nicht verfügbar oder im Wohnzimmer läuft der HTPC durch
    • Keine Änderungen des Systems möglich während eines Frauenabend ;)

    Ich bin auch immer für ein Selbstbau-NAS ! Und zwar ausserhalb von bewohnten Zimmern.

  • Weitere Nachteile:

    a) Geräuschentwicklung im Wohnzimmer (dort steht ein HTPC in der Regel)
    b) Wärmeentwicklung im Wohnzimmer
    c) Wenn ein zweiter Client hinzukommt, sind die Daten für den nicht verfügbar oder im Wohnzimmer läuft der HTPC durch
    d) Keine Änderungen des Systems möglich während eines Frauenabend ;)


    a+b: im Wohnzimmer soll er ja lt. Post 1 sowieso stehen :). Eine niedrige Lautstärke ist mit einem Selbstbaugehäuse und ausgelagerten Platten imo gut zu bewerkstelligen, da unter/in einem Schrank verstaubar und die Lüfter nicht zwingend hochfrequente 2cm Quirls sein müssen wie in allen Kauf-NAS, sondern zB problemlos leise laufende 80er sein könnten, wenn überhaupt nötig. Die Wärmeentwicklung tritt so oder so auf, lässt sich aber in dem Fall gut in den Griff kriegen.

    c: das ist natürlich richtig. Ein Selbstbau-NAS mit Desktopkomponenten braucht aber nicht viel weniger Strom. Die Amortisation zwecks Mehrausgaben in Anschaffung dauert im nicht-24/7-Betrieb Jahre ...

    d: da sowieso alles im Wohnzimmer stehen wird, trifft das auf alle Möglichkeiten zu. Software ließe sich auch per VNC konfigurieren.


    => völlig klar: für jeden ist das nicht die optimale Lösung :). Will da auch niemand was reinquatschen, sondern nur eine weitere Idee aufzeigen :). Ich spare mir damit halt einiges an Geld (nur 1 Client, kein 24/7, zeitgleich jD) und brauchte keinen zusätzlichen Rechner, der auch wieder gewartet werden will. An ein NAS hatte ich vorher selber natürlich auch schon gedacht, nach Abwägung aller Vor- und Nachteile sprach aber in meinem Fall ausnahmslos alles dagegen.

    HTPC: NEU: Pentium 4600, MSI H270M, 8GB, MS-Tech MC-1200, picoPSU, picoPSU 120W, Win10-64

    ALT: i3-540, H55M-ED55,4GB 1600, Sapph.6450-1GB, MS-Tech MC-1200, picoPSU, picoPSU 120W + 90W NT, Win7-32
    LG 55LM760S, Denon AVR-X1100W

  • Ich habe auch schon beide Varianten gehabt. Zuerst ein Qnap TS212 mit zwei Platten im Wohnzimmer. Vorteil ist hier sicherlich der leicht geringere Verbrauch zu einem Eigenbau sowie die etwas einfachere Bedienbarkeit, falls man im Serverbereich neu ist. Auch die Anschaffungskosten sind etwas niedriger. Vom Geräusch her ist ein Fertig-NAS im Idle vermutlich etwas leiser als ein Eigenbau, im Betrieb kann allerdings je nach Gehäuse beim Eigenbau das Fertig-NAS lauter sein, da die einfachen Varianten dieser Geräte nur recht dünne Plastik-Gehäuse haben. Während man beim Eigenbau also eher etwas mehr Lüfter hört (was man durch eine gute Lüfterwahl jedoch minimieren kann), hört man beim Fertig-NAS etwas mehr Festplatte.

    Ich bin wegen des Platzbedarfs dann allerdings auf eine Eigenbau-Lösung umgestiegen. Als Gehäuse ein Lian-Li Q25B ITX Tower, als Board ein passives aus der E350er-Reihe, ein möglichst leises Standard-Netzteil (in meinem Fall bequiet) und einen USB-Stick als Systemlaufwerk. Als OS dann Ubuntu Server. Anschaffungskosten gehen dabei ohne HDD in den Bereich von 300€. Dafür hat man aber 5 gut zugängliche HDD-Slots + 1-2 weitere am Boden des Gehäuses. Boot und Shutdown-Zeit ist trotz Stick deutlich schneller als beim Qnap. Lautstärke, wie schon geschrieben, durch die Lüfter minimal lauter, dafür ist die Performance insgesamt aber auch wesentlich besser. Beim bloßen Anschauen von Filmen macht das aber natürlich keinen Unterschied, aber für Kopiervorgänge und dergleichen schon.

    Fazit: Ich würde mir gut überlegen, was ich letztlich mit dem NAS mache. Anfangs bin ich auch nur von Backups und ein paar Medien ausgegangen und dann waren die Platten auf einmal voll. Das geht bei 2 Slots dann doch recht schnell. 5-7 Slots hingegen hat man längst nicht so fix befüllt und man kann einzelne Komponenten des Systems leichter austauschen, falls mal was kaputt geht oder sich die Bedürfnisse ändern. Außerdem ist man etwas freier bei der Softwareauswahl.

  • @chmee

    :) DS212 mit 2 2TB HDDs grad gekauft - 450Eur. Sooo einfach ist das nicht zu unterbieten. Sie steht neben meinem Monitor und ich hör sie nur, wenn sie mal die Festplatten startet. JDownloader? Geht. Usenet? Geht. Davor hatte ich ne DS109 und die hat für XBMC allemal gelangt. Nur ist mein Sicherheitsgefühl für meine Daten inzwischen gestiegen, ergo Raid1. Ich sags mal ganz einfach, wer Spaß und Zeit am Basteln hat, soll sich eine bauen. Als Fertiggerät sind die Modelle von Syno, Qnap oder Thecus kaum zu schlagen, weil sie Out of the Box funktionieren.

    du hast aber JDownloader nicht auf der Syno am laufen oder?
    Gruss
    hagi

    Edit:
    ach ja, zum Thema...
    Habe nun mein zweites Syno NAS und bin vollstens zu frieden.

    Einmal editiert, zuletzt von hagi (21. August 2012 um 21:27)

  • Ich bin für ein Fertig-NAS. Klar, die fertigen sind teurer, benötigen aber nur einen minimalen Aufwand an Konfiguration, sind superleise, und für den Otto-Normal-Verbraucher mehr aus ausreichend. Auspacken, Platten rein, Einrichten, fertig.

    Ein Selbstbau ist wirklich nur dann zu empfehlen, wenn man sich entweder mit Linux auskennt, oder Lust hat, sich wirklich einzulesen und einzufuchsen was Konfiguration und Einrichtung angeht. Und Windows 7 ist für mich kein passendes OS für einen Fileserver.

  • Ich bin zwar auch ein Bastler, aber ein fertiges NAS ist wirklich nicht zu verachten.
    Alleine schon der geringere Platzbedarf. Und in meinem Fall sogar komplett passiv.

    Wer in Dimensionen wie keibertz denken muss, der kann sicherlich nicht mehr zu einem NAS ausweichen.
    Da redet man ja schon eher von Serverrack als von NAS.

    Aber wer seine Datenmenge in überschaubarer Größe hat und eine dazu passende Sicherungsstrategie... für den reicht ein NAS.
    Ich kaufe immer neue Platten, wenn sich die Plattengröße verdoppelt (grob übern Daumen).
    Und noch komme ich sogar mit einer(!) Platte aus. Bin halt eher "Jäger und Löscher" als Sammler.
    Wenn mein Plattenplatz zur neige gehen sollte, kommt die nächstgrößere Platte rein. Da man eh alle drei Jahre die Platten erneuern sollte, ist das ein "natürlicher Vorgang".

  • Sorry BigChris - da ist Jemand nur nicht Deiner Meinung - ich im Übrigen auch nicht. Ich habe meine Gründe oben genannt, wobei Du mit der Lüfter-Lautstärke ganz einfach daneben liegst, aber das schrieb ich ja.. Wie dem auch sei.. In den unteren Preisregionen, 1-2 Festplatten - ohne großes Gedöhns wie Raid5/Truecrypt, keine ach so besondere Software, die unbedingt selbst installiert werden muß - Ja, da geht eine NAS super und ist NICHT teurer und zudem wesentlich einfacher einzurichten, genauso simpel zu pflegen und die Stromersparnis gibt oben als Kirsche drauf.. Allein die Arbeitszeit, ein selbstgebautes NAS einzurichten kostet jene Zeit, die ich lieber mit meinen Kindern, draußen oder mit dem coden verbringe..

  • Solange du die Daten wirklich nur Freigeben willst und keine zusätzlichen Dienste auf der NAS installieren willst sollte diese ausreichen. Aber zusatzdienste wie MySQL DB, Webserver, JDownloader usw kannst du dort nicht erwarten.Wenn du dergleichen Dienste benötigst würde ich immer zu QNAP oder Synology raten.

    Ich weis dieser Thread ist bereits etwas alt. Aber zur Dokumentation und um andere nich in unnötige Kostenausgaben (wd my book live 2TB kostet 120 EURO, qnap und synology sind um einiges teuerer) zu stürzen:

    Ich besitze ein WD my book live und betreibe dort drauf einen mysql datenbank-server für xbmc.
    Ein Webserver ist bereits per firmware darauf installiert (apache). Über apache läuft nämlich die firmware-adminoberfläche des mybooklive.
    Um mysql noch direkt zu administrieren habe ich zusätzlich noch phpmyadmin installiert und apache so konfiguriert,
    das sich die firmewareoberfläche nicht beisst (separater port 8080).

    die antwortzeiten sind erstaunlich positiv (gefühlt unter einer sekunde). sogar beim wecken der NAS aus dem stromsparmodus brauch die nas max 1-2 sekunden für die antwort.
    theoretisch müsste dort auch soetwas wie pyload laufen. habe ich selbst aber nicht ausprobiert. größere applicationen (mit java) werden wohl eher schwierig.

    kleiner nachteil ist, dass wenn man aktualisierte firmware aufspielen will, alle eigeninstallationen erneut aufbauen muss.
    unter http://mybookworld.wikidot.com/mybook-live gibt es umfangreiche informationen, die leider über die verschiedenen firmwares der letzten zeit
    vermischt wurden. für eine funktionierende installationsanleitung (mein mitschreibsel, damit ich selbst den server neu aufsetzen kann) kann ich gern zur Verfügung stellen.
    da die installation per linux-paketverwaltung und mit guten tools (winscp/putty) hervorragenden zugriff auf das nas hat, ist es auch für nicht-linux-kenner nicht besonders schwierig.

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