Lohnt sich Docker & Portainer ?

  • Moin zusammen,

    lohnt sich Docker und Portainer für einen sagen wir mal TV Streaming Raspi ?

    Raspberry Pi 4 mit 2GB Ram.

    Ich hab aktuell installiert

    TVheadend
    Telerising
    Easyepg
    Pihole
    Unbound (DNS Server)

    Das wars so im großen und mehr bräuchte ich auch nicht wirklich höchstens das ich mal mit dem Raspberry irgendwas neues ausprobier.

    Wie sind da Eure Erfahrungen ?

  • Bis auf Unbound habe ich alles ohne Docker installiert. Der Proxy-Server läuft mit Squid und kann direkt in tvHeadend bei den Services hinterlegt werden.

    Ist für mich ein Zwischenschritt / eine Instanz weniger. Bei Docker gibt es aber ggf. automatische Updates, aber ich persönlich update lieber alles selbst, bevor es neue Bugs gibt oder ein Dienst gar nicht mehr läuft.

  • Auf einem RPi mit 2GB RAM lohnt sich Docker meiner Meinung nach nicht.

    Docker selbst bringt schon einen gewissen Overhead mit sich und jeder einzelne Container wird auch entsprechend RAM verbrauchen. Wenn du dann auch noch den Portainer laufen lassen möchtest (den braucht es meiner Meinung überhaupt nicht. Docker geht auch super ohne Portainer...ich habs noch nie gebraucht), dann wird es noch enger mit dem RAM.

    Du kannst ja mal schauen, wie viel RAM du mit allen genannten Diensten noch so zur Verfügung hast: free -h

    Und grundlegend ist diese Frage:

    lohnt sich Docker und Portainer für einen sagen wir mal TV Streaming Raspi ?

    auch ziemlich schlecht gestellt. Genauso gut könntest du Fragen "Lohnt sich Windows auf einem PC" oder "Lohnt sich Linux auf einem PC" oder "Lohnt sich eine 30m² Wohnung?"

    Wenn du eine Frau und 3 Kinder zzgl. Hund hast, dann lohnt sich eine 30m² Wohnung nicht.

    Eine Frage, die du dir also stellen musst ist:

    "Warum und für was möchte ich Docker verwenden"

    Die nächste Frage, die du dir stellen solltest:

    "Möchte ich dafür wirklich Docker nehmen oder installiere ich es besser nativ?"

    Wenn du die oben genannten Dienst schon laufen hast....für was möchtest du also dann noch Docker haben?


    Bei Docker gibt es aber ggf. automatische Updates

    Welcher Docker aktualisiert sich denn automatisch? Das würde gegen das Prinzip von Docker und Tags sprechen ;)

  • Ah...jetzt verstehe ich dich. Du meinst die Daten, die der Container verarbeitet werden automatisch aktualisiert. Ja, das kann man machen.

  • Wie groß sind deine Erfahrungen mit Docker?

    Nutzt du das System mit dem RPi gerade produktiv?

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber hast du überhaupt schon geprüft ob die von die genannten Dienste überhaupt als Docker für ARM Prozessoren verfügbar sind? Docker beruft sich immer auf die Platform des Host-Systems. Wenn du also Docker auf dem Pi laufen lassen möchtest, dann musst du prüfen ob die Docker, die du verwenden möchtest auch für ARM Prozessoren verfügbar sind.

    Wenn du den Pi gerade produktiv bei dir zu Hause einsetzt, dann wäre es vielleicht nicht ratsam daran zu experimentieren. Operationen am offenen Herzen sind mit Vorsicht zu genießen.

    Zzgl musst du dich noch mit dem aktuell installiertem Betriebssystem auf dem Pi und dessen Docker-Unterstützung auseinander setzen

    Meine Empfehlung:

    Versucht dich mit Docker an einem x86 PC und mach damit die ersten Gehversuche. Wenn du dann sicherer wirst, dann kannst du anfangen das auch produktiv einzusetzen und dann wirst du merken, dass dein nächster RPi4 mindestens 6 oder besser 8GB haben sollte ;)

  • Pauschal kann ich als Docker User sagen hat Docker per se folgende Allgemeinen Vorteile:

    • Anwendungen können einfach getestet werden ohne das zugrunde liegende System zu vermüllen
    • Ein Neuaufsetzen einer gesamten Umgebung mit beliebig vielen Dockern ist in ein paar Minuten erledigt.
    • Man ist noch auf der zugrunde liegenden OS angewiesen.

    Aber es gibt natürlich auch Nachteile, den größten sehe ich darin das System Docker zu verstehen.
    Jedenfalls ist dies das größte Problem von allen Anfragen hier im forum zu Docker Containern.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Ok dann lese ich mich mal ein

    Wie wäre es mit einem Video über Docker, welches ich persönlich sehr gut finde:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Nimm dir mal die knapp 3 Stunden. Expermentiere nebenher und wenn du dann in 1 - 4 Monaten sicher genug bist, dann kannst du dich damit weiter auseinander setzen ;)

  • Ich nutze Portainer und finde die GUI perfekt, um meine Container zu verwalten. Möchte ich nicht mehr missen. Aber ist natürlich subjektiv.

    Und wie verwaltest du Container, wenn du die GUI nicht hast? ;)

    Eine GUI ist toll. Auf einem Gerät mit wenig RAM bringt es aber nur einen unnötigen Overhead mit sich. Alles, was du über die GUI machen kannst, kannst du auch mit ein paar Befehlen über die Kommandozeile machen.

    Vorteile:

    • Das System ist schneller
    • Du verbrauchst weniger Resourcen
    • Die eingesparten Resourcen stehen anderen Containern zur Verfügung

    Ich will den Portainer nicht schlecht reden. Ich sage nur, dass es nicht nötig ist und wenn man mit Docker arbeitet, dann sollte man sich auch mit der passenden Befehlen dazu ein wenig auseinander setzen.

  • Auf einem RPi mit 2GB RAM lohnt sich Docker meiner Meinung nach nicht.
    ...
    Wenn du eine Frau und 3 Kinder zzgl. Hund hast, dann lohnt sich eine 30m² Wohnung nicht.

    [DeutscheInquisition]

    Also wenn das eine Aequivalenzaussage sein sollte, dann muesste das heissen:

    "Wenn Du eine 30m² Wohnung hast, dann lohnen sich eine Frau und 3 Kinder zzgl. Hund nicht."

    Ausser halt, die Frau ist unter 1,60 meter, die Kinder sind Drillinge und noch Babies, und der Hund ist ein Chihuawa.

    Aka: Container gerne mal auf RPI ausprobieren, und wenns Spass macht, dann in eine groessere Wohnung umziehen, oder die Familie rausschmeissen bevor sie nicht mehr in den RPI passt. Oder so aehnlich ;)

  • Also wenn das eine Aequivalenzaussage sein sollte, dann muesste das heissen:

    "Wenn Du eine 30m² Wohnung hast, dann lohnen sich eine Frau und 3 Kinder zzgl. Hund nicht."

    Das ist nicht das, was ich geschrieben habe. Wenn du meine Sätze umdrehst, dann ist es klar, dass es keine Sinn mehr ergibt.

    Die Fragestellung war: Lohnt sich für mich eine 30m² Wohnung.

    Dann muss man anfangen die Umstände zu betrachten. Habe ich also eine Frau, 3 Kinder und einen Hund, dann komme ich mit einer 30m² Wohnung nicht weit

    Das ganze jetzt auf Wortspielbasis umzudrehen und zu sagen "Wenn Du eine 30m² Wohnung hast, dann lohnen sich eine Frau und 3 Kinder zzgl. Hund nicht." war niemals Teil meiner Aussage und hat auch mit dem Kontext rein gar nichts mehr zu tun.

    Also...wenn du schon spielen magst, dann dreh mir bitte nicht die Worte im Mund herum ;) Das mag ich nicht so gern. (und bin ich auch gerade so gar nicht zu aufgelegt)

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