Kein Profi? Kein Problem!
Mit diesem Slogan hat mich heute morgen der Adobe-Newsletter begrüßt.
Dahinter steckt letzten Endes die Verheißung einer Abkürzung.
Lack of Skill? Give me your money!
Menschen lieben Abkürzungen.
Was wir hier als ein-Klick-Lösung immer wieder zitieren, zieht sich durch das gesamte Spektrum des "Machens".
Dabei ist ja die Fähigkeit der Wert. Und oft genug erkauft man sich, bzw erhofft sich durch den Kauf von Technik, diesen mangelnden Wert zu kompensieren.
Wenn Picasso einen Hund aus nur einer Linie in 5 Minuten malt, dann ist der Wert weder Zeit noch Material. Es ist Erfahrung.
Ein anderes Beispiel sind Hochzeitsfotos. Der Bruder mit der 3500€ Cam macht trotzdem beschissene Fotos.
Jetzt steigt man in ein neues Thema ein und merkt schnell, dass es einfach aussieht, aber alles andere als das ist.
Meine erste Erfahrung in dem Gebiet von "tja, ist doch schwieriger als gedacht" war als Kind beim Airbrush.
Meine Abkürzung, die auch nur Geld gekostet hat aber nichts gebracht hat: eine teurere Pistole kaufen.
Da bin ich extra für Arbeiten gegangen.
Aber besser bin ich mit der 400DM Pistole nicht geworden. Habe diese (neben zwei anderen) aber auch heute noch.
Und so sehr ich auch darüber nachdenke, es will mir nur eine einzige Investition in den Kopf, die mich "besser" gemacht hat.
Meine Dekupiersäge.
Die vorherige war einfach zu schlecht, um damit ruhig arbeiten zu können.
Alle anderen Ausgaben waren ein Komfortgewinn - wenn ich es irgendwie vor meinem Gewissen begründen will, warum ich die Kohle dafür rausgehauen habe.
Ein Freund von mir (Gamer) hat vor Ewigkeiten ein Video gemacht "du brauchst den Schalldämpfer".
Jetzt würde ich gerne von euch hören, wann ihr Geld-für-Skills rausgehauen habt, ohne das es wirklich was gebracht hat.
Oder auch umgekehrt.