Suche HDD Beratung

  • Hallo,

    ich möchte meinen OMV-Server mit Snapraid upgraden. Gesucht sind 8-12 TB Platten - 4 bis 5 Stück.
    Einsatz: Server läuft NICHT durch. Läuft nur max. 8 Std. am Tag / jeden Tag die Woche.
    Hauptsächlich Medien (Filme, Serien, Musik) + Dokumente (BackUp separat). Bitte hier KEINE Diskussion über BackUp-Strategie. Gesucht sind vernünftige HDD, keine Spitzenmodelle, weil nur wenig Zugriffe zeitgleich erfolgen (Geschwindigkeit ist also nicht entscheidend). Gern gesehen sind im Idle sparsame HDD. Zu laut sollten sie auch nicht sein, allerdings steht der Server im Flur, also ein paar Geräusche stören nicht ... ;)

    Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge! *P

    Ich nutze: 2x Odroid C2 + 2x Aml-S912-Box (CoreELEC); Skin: Estuary Mod v2 - vielen Dank an: PvD! :thumbup:
    Info: Ich habe eine Emby-Resistenz, daher keine Infektion möglich. [bm]

  • Hmm. Vergleichste:

    https://geizhals.de/?cat=hde7s&xf=13810_12000%7E13811_12000
    https://geizhals.de/?cat=hdx&sort=r&xf=2502_12000%7E6_8000

    Als ich Platten vor ca. 2 Jahren gekauft habe, da waren die USB eingebauten platten noch deutlich guenstiger, also habe ich die 12TB WD Elements genommen und aus dem USB ausgebaut und in PC eingebaut. Jetzt sind die 12TB Toshiba MG07ACA12TE nur 10 Euro teurer, und so wie ich sehe haben die 5 Jahre Garantie. Wuerde da also an Deiner Stelle noch ein wenig gucken, ob es da irgendwelche negativen Erfahrungsberichte gibt, aber wenn nicht hoert sich das deutlich besser an als USB auspacken.

    Wenn die Geschichte mit 12TB zu teuer wird, halt auf 8 TB gehen, aber es sieht mir so aus als ob der preis/TB sweetspot gerade bei 12TB ist.

  • Habe mir 2 Toshiba Enterprise Capacity mit 14 TB zu je 215 € gegönnt.
    Die werden meine WD Red 4 TB ersetzen. WD Red ist mir aktuell einfach zu teuer.
    Die Testberichte der Toshibas sind gut - preislich wohl mit das Beste, was das € pro TB - Verhältnis angeht.

  • Mein Tipp:
    Desto mehr sich die Platten unterscheiden (Hersteller, Typ,...) desto besser.
    Ganz schlimm: Platten aus dem gleichen Los! Also am besten zu unterschiedlichen Zeiten von unterschiedlichen Händlern kaufen.

    Auf diese Weiße vermeidet man Serienfehler (unterschiedliche Lose), bzw. Konstruktionsfehler (unterschiedliche Typen/Hersteller).

    Wenn beim (anstrengenden) Rebuild deine "Sicherungsplatte" ebenfalls verreckt, weil die den gleichen Serien-/Konstruktionsfehler hat, hättest dir den ganzen Aufwand gleich sparen können.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Gab's bei Toshiba nicht das Problem, wenn man mal wirklich die Garantie beanspruchen muss das man das nicht über den Händler machen kann

    Irgendwo erst kürzlich gelesen weil ich selbst auf der Suche war

    ...weil der Händler ansich auch nix mit der Garantie zu tun. Manche bearbeiten das zwar, wenn der Hersteller das aber nicht möchte eben weil es z.B. 5 Jahre drauf gibt.... denn dafür gibt's die Garantiekarten zu den Produkten.
    Ansonsten würde ich immer grundsätzlich Toshiba bevorzugen. M.M.n. die Zuverlässigsten, auch in 15 Jahren noch ^^
    Da nur wenige Zugriffe zeitgleich erfolgen, würden HDD'S mit 5400rpm ja reichen, sind natürlich langsamer, aber auch leiser, stromsparender und ich gehe mal davon aus, dass die auch länger halten.

    WD kaufe ich gar nicht mehr, Seagate nur, weil es da als externe die Backup Plus Hub gibt, ansonsten lieber ältere Toshiba, Hitachi, HGST...da laufen auch gebrauchte noch viele Jahre fehlerfrei.

    Gruß Gz

    2x Android TV-Box Amlogic t95zPlus,1x Andriot TV-Box Amlogic t95zPlus 6K, 2x Qnap 1x Synology NAS, LG 55" 3D-TV + 40", Surround

  • Und das ist eben der Knackpunkt bei Toshiba

    Hab nochmal gesucht und gefunden
    Sinngemäß
    für Privatkunden keine direkte Garantieabwicklung über den Hersteller
    Im Umkehrschluss bist eben zwangsläufig nur auf den Händler angewiesen
    Wenn der nicht mag, seine Tage hat oder eventuell garnicht mehr existiert iss nix mit 5 Jahren

    HGST hab ich 2 auch noch am laufen und galten ja lange Zeit als die zuverlässigsten
    Von den 3 ist mir trotzdem eine nach 2 1/2 Jahren ausgestiegen
    Iss eben halt auch wie immer Glückssache

  • Moin Leute,

    ich mach das beruflich und habe in den letzten 15 Jahren fast ausschließlich HDDs von Seagate oder WD verkauft.
    Allerdings geht es bei mir sehr selten um NAS bei Privatleuten, sondern meistens um Geräte in kleinen und mittleren Firmen.
    Oft sind diese das Sicherungsziel der Server.

    Mein Tipp:
    Desto mehr sich die Platten unterscheiden (Hersteller, Typ,...) desto besser.
    Ganz schlimm: Platten aus dem gleichen Los! Also am besten zu unterschiedlichen Zeiten von unterschiedlichen Händlern kaufen.

    Auf diese Weiße vermeidet man Serienfehler (unterschiedliche Lose), bzw. Konstruktionsfehler (unterschiedliche Typen/Hersteller).

    Das ist ein gern gebrachtes Argument, mir aber in den letzten 25 Jahren noch nicht untergekommen. Seit 1997 bin ich in IT-Unternehmen (erst Angestellter, dann Sebständiger), verkaufe und betreue Server, PCs, Netzwerke in KMU.

    HDDs können kaputt gehen. Manchmal schon nach kurzer Zeit.
    Weihnachten 2021 hatte ich ein NAS bei einem Kunden mit Seagate HDDs (8x Iron Wolf 8TB), bei welchem nach nicht mal einem Jahr eine HDD ausgefallen war.
    Da es kein lebenswichtiges NAS war, das ständig laufen musste, hat mein Kunde es ausgeschaltet, bis die Ersatz HDD angekommen war.
    Hat 4 Werktage gedauert.
    Bei wichtigen Systemen gibt es entweder eine Hotspare-HDD, die bei Ausfall einspringt oder aber ich als Händler gebe meinem Kunden eine baugleiche und behalte anschließend die zugesandte Austausch-HDD vom Hersteller.

    Wenn beim (anstrengenden) Rebuild deine "Sicherungsplatte" ebenfalls verreckt, weil die den gleichen Serien-/Konstruktionsfehler hat, hättest dir den ganzen Aufwand gleich sparen können.


    Noch nie hatte ich es, dass in einem RAID-System mehr als eine HDD zur selben Zeit den Geist aufgegeben hat.
    Natürlich kann ein Rebuild soviel Stress verursachen, dass eine weitere HDD ausfällt, hatte ich noch nie. Für diesen Fall gibt es aber eine DATENSICHERUNG. Ansonsten sind die Daten nicht wichtig.

    Kein Backup - kein Mitleid

    Just my 2 Cents.

  • @da_user argument ist ein interessanter Gesichtspunkt (verwende unterschiedliche Platten). Ich wuerde mal nach ein wenig Nachdenken im Moment sagen, das ich der Empfehlung bei Festplatten nicht zustimme.

    So bei Netzwerken wuerde ich sofort zustimmen, das man sich gerne bei Hochverfuegbarkeit zwei redundante Teilnetze aus Produkten verschiedener Hersteller aufbaut, so das es da moeglichst keine systematische Fehler gibt, die alles zum erliegen bringen. Macht man auch so, wenn man es sich leisten kann.

    Bei Festplatten ist mir bewusst noch kein systematisches Problem untergekommen, das dann eben, selbst wenn nur statistisch Platten eines Herstellers ueberraschend haeufiger ausfallen lassen wuerde, als die von anderen Herstellern. Klar, es werden viele Statistiken gesammelt, und underschiedliche Hersteller hatten historisch auch schon mal groessere Qualitaetsunterschiede. Aber inzwischen ist das eher so IMHO, das einfach die Zuverlaessigkeit eines bestimmen Plattentyps ein bissl besser oder schlechter sein kann als die von anderen Plattentypen.

    Das primaere Kriterium ist aber IMHO zu gucken, was die aelteste Plattentechnologie ist, die man preislich sinnvoll kaufen kann, und wovon es deswegen halt auch die besten Statistiken gibt. Immer wenn man einen ganz frischen Plattentype/Modell kauft geht man halt ein hoeheres Risiko ein, als bei einem aelteren Plattentyp.

    Die meisten individuellen Probleme treten ja meist sehr frueh auf. Von daher ist es hoffentlich auch eine gute Empfehlung, die Platten mal im ersten halben Jahr richtig zu stressen. Z.b. mit einer Spare-Platte mehrere Zyklen machen:

    - Datenplatte auf Spare-Platte kopieren.
    - Redundanz neu erzeugen auf der kopierten platte

    Aka: mal auf jede Platte einmal mindestens Redundanz schreiben (SnapRaid).

    Und immer halt SMART gucken. Nach solchen Zyklen sollten die Platten ausreichend vorgeglueht sein.

  • Ein Gesichtspunkt ist bisher noch gar nicht zur Sprache gekommen; aus meinem sehr begrenzten Halbwissen heraus:
    Bestimmte Platten sind besser für 24/7 geeignet und mögen es nicht, häufiger "geparkt" zu werden?!

    In meinem Anwendungsfall läuft quasi immer nur eine Platte, der Rest schläft (Nutzung von SnapRaid). Der Server wird jeden Tag für mindestens 16 Stunden runter gefahren. Beim Start laufen natürlich erst einmal alle Platten an. Daher gesucht sind Platten, die für mein Einsatzszenario geeignet sind: Vermutlich daher eher Desktop, als echte Serverplatten - korrekt? Oder wird das nicht (mehr) unterschieden?

    Bei den unzähligen HDD-Typen: Welche Typen sind für meinen Fall am besten geeignet und "ziehen" im Leerlauf nicht so viel? 5.400 rpm sollten auf jeden Fall reichen, bewährte Technologie ist ebenfalls bevorzugt.

    Ich nutze: 2x Odroid C2 + 2x Aml-S912-Box (CoreELEC); Skin: Estuary Mod v2 - vielen Dank an: PvD! :thumbup:
    Info: Ich habe eine Emby-Resistenz, daher keine Infektion möglich. [bm]

  • Warum nimmst nicht einfach so eine App wie z.B. Geizhals, suchst da unter Kategorie -> Hardware -> Festplatte
    Da hast halt einen Haufen Auswahl mit Datenblätter und Links zu Test und machst Dir selbst ein Bild
    Kannst ja auch noch Filter setzen nach Deinen Kriterien

    Vieles wie unter anderem Hardware ist eben auch eine Glaubensfrage aus der Erfahrung oder was auch immer heraus
    Jeder wird Dir was anderes erzählen können
    Der Eine sagt HD ist zu laut und der Nächste sagt zur gleichen HD extrem leise
    Wem willst nun glauben?
    Letztendlich musst halt selbst die Erfahrung machen

  • wie wäre es denn hiermit.

    https://www.alternate.de/Toshiba/N300-8…product/1783979

    Davon hab ich vor kurzen zwei in ner Qnap TS-231P3 verbaut. Die waren von denen empfohlen. Bis jetzt keine Beschwerden.

    Sonst kan ich @Onkel-W nur zustimmen.

    Spoiler anzeigen

    Nokia 8000 - Raspy4 mit Volumio 2.917 + 8.8 Display + Pro-Ject DAC - Raspberry Pi 3 mit piCorePlayer 7.0.0 -JogglerHD - Raspy4 mit Volumio 2.917 + 11,9" Display + Pro-Ject Stereo Box DS

  • Also in meinem gebastelten Server laufen unterschiedliche HDD‘s. Sowohl Desktop, als auch NAS Platten. Nutzung ist ähnlich wie bei dir. Server nur in Betrieb, wenn notwendig. Bisher in 10 Jahren noch keine Ausfälle(nicht zu laut sagen :) . Sind WD Seagate WD RED Plus usw. Läuft allerdings bisher unter Windows.

    Ein Gesichtspunkt ist bisher noch gar nicht zur Sprache gekommen; aus meinem sehr begrenzten Halbwissen heraus:
    Bestimmte Platten sind besser für 24/7 geeignet und mögen es nicht, häufiger "geparkt" zu werden?!

    In meinem Anwendungsfall läuft quasi immer nur eine Platte, der Rest schläft (Nutzung von SnapRaid). Der Server wird jeden Tag für mindestens 16 Stunden runter gefahren. Beim Start laufen natürlich erst einmal alle Platten an. Daher gesucht sind Platten, die für mein Einsatzszenario geeignet sind: Vermutlich daher eher Desktop, als echte Serverplatten - korrekt? Oder wird das nicht (mehr) unterschieden?

    Bei den unzähligen HDD-Typen: Welche Typen sind für meinen Fall am besten geeignet und "ziehen" im Leerlauf nicht so viel? 5.400 rpm sollten auf jeden Fall reichen, bewährte Technologie ist ebenfalls bevorzugt.

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Hi Leute,

    In meinem Anwendungsfall läuft quasi immer nur eine Platte, der Rest schläft (Nutzung von SnapRaid). Der Server wird jeden Tag für mindestens 16 Stunden runter gefahren. Beim Start laufen natürlich erst einmal alle Platten an. Daher gesucht sind Platten, die für mein Einsatzszenario geeignet sind: Vermutlich daher eher Desktop, als echte Serverplatten - korrekt? Oder wird das nicht (mehr) unterschieden?

    Prinzipiell sollten in NAS-Systemen mit 2-5 HDDs keine Desktop-HDDs verwendet werden.

    Lest mal dieses PDF-Dokument:

    Beurteilung von HDDs für NAS-Anwendungen - Seagate

  • Prinzipiell sollten in NAS-Systemen mit 2-5 HDDs keine Desktop-HDDs verwendet werden.

    Schwingungen - nachvollziehbar. In meinem Lastfall läuft allerdings meistens nur 1 Platte, aber egal - scheint nicht zu schaden. NAS-Platten scheinen aus Stromspargründen ebenfalls häufigen "idle"-Betrieb zu beherrschen (bin mir sicher, dass das "früher" anders war ...). Dann ist das klar: Es werden NAS-optimierte Platten.

    Ich nutze: 2x Odroid C2 + 2x Aml-S912-Box (CoreELEC); Skin: Estuary Mod v2 - vielen Dank an: PvD! :thumbup:
    Info: Ich habe eine Emby-Resistenz, daher keine Infektion möglich. [bm]

  • Ich setzte mittlerweile Desktopplatten statt NAS-Platten ein. Sind günstiger.

    Probleme gab es bis dato trotz 24/7-Betrieb keine. Und ich bin mir nicht sicher, ob bei mir die HDD-Abschaltung funktioniert.

    Kritischer als Schwingungen ist m.W. eher das Thema mit der "Fehlerbehebungskontrolle", aber wohl auch eher nur für RAID-Einsatz relevant.
    Da stellt sich auch die Frage: wären in dieser Hinsicht nicht Desktop-Platten sinniger, wenn man KEIN RAID hat? Immerhin nimmt sich die Platte dann 20 statt 7 Sekunden Zeit die Daten wiederherzustellen. Die können in diesem Fall ja auch nicht aus dem RAID kommen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Da stellt sich auch die Frage: wären in dieser Hinsicht nicht Desktop-Platten sinniger, wenn man KEIN RAID hat? Immerhin nimmt sich die Platte dann 20 statt 7 Sekunden Zeit die Daten wiederherzustellen. Die können in diesem Fall ja auch nicht aus dem RAID kommen.

    Von was fuer eine Wiederherstellung von Daten sprichst Du ?

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