Energie Monitor Hausanschluss

Ah, endlich redet jemand deutsch!
Und wenn man genau guckt sind die Messwandler in den Klemmen auch gebrückt - eben um gefährliche Spannungen zu unterbinden.

Sicherungsautomaten heissen richtig Leitungsschutzschalter und sollen nur die Leitungen schützen. Die Geräte müssen sich selbst schützen mit evtl. verbauten Feinsicherungen.
und ja für den Personenschutz sind die RCDs da. Und dann gibts noch die Brandschutzschalter, die sollen vor Wackelkontakten schützen. Und dann gibts noch Überspannungsschutzschalter, die schützen vor Überspannungen im Netz.

Jetzt langts aber mit dem Thema. Haben wir jetzt lange genug drüber geredet.

das ist Blödsinn, denn Leitungsschutzschalter werden immer nach der Leitung ausgelegt.

Eine Steckdose sicherst du z.B. mit 16A ab. Da weiss man noch nicht, was du da für ein Gerät betreibst. Mit 16A himmelst du 90% aller Geräte.

Das hast du nur bei Geräten über 16A. Die Info brauchst du dann, um die Leitung dick genug zu machen. Da geht dann auch keine Steckdose mehr, sondern ist ein Festanschluss (oder CEE).

Ne, ein Lichtschalter gehört zu der Anlage und ist meist mit 10A angegeben. Aber das Gerät ist die LED-Lampe mit 1A und die fackelt auch bei 10A ab.

Zitat von te36

Ist genau wie bei einer steckdose. Ein loch gibt spannung beide loecher geben strom..

Nehmen wir die Metapher des Flusses die von der Quelle (ich sag hier mal Plus, auch wenns andersrum ist) zu Minus (dem Meer) fließt.
Die Spannung ist nun der Höhenunterschied. Dann gibt es noch die Widerstände, das sind Kurven im Flussverlauf, kleine Seen, Barikaden im Weg.

Der Strom ist dann die Fließgeschwindigkeit.

Dann kommt dann der Kabelquerschnitt dazu Das ist die Flussbreite. Fließt es zu schnell sorgen die Widerstände dafür das es spritzt und ausbricht.
Verbreitert man die Flußbreite wirds ruhiger.

Ist zwar nicht 100% passend aber eine einfache Erklärung auch für den Laien.

Also Strom ist die Folge aus Spannung und Widerstand.

Zitat von DeBaschdi

Kostal hat eine tolle json api, lässt skch prima auslesen und selbst lokal z.b mit grafana visualisieren

Ich meine, ich habe auch schon schöne grafana-Dashboards von dir hier gesehen, auch im Zusammenhang mit kurzen Python-Snippets, mit denen du die Daten ausgelesen hast. Kannst du bitte kurz beschreiben, wie du da konkret vorgegangen bist, die Daten zu visualisieren?
Insbesondere: Grafana Cloud? Eigene Installation? Datenbank? DB extra dafür genutzt oder was genutzt was eh schon da war? Welche DB? Oder andere Interface zu Grafana?

In anderem Beitrag erinnere ich mich, dass du dich über fehlende Datenpunkte geärgert hast, die anscheinend die VIsualisierung kaputt machen. Ist das wirklich so? Grade grafana ist ja u.a. auf Monitoring fokusiert. Ist doch normal, dass ein Sever Mal gebootet wird, und dann für 10 Minuten oder so keine Performance-Daten geliefert werden. Stört das wirklich? Dass da ne Lücke ist in 'ner Kurve würde mich nicht stören).

(Habe mir auch die ersten Steckdosen mit Energiemonitor gekauft, Shelly und Gosund mit Tasmota. Auslesen der Daten ohne Cloud/Broker war erschreckend einfach - bei mir low level mit Windows Socket und mit Unix Sockets - so wie ich es halt gewohnt bin ... Aber Grafik selbst programmieren möchte ich mir nicht mehr antun.)

Kurzer ernüchternder Erfahrungsbericht. Habe mir Shelly 3EM bei Conrad gekauft und vom Elektriker einbauen lassen (der Elektriker wollte es nicht selbst kaufen). Schien soweit gut zu gehen. Diskutiert wurde ja auch die Frage, wie lange da ein Elektriker braucht. Antwort: genau 1 h. Davon vielleicht 20 Minuten Arbeit an der Unterverteilung, Rest mal zum Auto, um Kabel zu holen und 2 Mal 6 Stockwerke tiefer an den Zählerschrank, um den Strom abzuschalten und wieder anzuschalten. Material: 0,5 lfm Kabel. Da war ich noch zuversichtlich.

Leider funktioniert das Gerät nicht. Hat ein Passwort gesetzt. Ich komme zwar übe Wifi-Direkt an das Netz, aber im Browser wird nach User/PW gefragt, wget bringt 401 Authorization required. Schnell nachgegooglet, wie Factory Reset geht. Der Elektriker sollte das Gerät 5 Mal vom Strom nehmen über Nullleiter abklemmen. PW Abfrage war immer noch da. Dann soll wohl auch ca. 10 s den Knopf drücken funktionieren. PW ging nicht weg. Bei Shelly in Bulgarien angerufen. DIe sagten man soll das 5 Mal hintereinander machen. Half auch nicht. Normalerweise hätte ich das sofort zurückgeschickt. Aber das will ich selbst ja nicht abschrauben - braucht wieder den Elektriker mit Kosten wohl nahe den Anschaffungskosten. Sehr ärgerlich. Habe noch Support-Ticket geöffnet und in Shelly-Support-Forum nachgefragt. Die Freude am eigenen Weihnachtsgeschenk ist erst mal weg. Könnte mir vorstellen, dass es ein Rückläufer war. Sah aber vollkommen unbenutzt aus - habe allerdings nicht darauf geachtet, ob die Packung verschweißt war.

Beworben wird das Gerät noch mit optionaler Messtrafo für N. Den hatte ich auch mitbestellt (10 €). Stellte sich heraus, dass das nur beworben wird ... Immerhin kann ich den zurücksenden (auch keine große Lust, bei den 10 €).

Nach bisschen Surfen zum Thema noch auf dieses beunruhigende Thema gestoßen: Shelly 3EM "explodiert" - Shelly 3EM - Offizielles Shelly Support Forum (shelly-support.eu)

Zitat von te36

Ist das geraet denn so eingebaut, das man die angeblich funktionierende reset-operation als benutzer ueberhaupt durchfuehren kann ? Aka: Stromzufuhr zum geraet selbst mit separater sicherung, die man aus/einschalten kann ?

Die Methode, mit dem LED_Knopf geht. Aber half ja nicht. Die Methode mit Strom weg per Sicherung - das wüsste ich jetzt nicht, wie das geht. Könnte ich aber wahrscheinlich rausfinden. Aber half ja nicht. (Den Nullleiter kann man aber auch relativ leicht von der Stromschiene nehmen. Das hat der Elektriker 5 Mal gemacht, hat aber halt auch nicht geholfen.

Ich warte mal ab, was der Support sagt. Sprachlich war die Verständigung nach Bulgarien nicht einwandfrei. Vielleicht hilft schriftlich. Vielleicht mache ich was falsch, wozu ich Hinweis bekomme. Bei den Shelly Plug S hat bei allen auf Anhieb alles funkltioniert. Kein PW (und habe auch keins konfiguriert im eigenen LAN, das nicht geöffnet ist - Shelly Cloud nutze ich nicht).

VIele Leute im Shelly-Support Forum waren sonst ganz zufrieden mit den Geräten. Manche haben die wohl zu Dutzenden verbaut, wohl auch in industriellem Umfeld für große Maschinen (wo es dann wiederum Probleme gab bei I > 70 A, laut Datenblatt sollten bis 120 A funktionieren). Messgenauigkeit scheint tlws. unter 1% abzuweichen von Stromzähler.

Der Bericht über die Explosion ist natürlich der Knaller (Und das passierte 2 Mal).

Das freiliegend probieren - denke dir ist das schon klar, dass der kein Stecker hat. Im Nachhinein hätte ich das besser gemacht. Aber dachte mir halt, ich überlasse das von vorne herein dem Experten. Hätte vielleicht darauf bestehen können, dass ich das Gerät über den Elektriker bezogen wird. Dem hatte ich schon Mal schöne Rechnung überwiesen - für 28 RJ45 Ports an Cat7, geschätzt über 50 Steckdosen, einige Dimmer, ca. 10 Rolladen-Steuerungen, Elektro-Leinwand, ....

Zitat von te36

Davon hast du aber oben nicht geschrieben, oder ich bin wieder mal blind. "Geht aber hilft nicht ist mir unklar"...

Im Shelly Support Forum las ich, wie Factory-Reset über den Knopf geht - halt 10 s drauf. Hörbar ist danach das Gerät neu gestartet, auch zu erahnen am Blinken der LEDs. Hilft nicht sollte bedeuten: war halt doch kein echter Factory-Reset, sonst hätte ja das Passwort weg sein müssen. (oder ich habe es halt nicht kapiert). Und das vom Strom-Nehmen des Elektrikers nach auch im Shelly Support Forum beschriebenen Merthode (5 Mal Nullleiter trennen) hatte offenbar die identische (Nicht-)Wirkung.

Zitat von te36

Einen Elektriker der auch noch Ahnung von Software hat,

Das meinte ich gar nicht oder erwartete ich gar nicht. Ging mir profan darum, dass ich den halt an den 230 Volt rumschrauben lassen wollte. Aber klar, mit Lüsterklemmen und Stecker, den man da halt verbindet, hätte ich das auch hingekriegt, das "freiliegend zu testen".

Zitat von te36

Der Elektriker kauft ja beim Grosshandel seines Vertrauens,

Nicht nur. Dieser Elektriker kaufte damals bei der Elektroinstallation der Wohnung auch Kabel bei Amazon nach meinem Vorschlag. Z.B. das HDMI-Kabel das er im Boden verlegt hat zwischen der Wand mit Fernseher, AVR, ... und der 7 m entfernt liegenden Wand mit Beamer. (War damals ganz am Anfang, wo man HDMI-2 Kabel kriegte. Habe noch nicht auf 4k umgestellt. Fürchte, dass da noch Problem auf uns zukommt). Auch beim Subwoofer-Kabel fragte er nach, welches ich will. Das kam von Völkel. Der Techniker selbst hatte die Shelly noch nie vorher eingebaut. Hatte ich auch nicht anders erwartet. Hatte Manual zuvor geschickt (in dem im Übrigen nix von Factory Reset steht). Hat er sich bei uns erst Mal durchgelesen. Hatte ich auch nicht anders erwartet - würde sagen "fair enough". Und die 1,0 h (wovon auch noch einiges mit Start Trouble-Shooting gebraucht wurde) ist im Rahmen des hier weiter oben geschätzten Aufwandes oder sogar niedriger.