Energiekosten, Energiesparen etc.

  • Jupp, und da wären wir wieder da wo wir hergekommen sind.
    Als Mieter / Wohnungseigentümer hast du relativ hohe Chancen die A-Karte zu erhalten wenn du dir ein E-Auto gekauft hast bei der aktuellen Strompreisexplosion…
    Klar, Benzin wird auch nicht günstiger, aber wenn man die Ausgaben für die Anschaffung des E-Autos mit reinrechnet (die wenigsten dürften ein 5 Jahre altes e-Auto in der Garage gefunden haben ^^), und stattdessen evtl einen 10 Jahre alten Benziner „geopfert“ haben…

  • Übrigens, wer noch keine Wallbox hat, und sich irgendwann ein E-Auto zulegen will, sollte sich noch die Förderung von 900 Euro einstecken. Das ist verlängert worden, gibt wieder Geld im Topf. Nach der Registrierung hat man 9 Monate Zeit, sich eine Wallbox zu kaufen, bevor es verfällt. Der Antrag ist in 5 min durchgeklickt. Wenn die Elektroinstallation auf Stand der Technik ist und der PKW-Stellplatz nicht weit vom Zählerschrank ist und man einen günstigen Elektriker bekommt bekommt man die Ladestation also fast umsonst.

    https://www.kfw.de/inlandsfoerder…C3%A4ude-(440)/

  • Dann steht ich nur vor dem nächsten Problem. In der nähe vom Gaszähler habe ich keinen Strom.
    Batteriebetrieb fällt ja aus da kontinuierlich gezählt werden muss. Frage ist halt auch mit welchem Intervall der Kontakt ausgelöst wird.

    Mein Gaszähler macht 1 Impuls pro 100l (0,1m³). Das machen wohl die meisten.

    Batteriebetrieb ist möglich, das verbraucht nicht viel Strom. Der Akkuwechsel sollte halt rechtzeitig und schnell gehen, damit man wenig Impulse verpasst. Evtl. zwei Anschlüsse parallel für den Akku einbauen, damit man einen neuen Akku anschliessen kann bevor man den alten abmacht.


  • Klar, Benzin wird auch nicht günstiger, aber wenn man die Ausgaben für die Anschaffung des E-Autos mit reinrechnet (die wenigsten dürften ein 5 Jahre altes e-Auto in der Garage gefunden haben ^^), und stattdessen evtl einen 10 Jahre alten Benziner „geopfert“ haben…


    Ich hab für den Kona meiner Frau vor ca. 2 Jahren durchgerechnet, ob ein E-Auto wirtschaftlich Sinn macht. Diesel Allrad mit (fast) allem dran war beim halben Preis (25000) wie die E Kiste. Selbst bei einem 1/3tel der Stromkosten durch Eigenproduktion, niedrigeren Wartungskosten etc. war es nicht wirtschaftlich darstellbar. Hauptsächlich auch, weil keiner einen garantierten Rückkaufpreis nach 8 Jahren nennen wollte. Wenn der Akku flach ist, hast einen Totalschaden.

  • Irgendwie hinkt deine Rechnung. Ein E-Auto ist niemals 25000 Euro teuerer als ein vergleichbarer Benziner, vor allem, wenn man noch die 9000 Euro Förderung einrechnet. Dann die Steuerbefreiung bei E-Autos, und der Strompreis steigt bei einer Photovoltaikanlagen nicht mehr im Gegensatz zum Benzin, was immer teurer wird. Ob du in 10 Jahren noch was für ein Verbrenner bekommst sei mal dahingestellt, wer will den dann überhaupt noch, wenn noch nichtmal mehr Neuwagen mit Verbrenner zugelassen werden und die Spritpreise im unendlichen sind. Und die Akkus in e-Autos halten definitiv länger als 8 Jahre, wenn man nicht ein Auto mit zu kleinen Akkus kauft, den man jeden Tag bis zum Ende leerjuckelt. Die Batterien sind heute schon viel besser als ihr Ruf.

  • Irgendwie hinkt deine Rechnung. Ein E-Auto ist niemals 25000 Euro teuerer als ein vergleichbarer Benziner, vor allem, wenn man noch die 9000 Euro Förderung einrechnet. Dann die Steuerbefreiung bei E-Autos, und der Strompreis steigt bei einer Photovoltaikanlagen nicht mehr im Gegensatz zum Benzin, was immer teurer wird.

    Wie geschrieben, das war vor ca 2 Jahren mit dem Kona. Preise waren Fakt und in Österreich (auch mit Förderung, aber nicht so hoch wenn ich mich richtig erinnere).
    Heute mag es anders sein.

    Und ich freue mich schon auf meinen Enyaq iv 80. Endlich alle Autos im Haus mit Automatik.

  • Für Mieter gibts die Balkonkraftwerke, die man einfach an das Balkongeländer hängt und einfach in die Steckdose steckt. Langt zwar nicht für ein Elektroauto, aber hilft trotzdem die Stromrechnung zu senken.

    Diese Balkonkraftwerke hatten wir doch schonmal.

    Da ist mittlerweile nix mehr mit einfach in die Steckdose stecken. Entweder Festinstallation oder spezielle Einspeisedose. Dazu muss dann noch ein Stromzähler der eingespeisten Strom zählen kann. Der wird zwar nicht verrechnet, muss aber von Gesetz wegen gezählt werden. Und rumsdibums übersteigen die Installationskosten das, was man einsparen kann.

    Für alles weitere bitte die Suche bemühen und den Thread raussuchen. Da habe ich auch Links zum VDE gepostet, bei denen man das haarklein nachlesen kann.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Und dass das Ganze nur eine Gängelung ist ist auch klar,

    ohne Erzeugerstrom (Netzsynchronisierung) kommt aus den in D zugelassen Wechselrichter nix raus, ist also auch mit offenem Schukostecker sicher, da der Wechselrichter (ohne eingesteckt zu sein) gar nicht arbeitet

    erklärt von einem lustigen Elektromeister aus Bayern

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    LG
    Xav

    Einmal editiert, zuletzt von Xav (21. Oktober 2021 um 15:55)

  • Meine Schwester und mein Schwager haben sich vor kurzem (dieses Frühjahr) eine große PV Anlage aufs Dach gebaut. Sie betreiben allerdings auch eine Catering Firma von zu Hause aus und haben im Anbau viele Großküchengeräte laufen. Außerdem gibt es ein Kühlhaus, wo andere nur einen Kühlschrank haben. Da ist der Stromverbrauch dann doch mal eben "etwas" höher als bei Normalbürgern. Ihre Anlage liefert genug Strom, um das ganze Jahr durchgehend den Eigenbedarf zu decken. Dafür haben sie gleich 4 Stromspeicher eingebaut. Zusätzlich kann natürlich auch bei extremen Spitzen noch Strom aus dem öffentlichen Netz verbraucht werden, falls nötig. Sollten die Stromspeicher tatsächlich mal komplett gefüllt sein, dann speisen sie den überzähligen Strom wie üblich ins öffentliche Netz ein. Im Schnitt produziert die Anlage übers Jahr eher mehr Strom, als verbraucht wird. Die PV Anlage wird über einen Kredit finanziert, dessen Tilgung ziemlich exakt genau so hoch ist, wie die bisherige Stromrechnung. Der Kredit ist innerhalb von 5 Jahren abgetragen. Ab dann haben sie ihren Strom de facto zum Nulltarif. Da die Anlage 12 Jahre Garantie hat, sollte sich doch etwas länger als 5 Jahre anständig funktionieren. Ein E-Auto fahren sie aber nicht...

    Allgemein zum Stromverbrauch. Irgendwie ist das, genauer, das Einsparen von Strom ja mein Job. Schließlich bin ich "Systemberater für Energie- und Wasserspartechnik". Andere sagen dazu einfach "Stromsparhelfer", was nicht so hochtrabend klingt es aber leicht verständlich auf den Punkt bringt. Da mein Job gemeinnützig ist (läuft unter dem Dach der Caritas, bei der ich auch angestellt bin) und der Service einkommensschwachen Haushalten völlig kostenlos zur Verfügung gestellt wird, übernimmt das Bundes- Umweltministerium die Kosten zu 100%... Mein Gehalt wird zwar vom Bischof überwiesen, aber letztendlich muss es der Bundes- Umweltminister bezahlen.

    Generell kann man sagen, das Dauerläufer den Großteil des Verbrauchs ausmachen. Der Elektro- Tischgrill, der einmal im Monat zu Einsatz kommt, verursacht trotz 2000 Watt längst nicht so viel Verbrauch wie ein Laptop, der täglich 8 Stunden oder länger an ist, trotz nur 60 Watt Verbrauch...
    Bei allem, was lange läuft, und dazu gehört in aller Regel vor allem die Unterhaltungselektronik ist es extrem wichtig, darauf zu achten, das man energiesparende Geräte im Einsatz hat. Rein finanziell lohnt es sich immer, einen noch voll funktionsfähigen Fernseher mit einem Verbrauch von 500 Watt auszusortieren und ihn gegen einen neuen (und vermutlich besseren) Fernseher mit 50 Watt Verbrauch zu ersetzen. Gleiches triff für Kühlschränke usw. zu. Bei mir sind es vor allem die verschiedenen Rechner, die meine Stromrechnung nach oben treiben, da sie halt verhältnismäßig lange laufen, auch wenn ich gar nicht zu Hause bin... Durch ein paar Neuanschaffungen habe ich es vor einigen Jahren geschafft, meinen Stromverbrauch zu halbieren, ohne irgendwelche Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Speziell alte PC Hardware ist normalerweise ein extremer Stromverschwender. Auch wenn der alte Rechner noch anständig läuft und seinen Job erledigt, so könnte es sich sehr schnell rechnen, ihn durch einen neuen sehr sparsamen PC zu ersetzen. Bei mir hat es damals keine 6 Monate gedauert, bis ich die neue PC Hardware (ca 500€) beim Strom eingespart hatte... Das muss man aber im einzelnen durchkalkulieren, wenn man nicht sowieso immer das Neueste haben will... Es ist z.B. deutlich günstiger an der Playstation zu zocken als sich einen High- End Gamer PC hin zu stellen, usw. Möglichkeiten gibt es viele..

    Beleuchtung sollte heutzutage eher kein Problem sein, sofern man vernünftigerweise alles auf LED umgestellt hat. So ein 4 Watt LED Birne fällt nicht wirklich ins Gewicht, selbst wenn man sie mal vergisst, auszuschalten. Es bringt auch nichts, Handy Ladekabel aus der Steckdose zu ziehen, wenn sie nicht genutzt werden. Der Leerlauf- Verbrauch halbwegs aktueller Ladekabel ist mit herkömmlichen Messgeräten nicht mehr messbar (heißt weit unter 0,01 Watt).

    Aber die Wäsche auf der Leine zu trocknen und den Trockner aus zu lassen, das bringt hingegen eine Menge. Denn gerade ein Trockner (auch ein ganz moderner), der in aller Regel überflüssig ist (Ausnahmen gibt es sicher, aber definitiv nicht so viele wie es Wäschetrockner gibt), ist ein richtiger Stromfresser. Ein mal Trocknen verbraucht mehr Strom als 4 mal Waschen. Auf der Leine Trocknen verbraucht hingegen 0 Komma gar nix. obendrein tut es der Wäsche gar nicht gut, wenn sie im Trockner getrocknet wird. Sie verschleißt dadurch erheblich stärker. Der Wäschetrockner ist wohl das vom Nutzen her Übelste, was man seinem Stromzähler antun kann...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Jupp, und da wären wir wieder da wo wir hergekommen sind.
    Als Mieter / Wohnungseigentümer hast du relativ hohe Chancen die A-Karte zu erhalten wenn du dir ein E-Auto gekauft hast bei der aktuellen Strompreisexplosion…
    Klar, Benzin wird auch nicht günstiger, aber wenn man die Ausgaben für die Anschaffung des E-Autos mit reinrechnet (die wenigsten dürften ein 5 Jahre altes e-Auto in der Garage gefunden haben ^^), und stattdessen evtl einen 10 Jahre alten Benziner „geopfert“ haben…

    Wuerde ja gerne einen kleinen plug-in hybrid kaufen um polo zu ersetzen, aber irgendwie gibts ja sowas nicht sinnvoll. Vor allem VW will ja keinen sinnvollen kleinen plug-in hybrid bauen, weil die ja lieber ihre fetten kisten verkaufen wollen.

    Und Elektrik in separat vom Haus an der Strasse stehende betongaragen ist ja auch schwierig. Stadtwerke haben erstmal abgewinkt, das die sich mit jedem der Garagenbesitzer einzeln rumschlagen muessten. "Organisiert euch erst mal". Supi... Vielleicht wuerden ja die minimalen Qm auf dem Dach fuer Solar reichen, aber in Ermangelung eines interessanten Autos hab ich da auch nicht weiter geschaut...

    Und rein Elektro in laendlicher Gegend ohne einen Ladeplatz der voll Power liefern kann ist halt auch nicht der Bringer.

  • Bei Trocknern möchte ich etwas ergänzen, moderne Kondensationstrockner mit Wärmepumpentechnik der eek a+++ (so einen hab ich) verbrauchen bei 7KG Wäsche, Laufzeit Ca 90min bis extratrocken rund 1.4Kwh, Altgeräte gerne bis zu 4.5kWh!

    Einmal Waschen 60Grad, 6Kg schlagen mit 0.9kWh bei mir zubuche, also nicht ganz 2mal soviel wie die heiße Wäsche mag der Trockner.

  • Sehr schöne Erklärungen nur zum Trockner: Bei drei Kindern und ner Wohnung im dritten Stock braucht man den [ag]

    Naja, aber zu der Erklaerung fehlt aber noch der Anhang:

    Vermieter oder Sprecher der Eigentuemergemeinschaft der Wohnung: "Waescheleinen auf dem Balkon oder sogar rueberegespannt auf die andere Strassenseite GEHT GARNICHT. Wir sind doch hier nicht in Italien."

    Die, die das sagen sind wahrscheinlich dieselben, die im Urlaub in die Toskana fahren um La Dolce Vita zu geniessen.

    Aber natuerlich ist das unabhaengig davon, ob man sich die Zeit/Arbeit machen kann, Waesche aufzuhaengen. Summiert sich ja alles. Gerade auch bei Alleinstehenden.

  • Das mit den Wallboxen für E-Auto´s ist ja auch so eine Lustige Geschichte, wenn du Kohle hast und als erster einen Installieren kannst bist du fein raus. In meiner Strasse gibt es jetzt 3 Stück und mehr werden nicht zugelassen, wegen der Netzbelastung.

    Das heist alle anderen sind die Dummen,es sei den die Bauen die Leitungen aus, was definitiv nicht die nächsten 10-15 jahre passiert (Aussage des Betreiber´s). So nun leg das um auf ganz Deutschland, was soll der Mist?

    Das ganze ist total Schlampig geplant und umgesetzt, eben Deutschland, hier geht gar nix mehr weder Flughäfen noch Bahnhöfe noch sons irgendwas, nur Geldverschwendung das funktioniert und Lobbyismuss.

    Man könnte denken die haben alle ihr Gehirn an der Garderobe abgegeben.

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