NAS statt Windows 10 als Server, was geht?

  • Hallo Gemeinde, mir geht mal wieder etwas durch den Kopf ;) brauche da mal ein paar Info‘s von euch.

    Jetzt ist:
    Windows 10 als Server PC, Daten darauf sind meine Filme und Serien, die TV Aufnahmen, Bilder und Musik. Aktuell noch eine TV Karte für Free TV. Von daher auch DVBViewer, um die Kodi Clients mit TV zu versorgen. Sind 2x Shield TV Pro und ein Windows Client plus Tabletts.

    Nun geht mir eigentlich der große Windows Server aus den Keks, nimmt viel Platz weg, und braucht auch gut Strom.

    Meine Vorstellung zur Änderung:

    Pc weg, dafür ein NAS für 4 HDD‘s, dazu eine Gigablue Quad UHD 4K Receiver mit ausreichend SAT Leitungen/Signalen. Dieser soll dann die TV Funktion übernehmen, und das NAS nur noch die Aufnahmen speichern, und den Rest(siehe oben) zur Verfügung stellen.
    Jetzt kommst:
    Es sollte weiter Emby Server darauf laufen, und für TV DVBViewer Mediaserver.

    Die Frage, die ich mir noch nicht beantworten konnte: Der DVBViewer und der DMs, geht nur unter Windows? Emby sollte ja gehen.
    Und dann kommt das EPG, da hätte ich natürlich gerne das ganze so komfortabel wie zur Zeit mit EPG Buddy von @Lehmden1, bzw. Mit takelook von @DeBaschdi was eben machbar ist ?

    Ich weis ja, einigen nutzen unraid oder so, ich möchte aber nichts, was es nur in englischer Sprache gibt, keine Lust das wieder alles zu lernen, um dann nach paar Wochen wieder vergessen zu haben… ;)

    Ich vermute ja mal, das geht so nicht, daher bitte ich um Aufklärung:-)

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    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Unraid gibt es mittlerweile auf deutsch, tvheadend mit easyepg als container neben emby wäre meine Empfehlung.

    :)

    Das mit den container ist ja schon was, an dem ich bei meinen Linux Versuchen schon gescheitert bin! [ai]

    Die Frage ist ja für mich: Kann ich das auf einem NAS realisieren?

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  • Auf dem "Selbstbau Nas mit vorhandener Hardware" wie Unraid ja, ist aber trotzdem eine gewisse Motivations/Einarbeitungs Zeit die es zu investieren gilt.

    Probier es einfach aus, 30monate 30Tage lässt sich Unraid in vollem Umfang kostenlos testen.
    @Commerzpunk hat es auch gewagt, geflucht wie ein Rohrspatz, aber ich glaube mittlerweile weiß er die "Vorzüge" zu schätzen, auch wenn Synology & Co einiges "einfacher" halten.
    So müsstest du wenigstens keine neue Hardware kaufen. Vllt ggf ein neues " ssd Cache Drive" sowie ein Stick für Unraid selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von DeBaschdi (8. August 2021 um 12:26)

  • Tage mylady. Tage :D

    Vielleicht kannst du mich erleuchten? :-). Sehe ich das richtig, dass DVBVIEWER auf einem NAS nicht läuft?

    Denn dann bliebe ich solchem Fall ja nur das Enigma2 PVR Addon, um TV zu „verteilen“.

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  • Sehe ich das richtig, dass DVBVIEWER auf einem NAS nicht läuft?

    Doch bei mir läuft es. Dafür hab ich ne Win 10 VM drauf..^^

    Aber ich hab auch einen Sat > IP Tuner.
    USB Devices sollte man aber auch weiterreichen können.

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von SkyBird1980 (8. August 2021 um 13:00)

  • ok, die Gigablue hat auch einen SATIP Server drauf, ginge also einzubinden. Windows 10 habe ich ja, müßte ich dann in eine VM packen. Also wieder viel zu erledigen… ;)

    Sowas geht nur im Winter, wenn es dauernd regnet :)

    Ich glaube EBG Buddy war auch nur für Windows. Wie ich das sehe, kann ich besser alles weiter laufen lassen. Mir fehlt im Moment die Bastel Motivation
    [au]

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  • Mir fehlt im Moment die Bastel Motivation

    Ich denke, daß ist der Hauptpunkt: Egal, ob Du Unraid, OMV oder was auch immer benutzt, selbsterklärend ist keines der Betriebssysteme und der Aufwand bis alles läuft, bleibt vergleichsweise hoch. "Lohnen" im eigentlichen Sinne tut sich das alles nicht, ist halt irgendwie der Spaß an der Sache *g*
    Aber Windows 10 Server klingt doch nicht schlecht, im Prinzip ist das doch ein NAS. Ich würde an Deiner Stelle nach einigen (Strom-)Sparmaßnahmen googeln bzw. allgemein wie Win10 als NAS eingesetzt wird, wird ja immer öfter als ein solches genutzt. Das ganze dann mit dem Stromverbrauch eines auf Unraid oder OMV usw. vergleichen. Unter Win10 wird der Stromverbrauch wahrscheinlich 5 oder meinetwegen auch 10 W höher ausfallen. Aber ob das den ganzen Aufwand rechtfertigt sich in die Problematik reinzufuchsen... Mach' es wenn Du Bock hast oder das Wetter schlecht und dir langweilig ist ;)

    EDIT: Letztendlich erfüllt alles seinen Zweck: Ob dahinter OMV, Unraid oder Windows steckt, merkst Du doch im täglichen Gebrauch -alles beim Filme oder Fernsehschauen- gar nicht.

  • Also, wenn ich schon so nett erwähnt werde, hier mein Senf dazu. ;)

    Eine NAS, eine zentrale Ablage, gepaart mit Diensten wie Emby, NextCloud, TVH, sind meiner Meinung nach für Nerds und ambitionierte Anwernder Pficht. Clients und lokale Konfigurationen sind out.
    Und da ist grundsätzlich und prinzipbedingt eine NAS (eine NAS Betriebsystem) z. B. einem Windows 10 überlegen.

    Von Unraid rate ich nach wie vor ab, wenn man nicht bereit ist viel zu basteln und die ganze Sache schon als Hardcore-Nerd zu betreiben.
    Ich habe mitlerweile meinen Frieden gemacht, aber das ist ein anderes Thema.

    Ein schlaues Dateisystem (z. B. Btrfs) hat Windows ja nicht, und bis Docker und Co dort laufen ist es auch nicht so einfach.

    Eine durchschnittliche Synology ist schnell eingerichtet, schafft Docker mit Emby und TVH (oder DVBViewer Mediaserver?) und macht die Dateiablage und Datensicherung sehr zuverlässig.
    Wäre meine erste Wahl, wenn du nix Außergewöhnliches vorhast.

  • Ich bin vor vielen Monaten von einem NAS auf einen Windows 10 Pro PC umgestiegen.
    ABER, mein NAS war nicht x86 basierend und ich konnte keine VMs darauf betreiben.
    Persönlich würde ich die PC Lösung immer noch einem NAS vorziehen. Nicht unbedingt mit Windows 10 als OS. Das war damals eher Be­quem­lich­keit.

    Es kommt aber auch immer darauf an, was man überhaupt benötigt. So ist meine Speicherplatzanforderung relativ genügsam. Mir reicht am Mini-PC eine 10TB externe USB HDD.

  • Hi.
    Ich würde unter diesen Umständen von einem Wechsel abraten. Bis du die (wie auch immer aussehende) Linux Lösung wirklich am laufen hast, vergeht definitiv viel Zeit, und es wird viel geflucht. Daneben musst du einiges komplett umstellen. DVB-Viewer läuft nicht unter Linux, so weit ich weiß nicht mal mit Wine... EPG-Buddy lässt sich unter Wine ans laufen bekommen. Man muss aber das Programm an einigen wenigen Stellen anpassen, da das externe Grabber- Modul eine .NET Anwendung ist, die unter Linux mit mono aufgerufen werden muss... EPG-Buddy ist OpenSource und die Änderungen sind nicht umfangreich, ließe sich also erledigen (ich mache das nicht, ich habe von Linux komplett die Schnauze voll).

    Ein auf Linux basiertes NAS würde nur dann was bringen, wenn du die vorhandene Hardware komplett austauscht (ggfs. bis auf die Festplatten) und auf eine sparsame ARM Lösung gehst. Sonst ändert sich am Stromverbrauch (ein richtig konfiguriertes Windows vorausgesetzt) gar nichts. Eher im Gegenteil, die Energiespar- Optionen sind in Linux in aller Regel weniger umfangreich. Wenn überhaupt könnte sich nur durch eine im Durchschnitt geringere CPU Last unter Linux (die ich noch nicht sehe) ein niedrigerer Stromverbrauch ergeben. Aber ein NAS dümpelt ohnehin 99,9% der Zeit im Leerlauf vor sich hin, auch unter Windows.

    Mein 24/7 System läuft auch unter Windows 10. Es ist ein (schon ein paar Jahre alter) Celeron J3455, der nur 6 Watt im Betrieb und somit nur unwesentlich mehr Strom als ein RapbeyyPi 4 aus der Steckdose saugt. Hier läuft DVB-Viewer mit MediaServer, EPG-Buddy, MariaDB (je für Kodi), BubbleUPnP Server, Serviio (beides für mobile Medienwiedergabe), HA-Bridge (für Alexa), JDownloader, sowie TeamViewer (TV nur bei Bedarf, nicht 24/7), um zur Not mal von außen auf meine Systeme zu Hause zugreifen zu können. Mein RasPi 4 ist deswegen defacto arbeitslos. Einzig die Option auf ein PiHole verhindert, das ich ihn weg gebe. Allerdings nutze ich zur Zeit die AdGuard DNS Server und verspüre deswegen keinen großen Drang noch ein Gerät ständig laufen zu lassen. Sollte ich mich irgendwann mal furchtbar langweilen, versuche ich mal, PiHole im LSW ans laufen zu bekommen. Daneben beherbergt dieses System auch meine Videos, Filme, Bilder und Musik.

    Bei dem Versuch, all diese Aufgaben auf einem einzigen Linux System ans laufen zu bekommen, bin ich mehrfach gnadenlos gescheitert. Nach tagelanger Bastelei bin ich jedes Mal reumütig zu Windows 10 zurück gekehrt, womit es dann keine 2 Stunden dauert, bis alles so läuft, wie es soll...
    TVHeadend ist etwas wählerisch, was die Linux Distro und vor allem die Versionen betrifft. Auf den aktuellen Distros läuft TVH meist nicht und man müsste auf ältere ausweichen. Zumindest war das der Fall, als ich das versucht habe. Andere Sachen funktionierten dann auf einer TVH genehmen Distro wieder nicht, usw... Seitdem ich eine DVB-Viewer Lizenz habe, ist TVH zum Glück für mich kein Thema mehr. Ich werde jedenfalls, so lange es überhaupt noch lineares TV gibt, an dieser Konstellation wohl nichts mehr ändern.

    Für meine umfangreiche Serien- Sammlung habe ich aber einen extra Rechner in Betrieb, die nur bei Bedarf per WOL aufgeweckt wird. Das auch noch auf dem 24/7 System unter zu bringen, würde die Speicherkapazitäten sprengen und ich müsste alles auf USB Festplatten auslagern, wozu ich keine große Lust verspüre. 2 oder 3 USB Platten funktionieren einwandfrei, 10 oder 12 aber machen zu oft Probleme. Mal wird dann die eine Platte beim Starten nicht erkannt, dann wieder andere, usw.

    Deswegen musste ich dafür ein extra NAS (ebenfalls auf Windows 10 Basis) aufsetzen. Rein vom Stromverbrauch ist die Anzahl der Platten nicht entscheidend, nur wenn es schief läuft, bei der Wahl des Netzteils. Es gibt Boards, die alle Platten gleichzeitig anlaufen lassen. Dann braucht man in diesem Moment viel Strom. Der J3455 und auch der J1900, der meine Serien versorgt, sind gottseidank keine dieser Exemplare. Hier braucht man nur etwas mehr Zeit, da alle Platten nacheinander anfangen zu drehen. Eine nicht drehende Platte verbraucht nur ein paar Milliwatt. Das kann man vernachlässigen. Man muss nur dafür sorgen, das auch alle Platten wirklich abgeschaltet werden, sofern sie nicht benötigt werden. Das funktioniert unter Windows eigentlich immer recht gut, unter Linux nur manchmal. Neben dem gesparten Strom ist auch der Lärmpegel sowie die Hitzeentwicklung entsprechend geringer und man muss nicht zwingend die teuren Server Platten nutzen, da bei dieser Art Betrieb die HDD oft und lange genug abgeschaltet werden, um die Lager nicht zu überlasten, was beim permanenten Drehen der Platten der Fall wäre und die teuren Server Platten benötigen würde. Voraussetzung ist natürlich, dass das OS auf einer SSD (oder ähnlichem, nicht mechanischen Speichermedium) untergebracht ist oder dass das ganze System regelmäßig mal schlafen gehen kann.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • @Lehmden1 „Sonst ändert sich am Stromverbrauch (ein richtig konfiguriertes Windows vorausgesetzt) gar nichts.„

    Kannst du mir das mal näher bringen, was du besonderes eingestellt hast?

    Ich habe ein Asrock Board mit Intel i3-8100 drin, 16GB RAM und SSD für‘s System und 5 HDD. Bin ich neugierig ;)

    Ärgerlich nur, dass mein Messgerät defekt ist, extra neues kaufen mag ich nicht….

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  • Ich hab eine fast identische Hardware wie du verbaut, mein Unraid kommt ohne gtx auf 20W mit allen docker diensten auf ssd, die hdds schlafen. ^^

    Unraid ist auch kein Linux im sinne von Gefrickel mit Abhängigkeiten, du installierst ein Docker und fertig :)

  • Eins nutze ich ja bei Windows um Strom zu sparen: Lightsout! Damit ist die Kiste nur bei Bedarf an. Löst sich auch prima aus Kodi aufwecken dank Advanced Wake…. Bin überzeugt, bleibe bei Windows :)

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  • Ich bin vor vielen Monaten ...

    Mann merkt, dass er älter wird, wenn er anfängt Zeiten zu untertreiben. Habe gerade mal nachgeschaut. Genau genommen sind es 23 Monate.

    Damals hatte ich mir das Teil hier "MINIX NEO-N42" zugelegt. Um 8GB RAM erweitert und eine 512er SSD eingebaut. Daran hängt, wie erwähnt, eine externe USB HDD.
    Da ich damit auch mein Smarthome betreibe, läuft er 24/7 durch. Die externe HDD fährt nach einiger Zeit in den Ruhezustand.

    Im Mittel habe ich 9,5W gemessen.

    Im Großen und Ganzen läuft das Windows sehr gut. Man muss nur daran denken, einmal im Monat alle Updates zu fahren. Sonst startet die Kiste irgendwann von alleine neu, weil sie Updates installiert.

  • Du könntest Odenwälder sein "Was ich ned kenn, fress ich ned" :)

    Hab doch geschrieben: Momentan keine Lust zu basteln! Hab mich halbes Jahr mit verschiedenen Linuxen beschäftigt, das reicht mir

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  • Habe beruflich seit Jahren mit allen möglichen Windows-Betriebssystemen als Server zu tun.
    Privat hatte ich jahrelang eine x86-QNAP als NAS. Inkl VM, Docker-Containern und allerhand anderer Dienste wie TV-Headend als QPKG.

    Vor einem halben Jahr bin ich zu Unraid gewechselt und kann DeBaschdi in jeder Hinsicht nur zustimmen.
    Alles andere war im Vergleich dazu ein Gefrickel. Einen so vielfältigen Funktionsumfang und dabei eine so leichte und intuitive Einrichtung hatte ich bisher bei keinem anderen System.
    Dazu fand ich auch die Community dahinter spitze und super hilfreich. Ein nicht zu vernachlässigender Punkt wie ich finde.

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