DVB-T2 Prozessor überhitzt trotz Hardware Beschleunigung mit gekauften Codecs

Wenn die CPU überhitzt reicht die Kühllösung nicht.
Was für ein Kühler und Lüfter sitzt da denn drauf?

Wenn ich Onkel WIki glauben darf, dann wird bei DVB-T2 HEVC (aka: h265) verwendet. Das kann die CPU/GPU vom RPI1..3b+ nicht in HW dekodieren. Von daher sind die Lizenzen auch irrelevant.

Wenn ich mich recht erinnere soll der RPI 3b+ h265 bis ca. 720p in der CPU dekodieren koennen. Keine Erfahrung, bloss hier im Forum aufgeschnappt. Wahrscheinlich mit kochender CPU. Aber ich nehme mal an, das ARD/ZDF da auch nur 720p (wie auch auf Astra, dort halt h264) liefern. Sollte also klappen.

Jada jada jada: "What SkyBird1980 says".

Aka: kauf Dir mal einen Luefter und schraub den auf die arme CPU.

Die ÖR strahlen ihr Programm via DVB-T2 auch in Full HD aus. Der Raspberry Pi 3 reicht als Wiedergabegerät definitiv nicht aus, funktioniert allerdings wunderbar als Server (tvHeadend ist ja bei dir schon installiert). Dann benötigt man allerdings ein weiteres Gerät mit HEVC-Support als Client.

seufz... ich sehe meine rpi3b+ den bach runtergehen. aber naja, habe noch kein DVB-T2, sondern astra, aber full-hd waere natuerlich schoen. Ist das durchgaengig, oder halt nur bei speziellen sendungen, die in full-hd produziert werden ?

Moin

wenn wir von DVB-T2 in Deutschland reden, so wird es in 1080p mit dem Codec HEVC / h265 ausgestrahlt.. Der RPI3b hat keine Hardwareunterstützung dafür, somit müßte er es softwareseitig decodieren und dafür ist er zu schwach (selbst wenn du ihn für die Kühlung in den Eisschrank legst).
Betreff gekaufte Codec:
a) mpeg2 und wmc1 haben mit DVB-T2 nichts zu tun. Mpeg2 wird für SD-Material (576i) genutzt, also DVB-C oder DVB-S
b) Bei guter Kühlung könnte ein RPI3b mpeg2 Material auch softwareseitig decodieren, so daß man nicht umbedingt den Codec kaufen müßte ( wobei die 1 oder 2 Euro sind gut investiertes Geld, wenn man noch mpeg2 Material nutzt)
c) Für h264 und h265 (AVC und HEVC) muß man nichts kaufen, wenn sie dann Hardwareseitig unterstützt werden -> RPI4; S905x usw.

Zitat von te36

seufz... ich sehe meine rpi3b+ den bach runtergehen. aber naja, habe noch kein DVB-T2, sondern astra, aber full-hd waere natuerlich schoen. Ist das durchgaengig, oder halt nur bei speziellen sendungen, die in full-hd produziert werden ?

DVTBT2 ist schon nett, besonders zum Aufnehmen. Aufnahmen mit DVB-T2 (1080p) sind kleiner als DVC-C (576i) Aufnahmen. Es wird durchgängig in 1080p ausgestrahlt, das aber nicht notwendiger weise bedeutet, daß das Material auch nativ 1080p ist, es wird/kann auch skaliertes 1080p sein je nach Sender / Sendung. Ob man den Unterschied sieht, liegt an einem selbst oder am TV oder an der Skalierung selbst oder ...
Ob generell DVB-T2 Ausstrahlungen in Deutschland eine gute Qualität haben, gibt es wie immer unterschiedliche Ansichten.

Tschau nepo

Solange Full-HD per Astra empfangen wird, ist das alles H.264. Lediglich DVB-T(2) setzt hier auf H.265.

Zitat von BJ1

Solange Full-HD per Astra empfangen wird, ist das alles H.264. Lediglich DVB-T(2) setzt hier auf H.265.

Also bei mir haben ARD/ZDF von Astra immer noch nur 720p... Uebersehe ich da irgendwas ?

Auf Astra liegen ja nicht nur die ÖR...

Zitat von te36

Also bei mir haben ARD/ZDF von Astra immer noch nur 720p... Uebersehe ich da irgendwas ?

720p ist nur die Auflösung, das hat per-se nichts mit dem Codec zu tun. Qualitativ könnte man Videomaterial in mpeg2, AVC, HEVC VP9 usw, gleich encodiren, der Unterschied macht die Quantität. Bei gleicher Qualität ist ein h265 encodiertes Video gegenüber einem h264 wesentlich kleinerund nochmal kleiner gegenüber einem mpeg2 encodiertes Material. DVB-T2 strahlt u.a. in h265 aus, um Bitrate zu sparen oder anders gesagt, wenn sie 1080p in h264 codieren würden, verbrauchen sie mehr Bandbreite und somit "möglicher" weise mehr Frequenzen.

Zitat von BJ1

Auf Astra liegen ja nicht nur die ÖR...

Die Privaten strahlen in 1080 auf, aber interlaced (i) - rechnerisch/theoretisch die gleiche Bitrate

Zitat von tobwe

ach so, ich habe dann etwas falsch verstanden: ich dachte, ich brauche die Codecs um Hardware Beschleunigung nutzen zu können. Das hatte ich 2017 mal so recherchiert ...

"Brauchst" du auch ! Für mpeg2-Material, also SD-Material bei DVB-C Und DVB-S2. mpeg2 ist nicht opensource, dementsprechend muß man beim Raspberry dafür bezahlen - Lizenz rechtliche Gründe, dafür kann die Foundation nichts. Für u.a. h264 und h265 sieht es anders aus link

keine hardwarebeschleunigung fuer hevc/h265 auf PI <= 3B.

DVB-T2 ist hevc/h265, also keine hardwarebeschleunigung dafuer auf RPI3B.

Ich wiederhole: keine Hardwarebeschleunigung fuer DVB-T2 auf RPI3B.

Hi @tobwe

Zitat

Ich habe es mir gerade umgekehrt gemerkt, nämlich dass DVB-T2 nicht opensource ist. DVB-S2 lief bei mir ohne Probleme - auch ohne gekaufte Codecs. Und wie ist es jetzt nochmal: es gibt gar keine Hardwarebeschleunigung auf dem Pi3B?

Wenn ein PC (dementsprechend auch ein RPI) Hardwarebeschleunigung beherrscht, so besitzt der PC ein "Stück" Extra-Hardware, mittels dessen er ein (Video-)Codec decodieren kann, wenn nicht, muß er es über Software machen -> CPU (intensiv). Welchen Codec die Hardware unterstützt, ist abhängig vom PC.. Wie @te36 schon schrieb, besitzt der RPI 3b Hardwarebeschleunigung für u.a. H264 (DVB-S) und mpeg2, aber nicht für h265, somit müßte der RPI 3b h265 codiertes Material (DVB-T2") softwareseitig decodieren und dafür ist die CPU zu schwach.. Da h264/h265 opensource sind, muß/müßte man kein extra Codec kaufen im Gegensatz zu mpeg2 (kein opensource -> kostenpflichtig)..

Tschau nepo

Kleine Ergänzung

Zitat von te36

DVB-T2 ist hevc/h265,

Für Ausstrahlung in Deutschland so schon richtig. Im Allgemeinen aber nicht zwingend. DVB-T2 – Wikipedia : "Das eingesetzte Videokompressionsverfahren [...] ist aber kein Teil des DVB-T2-Standards". In Österreich (empfangbar aus der deutschen Grenzregion) wird kein HEVC genutzt.

Die Seiten-Diskussion würde mich auch interessieren: Werden in Deutschland mittlerweile (manche) Sendungen der ÖR, die auf DVB-T2 in 1080p ausgestrahlt werden, direkt aus 1080p Material produziert, oder geht das immer über den Zwischenschritt 720p (wie die ÖR halt über Sat ausstrahlen) und wird dann wieder hochgerechnet?

Hatte das vor ein paar Jahren mal versucht zu recherchieren, da habe ich so die Aussage erinnert: "Zunächst hochgerechnet aus 720p, soll sich später aber ändern".

buers: Ich hab ja keine Ahnung, aber ich hab die 1080p in der Mediathek bisher auch bloss bei Filmproduktionen gesehen - nicht aber bei Studioproduktionen. Deswegen denke ich mal, das das halt dann als 1080p vorliegt, wenn halt bei der Filmproduktion 1080p genommen wird. Jetzt z.b. bei Charite. Das Zeugs halt was z.b. auch mal auf BD verkloppt werden soll. evtl. auch im Ausland.

Ich hatte früher mal gelesen, dass die Studioproduktionen normalerweise auch alle in 1080 aufgenommen werden, dann aber halt von den ÖR in 720 ausgestrahlt. Bei Sport ist das sicher nicht anders, ÖR sendet die identischen Bilder mit 720p, Eurosport HD in 1080i. Als DVB-T2 in De eingeführt wurde, hieß es halt, dass sie "noch nicht" ohne über das auf 720p runtergerechnete Material zu gehen, auf DVB-T2 ausstrahlen könnten. Fürchte, das ist immer noch so. Schade.

Naja, wenn dasselbe Bildmaterial in 720p und 1080i von verschiedenen sendern ausgesrahlt werden sollen, dann muss das original 1080p50 sein, sonst werden nicht beide sender die beste qualitaet kriegen.

Dachte ARD/ZDF hatten seinerzeit wegen der bandbreite auf Astra und kabelzuliferung geschaut was besser aussieht, 720p oder 1080i, und die interlace kacke ist halt aeh: kacke. Und dann halt zumindestes die erste Generation von produktionsequipment passend gekauft. Denke mal heute ist 1080p50 produktionsequipment nicht mehr teurer als 720p, von daher kann es gut sein, das die sender immer wenn sie lust haben, auch noch 1080p produzieren koennten. Bloss halt nicht ueber sowas wie astra ausstrahlen.

Zitat von buers

Fürchte, das ist immer noch so. Schade.

Wir haben halt immer noch die Nachkriegsgenerationen welche enorm viel Angst vor Veränderungen und Entwicklung haben. Gerade in den 60ern, hatte man eben einen sehr bescheidenen Fortschritt, man hatte mangel an so ziemlich allem, und musste Nachkriegsbedingt enorm Sparen. Das steckt bis heute in den Köpfen der Leute.

Ich sehe das immer wieder,... was Teils noch für Endgeräte genutzt werden, damals Sauteure Metz TVs, mit Technisch damals schon eher rudimentärer Ausstattung. Smartphones welches schon seit einem Jahrzehnt oder mehr, kein Update erhalten haben, mit Altverträgen aber Internetoption, wo man nur mit den Kopf schütteln kann. Arztpraxen aus den man Rückwärts wieder herausgeht weil eben noch WinXP,....etc. etc. etc.

Das ganze verpackt in Angst Neurosen, und gepaart mit den Spruch nicht schon wieder was Neues,.....

Andernorts in Europa Undenkbar, aber bei uns braucht man halt die ganzen alten Standards,... ...solange es die Allgemeinheit zahlt,...
Dürfte auch logischerweise zusammenhänge bei der Überalterung der Politik und Firmenvorstände geben.

So wird aus Bequemlichkeit und falschen Spar-idealen in DE, schnell ein Milliardengrab mit Ökologischen GAU. Man braucht eben die gesamte Bandbreite selbst wenn es den Vorteil kostet.

Sorry hat nicht wirklich was zu tun mit dem Thema,...aber musste gerade mal raus.