[Blog] Hurra, wir bauen! Ein ITler im Hausbau-Wahn

Zitat von bennySB

Vielleicht hab ich es übersehen, aber wie sieht es mit NYM 5*1,5 für Lichtschalter aus?

Falls da mal Lösungen wie bspw. Shelly's verbaut werden sollen fehlt bei einem 3*1,5 leider immer der Null (je nachdem ob ne Steckdose da ist oder nicht).

Nachdem die Beleuchtung über 24V und passende Dimmer gesteuert werden, vermut ich mal Shelby werden nicht mehr benötigt Wobei die Realisierung des Lichtes schon ein interessantes Thema wäre @noob_at_pc.

@noob_at_pc: Wie es aussieht habt ihr euch ordentlich Gedanken gemacht, Bilder von den Versteckten Steckdosen für die Beleuchtung würd mich auch noch interessieren (vielleicht wär das ja auch was was ich mal umrüsten könnte)

Bzgl. Preise 5 vs 3er Leitung: Es stimmt schon, die kosten doch mehr (Faktor 2 rum wenn ichs richtig im Kopf hab), aber wenn man sich dann den absoluten Preis anschaut, macht es das Kraut nicht wirklich fett (im Verhältnis zu den Gesamtkosten).. sprich bei 1km Kabel sind das halt 500 Euro vs 1000 Euro rum. Im Vergleich, wenn ich mich recht erinnere haben wir gut 3k Kabel bei uns im Haus eingezogen Muss jedoch hinzufügen, wir sind den maximalen Flexibilitätsweg gegangen - für den Fall der Fälle. Alles ausnützen werden wir wahrscheinlich bis zum Verkauf oder bis zur Pension aber wahrscheinlich nie

In zusammenhang mit Smart Home und der Überwachung von Kosten wäre es noch zu überlegen Bus fähige Zähler zu verbauen (Meter-Bus) und dies für alle Median im Haus.

Somit könnte man auch mal auswerten ob einem irgendwo was Kosten flöten gehen die man vermeiden kann.

Wenn dies für euch ein Thema ist, dann unbedingt bei Bus fähigen Zählern bleiben und auf keinen Fall Impuls behaftete aufquatschen lassen.

Sehr interessantes Projekt, und irgendwie interessant wo der Haas überall baut...
Steht da in dem einen Foto nicht ein Anhänger von Wolf? Das ist doch auch ein Fertighausbauer?

Kollege hat sich mal gleichzeitig über sein Fertighaus gefreut, wie geschimpft. Da war eine Wasserleitung undicht. Bei einem Fertighaus doof, weil dir die Holzkonstruktion zusammengammelt. Bei einem Fertighaus gut, weil du mit der Stichsäge an die Leitung rankommst.

Viele meiner Punkte die ich jetzt ansprechen hätte wollen, wurden schon angesprochen u.A. eine ordentliche Stromleitung für eine Unterverteilung Nebengebäude (Garage, Schupfen & Co, mind. für 32A - und denk dran, dass da evtl. auch eine PV draufkommen könnte. Evtl. solltest du auch eine (Ab-)Wasserleitung einplanen/vorlegen. Waschbecken für die Werkstatt, Außenküche,...
Ach ja, Wasser: Zisterne nicht vergessen!

Zu den schaltbaren Steckdosen: an deiner Stelle hätte ich mich auch für eine Nachrüstlösung entschieden. Wenn man schaltbare Dosen macht, wirds entweder zu teuer, oder man macht die falschen Dosen. Zwischenstecker finde ich so "naja". Wenn man feststellt, dass man die eine Dose immer wieder schaltbar braucht (Weihnachtsbeleuchtung, Aquarium, Beamer,...) würde ich da einen entsprechenden Einsatz wie etwa die Shellys verstecken.

Zitat von bennySB

Falls da mal Lösungen wie bspw. Shelly's verbaut werden sollen fehlt bei einem 3*1,5 leider immer der Null (je nachdem ob ne Steckdose da ist oder nicht).

Ja, da würde ich aufpassen.
Oder zumindest darauf achten, dass man bei der Leitung zum Schalter irgendwo vernünftig(!) den N draufschalten kann. Ergo DIN-VDE: Klemmstellen müssen zugänglich sein!
Aber Steckdosen direkt am Schalter sind auch gute Staubsaugersteckdosen!

Achso so als kleiner Nachbrenner... Wenn du RJ45 Doppekdosen verbaust, ich würde jeweils alle 8 adern auflegen, damit du wirklich alles auf jede dose Patchen kannst. Ich wollte erst nur 4 adern also 1 kabel für 2 dosen, im Nachhinein bin ich froh das ein paar mwter kabel mehr verlegt habe..

TC

Ich wünsche ganz viel Freude!

Ich lese immer nur von 1.5². Ein Großteil der Steckdosen dürfte bei der klassischen 16A Belastung damit nicht hinkommen und 2.5² fällig werden. Aber das ist im Plan sicherlich aufgezeigt?!

Zitat von noob_at_pc

Gerade was so Umweltthemen angeht bin ich regelrecht Feuer & Flamme, möchten in dem Bereich auf jeden Fall noch viel machen.

Es tut einfach weh, wenn man seine Pflanzen mit Leitungswasser gießt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es in der Zukunft Sommer geben wird, in denen das Gießen mit Leitungswasser auch verboten wird.

Zitat von noob_at_pc

Eine Dose auflegen bei Doppeldosen Ist bei mir unzulässig Ich hasse es wenn ich bei einem Kunden bin oder Bekannten, der Elektriker hat eine Doppeldose gelegt aber nur eine Leitung, so ein Schwachsinn! Und das von einem gelernten, ausgebildeten und bezahlten Elektriker Na aber es gibt auch viele gute

Haben die Vorbesitzer von unserem Haus so gemacht. Absoluter scheiß. Wenn du nur eine Netzwerkleitung brauchst, gehts noch. Auch wenn du soviele Geräte dran hast, dass man sowieso nen Switch setzt. Aber z.B. geht WAN und LAN auf einer Leitung zur GBit-fähigen Fritzbox. *gnarf*

Zitat von noob_at_pc

Dankeschön! Gerne dazu mehr Infos! Unsere Ansage war bis dato immer 1,5er Vlt kannst du uns Erleuchtung bringen und ggf. sogar retten vor einem großen Fehler! Auch wenn wir jetzt schon 1km 1,5er haben ... Aber lieber nochmal kaufen als eine nicht funktionierende Elektrik.

Das kommt auch auf die Leitungslänge an.
Hier in dem Gebäude welches ich beruflich betreue und '00 streng nach Vorschriften saniert wurde (öffentliches Gebäude), liegen für Steckdosen pauschal 2,5mm² (für die 16A halt, die 63er natürlich entsprechend größer...)

30m wird mit nem 1,5er wahrscheinlich zu eng. Bin kein Elektriker, hab aber noch was von 15-20m für normale Haushaltsgeräte (TV, Leuchten, etc) im Kopf, die sind aber auch schwächer als 16A abgesichert. Herd, Ofen, Poolpumpe und was ich was etc die die 16A brauchen sind bei uns mit 2,5mm² Kabel zugeführt.

Aber um auf Nummer sicher zu gehen - red da mit deinem Elektrofachbetrieb, der soll dir das ausrechnen und sagen was verlegt werden muss.

Bei uns wars dann ein unterschiedlicher Mix von 0.5mm² bis 4mm² für die jeweiligen Anschlüsse bei den Abnehmern.

Zitat von noob_at_pc

Grob 'gemessen', die Steckdose mit dem weitesten Weg hat ~30m

Also ich war jetzt auch zu faul, die Formeln rauszusuchen und habe darum auf die schnelle einen Onlinerechner gefunden. Da muss man zwar den Querschnitt angeblich in "mm" angeben, ich tippe aber mal, dass die "mm²" meinten:
https://www.wirsindheller.de/spannungsabfal…l#wshberechnung

Bei 30m / 3,600W (230V*16A) / 1,5mm(²) / 230V spuckt mir das Dingens raus, dass am Ende der Leitung nur noch 219,29V ankommen, das sind 4,65% Verlust, die Grenze liegt bei 3%.

Das Ganze ist aber natürlich auch ein bisschen Auslegungssache, bzw. was dranhängen soll. Für die Garage, den Werkstattkeller, den Herd oder auch E-Heizkörper im Bad wäre mir das zuviel potentieller Spannungsabfall, da komme ich ja doch mal in die Nähe der 3,6kW. Solange du im Schlafzimmer kein Ultravibrationsbett verbaust, wirst du da aber wohl immer deutlich unter den 3,6kW bleiben. Also Ok/Normgerecht wäre es nicht, aber u.U. akzeptabel.

Zitat von noob_at_pc

Dann Frage ich noch einmal gezielt nach. Habe in die Planungsunterlagen nachgesehen, überall 1,5mm² steht dort

Danke!

Ich hoffe, durch meine Ideen kommen nicht zu viele "negative" Dinge ans Licht, sondern eher positive!

Nicht, dass wir Dich vergraulen, wenn doch noch ein paar Sachen zur Sprache kommen, die Du anders geplant hast

Ich freue mich aber über jeden Beitrag, der hier geposted wird!

Ich möchte noch ein bisschen was zum Thema Strom ergänzen.
Man sollte sich gut Gedanken über die Stromkreisaufteilung machen. Da wird oft gespart, kann man auch machen. Der Hintergedanke ist da immer: wenn diese Sicherung fliegt, was ist dann noch aus? Wo stehe ich im Dunkeln.
Guter Ansatz ist damit schonmal, Licht und Steckdosen zu trennen. Noch besser Licht und Steckdosen auch noch auf unterschiedliche RCDs zu legen. Wenn mans weiterspinnt, legt man Licht gleich auf zwei RCDs und guckt, dass wenn RCD1 fällt, auf dem z.B. alle Zimmer draufhängen, auf RCD2 die Gänge/Flure sind.
Steckdosen in der Küche sowieso auf eigene Stromkreise, da kommt doch schonmal ne Last zusammen.
Und auch gerne dazu geraten: Kühl- und Gefrierschränke auf eigene Stromkreise und RCDs, wenn im Urlaub mal einer der anderen RCDs fliegt, tauen die Dinger nicht ab.
Ein weiterer RCD wäre für alles, was draußen ist zu empfehlen.

RCDs sind quasi in jeder Hausverteilung viel zu wenige verbaut. Einen vorne dran, und wenn der fliegt, ist alles weg.

Und, keine Ahnung ob das möglich ist/eurer Elektriker da mit macht: Im Hauptverteilerschrank eine Steckdose, die man möglichst früh, idealerweise sofort nach dem Zähler und vor den SHA, anklemmt. Wenn man mal doch was an der HV macht und dazu das komplette Haus lahmlegen muss (die SHS rausnimmt), z.B. um die UV des Nebengebäudes anzuschließen, ist es nicht unpraktisch trotzdem noch irgendwie Strom zu haben, für Licht oder mal ne Bohrmaschine. Akku laden geht ja ohne Strom meistens auch nicht

Ergänzung zum Post von @da_user: Idealerweise die Netzwerkstruktur (zumindest den Serverschrank) und die Hausautomatisierung auch auf einen eigenen RCD legen. Oder Alternativ / in Kombi USV-Unterstützt (wobei da @noob_at_pc aus der IT Branche kommt) das eh wahrscheinlich schon eingeplant ist.

Hab selbst kein Loxone (bin ein KNX-Jünger), aber wenn es noch so ist wie zu meiner Zeit beim Hausbau... immer eine Backup-SD Karte für den Miniserver bereithalten

Und wenn man mal mit der Hausautomatisierung angefangen hat - je nach initialer Ausbaustufe mindestens 20%+ Reserven im Schaltschrank einplanen

Was mir auch gerade noch gekommen ist:

Du hast ja einen Schornstein? Dann mach da, wo der Ofen hinsoll auch Strom+LAN.

Hört sich komisch an? Guck dir einen modernen Pelettofen an. Die laufen Zeitgesteuert automatisch. Für die Elektronik, Schnecke & Co brauchen die Strom, damit du ihn programmieren kannst - Netzwerk.

Und wenn noch irgendwie möglich, dann zwei Wasserleitungen zwischen Ofen und Technikraum vorsehen. Wenn du dir mal einen Ofen anschaffst, der deine Zentralheizung zuheizen kann. Und wenns in 20 Jahren ist, die Leitungen setzt du nie wieder nach.

Dann noch vorsehen, dass der Ofen Raumluftunabhängig sein sollte, da muss der Kamin einigermaßen passen.

Edit:
was mir gerade auch noch einfällt:
Davon ausgehend, dass du eine ebenerdige Dusche machst: Fußbodenheizung in der Dusche! Jede Welt beschwert sich, dass man im Bad durch Badewanne, Dusche & Co so wenig Fläche für die Fußbodenheizung hat und dann wird ein elektrischer Heizkörper zum zuheizen mit reingebastelt. Fußbodenheizung mit in die Dusche, haste gleich mal je nach Duschengröße 1-1,5m² mehr Heizungsfläche, verlierst dadurch 1-1,5m² weniger Heizungsfläche, was damit Milchmädchenmässig effektiv 2-3m² "mehr effektive Heizfläche" macht.
Und die Füße sind nicht mehr so eklig kalt, wenn man in die Dusche steigt.
Obs natürlich technisch machbar ist? Kumpel - Gas-/Wasser-/Heizungsbauer - hat sich auf jeden Fall ins Gesicht gelangt, weil er das vergessen hat...

Na dann bin ich schon gespannt auf das Update .-) Der Schaltschrank schaut doch recht aufgeräumt aus.. wobei ich glaub, ich hab in meinen 4 UV's im Haus nicht soviele LSS verbaut Hast den Schaltschrank selbst verdrahtet oder so bekommen - wirkt nämlich noch nicht ganz fertig. Aber sauberes Kabelmanagement.

Das untere Bild würd ich vermuten ist das Wohnzimmer (aber nur aufgrund der Anzahl der Lautsprecherkabel). Wobei dann die Anzahl der Steckdosen gering wirkt. Das erinnert mich an meine Hausplanung. Hatte dort auch einige 5-Fach Rahmen geplant.. nicht bewusst das so ein 5-fach Rahmen unverhältnismässig mehr kostet als z.b. ein 2-fach oder 3-fach. Bei meinem nächsten Haus bleib ich dabei bei max 3-fach und mach einfach 2 nebeneinander

Was mir am Schaltschrank auffällt ist das doch eine nette Anzahl an Loxone-Modulen vorhanden sind. Würde mich (gern auch per PM) interessieren was die Ausstattung preislich ausmacht, nur um Vergleichen zu können ob Loxone oder KNX (das ich hab) günstiger gewesen wär.

Lg

Hab ich das richtig gesehen, du machst im Bad eine Wanne, und keine große Dusche?? Dann musst du ja in ein paar Jahren wieder umbauen