Das klassiche Klischee eines Nerds ist ja, im Keller der Eltern sitzend vor dem Monitor und um sich herum Stapel von Pizzaschalten und Burgerkartons. Und ich muss zugeben, Burger sind das einfach das Beste, wenn nicht das gesündeste. Aber man kann dem bisschen entgegenwirken und viele Dinge einfach frisch selber machen. Damit wird das Fastfood zumindest ein bisschen weniger ungesund und ich möchte gerne an meinen Liebslings-Selfmade Fastfoodrezepten teilhaben lassen und würde mich freuen, wenn wir hier eine ordentliche Liste bekommen mit Euren Lieblingsrezepten:
Ich fange mal mit Burgern an, denn mittlerweile hat sich bei mir der Freitag als Burgertag etabliert.
Big Tasty Bacon Sauce für 2 große Burger (extrem simpel):
6 EL Mayonaise
2 EL Ketchup
1TL Liquid Smoke
etwas Pfeffer
einfach alles zusammen rühren und schon fertig. Schmeckt origonal wie bei Mc Donalds. Den Burger dann nach Mc Donalds Vorbild belegen mit Fleischpatty, Eisbergsalat, Zwibeln, zwei Scheiben Tomate und Bacon
Big Mac Sauce für zwei Burger (einfache Version):
4 EL Mayonaise
4 EL fertiges Gurkenrelish
einen kleinen Schuss Senf
Salz
Pfeffer
Knoblauchpulver
eine prise Zucker
einfach alles zusammen rühren und das wars. Schmeckt ebenfalls wie die originale Sauce von Mc Donalds.
Big Mac Sauce komplett selbst gemacht (extas komplizierter aber lohnt sich):
Gewürzgurken (ca. 4-6 Stück je nach Größe)
1 mittelgroße Zwiebel
Kurkuma
Dill (tiefgefrohren oder frisch) ca. 1-2 EL
Salz
Pfeffer
1 EL Weißweinessig oder Apfelessig
Mayonaise
Gurkenwasser
Senfkörner
Bei den Mengenangaben tue ich mich hier ein bisschen schwer, da ich das immer so nach Gefühl mache und die Mengen auch vom eigenen Geschmack abhängig sind. Wer z.b. Dill nicht so geil findest, nimmt halt weniger. Also erst einmal ein bisschen Gurkenwasser von den eingelegten Gurken ins einen Topf. Eine kleine Kaffeetasse voll ungefair (75-100ml). Dann die Zwiebel und die Gurken fein hacken und dazugeben, ein paar Senfkörner, Salz, Pfeffer und Kurkuma dazugeben und das ganze aufkochen, danach auf kleiner Stufe weiter kochen, bis die Flüssigkeit verkocht und das alles schon einreduziert ist. Dauert nicht lange, 10 Minuten oder so. Danach den Topf vom Herd nehmen und einen EL Weißweinessig dazu geben und das Relish kalt werden lassen. Ist die Masse abgekühlt, 6-8 EL Mayonaise und den Dill dazugeben, fertig.
Die Sauce ist übrigens tatsächlich mehrere Wochen haltbar im Kühlschrank. Ich koche sie immer auf Vorrat und fülle sie dann in kleine Einmachgläser.
(Passt nicht nur zu Burgern, auch zu Sandwichkreationen ist die Sauce extrem lecker und man weiß, was drin ist. Zudem kann man die Sauce vielfälltig verwenden. Wer es scharf mag kann Chillies, Tabasco oder Jalapenos zugeben, mit Honig passt die Sauce sehr gut zu Sandwitch oder Burger Hawai oder mit viel frischen Knoblauch als Dip für Brot beim Grillabend.)
Burger mit Basilikummayonaise:
Mayonaiuse 100ml
Basilikum 15g (gefrohren oder frisch)
ein Spritzer Limettensaft
Burgerbuns
Hackfleisch
Feldsalat oder Rucola
Cheddarkäse oder Taosty Chester (ich würde echten Cheddar vorziehen)
zwei Scheiben Tomate
hatte ich erst jetzt am Freitag und es schmeckte, zu meiner Verwunderung echt lecker. Für die Sauce einfach Mayo, Basilikum und den Littensaft zusammenschütten und ruhig ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Aus dem Hack Burgerpatties machen und anbraten, die Brötchenhälften anrösten und dann mit dem Rest belegen. Da das Basilikum recht intensiv schmeckt, sollte man einen Salat nehmen der geschmacklich dazu passt. Ich finde Feldsalat oder Rucola hier besser als der klassiche Eisbergsalat und die Tomate passt natürlich ausgezeichnet zum Basilikumgeschmack. Wer mag kann auch gerne eingelegte Tomaten verwenden, die sind intensiver vom Geschmack.
Wer mag, kann die Mayonaise auch selber machen, für die Burgersaucen würde ich aber davon abraten, denn dafür nimmt man rohe Eier und somit reduziert sich die Haltbarkeit auf einen Tag. Frische Mayo sollte man am gleichen Tag noch aufbrauchen
Chilli Cheese Burger Sauce ala Burger King:
150g Toasty Chester Schmelzkäse
150 Frischkäse (Philadelphia mit Jalapenos, wer den nicht bekommt kann normalen Frischkäse nehmen und eingelegte Jalapenos fein hacken und dazu geben)
80ml süße Sahne
20ml Wasser von den eigenelgten Jalapenos (die Jalapenos braucht man hinterher zum Belegen vom Burger)
Chilliflocken
Alles zusammen in einen Topf und langsam erhitzen. Dabei alles ständig rühren, denn sonst brennt der Käse an. Wenn der Käse geschmolzen ist, kann man die Masse ruhig noch ein bisschen sämig kochen, dabei natürlich weiter rühren und dann beiseite stellen. Die Sauce wird fester, wenn sie auskühlt. Man kann die Sahne auch weg lassen, schmeckt auch und macht die Sauce von Haus fester und nicht gaaaanz so fett. Dann sollte man den Käse aber nicht mit direkter Hitze schmelzen, sondern besser in einem Wasserbad, aufgrund der fehlenden Flüssigkeit brennt das sonst sofort an.
Kleiner Burger Tip:
Wer den Geschmack der Burger von Mc Donalds und Burger King mag, zuhause das Fleisch aber nur in der Pfanne oder auf dem Kontraktgrill machen kann, der sollte je 300g Hack drei bis vier Tropfen Liquid Smoke in die rohe Hackmasse geben. Die Burgerpatties schmecken dann original wie bei den Fastfoodketten, leicht rauchig. Und fertige Burger kann man sofort essen, oder aber in Butterbrotpapier einwickeln und 10 Minuten an einen warmen Ort legen. Dann vermischen sich die Aromen miteinander und es wird ein bisschen schlönziger.....wie bei Mc Doof halt
Pizzateig:
1000g Mehl
600ml lauwarmes Wasser
5g frische Hefe
prise Zuckerprise Salz
Das Salz und den Zucker mit dem Wasser vermischen und dann die Hefe dazu geben. Alles schön verrühren und dann in einer Küchenmaschine mit dem Mehl zu einem schönen glatten Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er nicht mehr klebt, was ein bisschen dauern kann. Jetzt kommt das große Geheimnis: Den Tag in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken und für 3 Tage in den Kühlschrank. Kein Witz. Hefeteig wird besser, wenn er kräftig durchgezogen ist und die Hefe geht auch im Kühlschrank, wenn auch langsamer. Bitte eine große Schüssel nehmen, der Teig verdoppelt sich. Nach drei Tagen kann der Teig verarbeitet oder eingefroren werden.
Ich mache es immer so, dass wenn der Teig fertig ist, mache ich fertige Pizzen mit Tomatensauce und Käse (Gouda oder Mozzarella je nach Geschmack), backe die Pizzen vor bis der Käse zerläuft und friere sie dann ein. So habe ich selbstgemachte Tiefkühlpizza. Erst beim Fertigbacken kommt dann Belag drauf wie Salami und co.
Zum einfrieren habe ich mir damals mal ganz billige und dünne Pizzablecke gekauft. 3 Stück für 5 € oder so. Darauf die Pizza vorbacken, abkühlen lassen, in Frischhaltefolie einwickeln und dann die Pizza samt Blech ins Gefrierfach.
Zum Schluss noch was zum Nachtisch:
saftige Waffeln:
250g Butter
250g Quark
250g Zucker
250g Mehl
8 Eier
ein halbes Päckchen Backpuler
Prise Salz
Vanille Paste
Backaroma Rum
Einfach alle Zutaten in eine Rührschüssel und die Küchenmaschine machen lassen, bis ein glatter Teig entsteht. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, ganz besonders die Butter. Rumaroma und Vanille dann zum Schluss dazu geben. Vom Rumaroma am besten nur 4-5 Tropfen, je nach Geschmack und von der Vanille Paste ruhig einen guten Teelöffel. Danach können die Waffeln im Waffeleisen gebacken werden. Ideal ist der Teig, wenn man ganz kleine Butterflocken im Teig sieht. Die schmilzen dann nämlich im Waffeleisen und fetten zum einen das Waffeleisen, so dass man nicht so viel nachfetten muss und die Waffeln werden richtig schön saftig.
Ich nehme die Waffeln immer mal mit zur Arbeit, für die Kollegen und die kommen extrem gut an.
Wer sonntags bei der Schwiegermutter punkten will, macht zu den Waffeln noch meine schnellen,
heißen Kirschen:
Ein Glas Kirschen
Ein Päckchen Vanillepuddungpulver
Zucker
Von den Kirschen etwas Flüssigkeit abnehmen und nach Packungsangabe mit dem Vanillepuddungpuvler und dem Zucker anrühren. Meist sind es 5 EL Flüssigkeit, mit der das Pulver angerührt werden soll. Die restliche Flüssigkeit von den Kirschen dnan in einem Top erhitzen und dann das angerührte Puddingpulver dazu. Nicht kochen! Wenn das ganze dann genug Bindung hat, die Kirschen dazu, warm werden lassen und dann den Topf vom Herd nehmen. Kann sofort verwendet werden oder im Kühlschrank für den nächsten Tag kalt gestellt werden. Läßt sich in der Mikrowelle warm machen.
Ich mag die Waffeln übrigens am liebsten am nächsten Tag. Sie schmecken noch besser wenn sie einen Tag gelegen haben und da ich sie immer in einem Waffeleisen für belgische Waffeln mache, lassen sie sich super in der Mikrowelle aufwärmen. Sie werden zwar etwas weicher und labbriger, aber auch leckerer
Ich hoffe Euch hats geschmeckt und ich würde mich freuen, wenn Ihr hier Eure Liebslingsrezepte anfügen würdet, muss auch kein Fastfood sein