Atomic Pi - ein LibreELEC Client?

Guten Morgen,

ist der Atomic Pi ein geeigneter LE Client?

Meine persönlichen Anforderungen sind:

* Volle Treiberunterstützung für CPU, GPU, Sound via HDMI, Bluetooth und WLAN
* H265 Material Hardware-Unterstützung @1080p (mehr als gerippte BRs hab ich z. Zt. nicht)

Die Daten sehen sehr sehr gut aus, ich bin aber kein Profi.

https://dlidirect.com/products/atomic-pi

https://en.wikichip.org/wiki/intel/atom_x5/x5-z8350

Vor allem bekommt man ja ein fertiges Board in x86 Technik mit 2 GB RAM und 16GB eMMC für $35,87 + $5.49 - AmazonGlobal Standard Shipping. Sind ja grade mal ~$42

Man muss ein bisschen an der Stromversorgung basteln und es gibt kein Gehäuse. Aber immerhin ne Druckvorlage für 3D Druck ist beim Hersteller verlinkt.

Hat jemand Erfahrung oder Tipps? Ich bin drauf und dran zu bestellen, eine Sammelbestellung macht ja nur begrenze Sinn, aber wenn alles passt und Interesse besteht....

H265 soll die Hardware aber laut dem Chipwiki können. Oder ist das eine Limitierung seitens LE?

Zitat von bhf

Warum nimmst du nicht eine billige Box mit AMLogic S905x Chipsatz? Der hat weder mit H265 noch mit Tonformat en ein Problem.

Weil es da 1000 Varianten gibt und ich immer nur von Problemen lese.

Bei x86 weiß ich was ich hab.

ARM ist was fürs iPhone - weil da läufts.

OK, danke für die Meinungen.
Dann versenke ich lieber die 42 Dollar und kann danach noch ne kleine NAS oder so daraus machen.

Bis ich jemals mit 4K zu tun habe dauert es noch. Sonst sehe ich mich schon mit Kernel und Custom uns sonstwas rumfrickeln und lande womöglich noch bei CoreELEC und somit schon wieder was neues.

x86 und LibreELEC - das passt und läuft.

Jemand Interesse? Dann bestelle ich 2 oder 3 oder so.

Preis inkl. Versand: $41.36
Import Fees Deposit: $7.86
Total $49.22 = EUR 45,51

06.06. ist der Liefertermin.

Das Ding ist da.

Und läuft.

Jetzt versuch ich LibreELEC, bin schwer nervös.

Leider bis jetzt eine Enttäuschung was LibreELEC und Kodi angeht.

Irgendwie war es schwer das Ding dazu zu überreden von USB oder SD Karte zu booten.
Nach paar Versuchen ging es dann plötzlich.
Ich habe per LibreELEC USB-SD Creator die aktuelle 9.0.2 auf ne SD Karte geschrieben und dann damit gestartet.
Der Installer kommt wie immer, installiert auch brav auf die eingebaute eMMC.

Dann Neustart, das System startet LE, aber dann bleibt es an unterschiedlichen Stellen hängen.
Das bunte Logo von LE kommt immer.
Dann aber entweder:
- Schwarzer Bildschirm und dann gar nichts mehr.
- Kurz ne schwarz/weiße Maus und dann gar nichts mehr.
- Der Kodi Screen (Splash?) mit Kodi Logo im Hintergrund und der Schrift "KODI v18.2 - Leia" und da bleibts dann stehen.

Ich habe jeweils vielleicht 10 Minuten gewartet, es bleibt immer so.

Hat jemand eine Idee?

Läuft jetzt!
Hab ein anderes Netzteil genommen und mehr Pins verbunden.

Stromanschlüsse am Atomic PI mit 2 x 5 Du Pont Steckern.

Verbindung zum alten Festplatten Adapter der logischerweise 5V liefert. (auch 12V, ACHTUNG)

Das alte Netzteil vom Festplatten Adapter.

Zitat von KODI-Freak

Und wie läuft das Teil? Gab es bei mydealz und so jetzt schon einige male im superangebot^^ Hätte es fast gebauft, wie hoch sind die Gesamtkosten? Man brauch ja noch irgendwie so eine NT Platine bzw. Gehäuse.

Also noch mal etwas ausführlicher:
Der Atomic Pi läuft jetzt stabil und gut. Anfänglich war es etwas abenteuerlich mit der Stromversorgung. Mir ist auch nicht klar warum die Designer die Steckerleiste nach UNTEN angelötet haben, das macht es insgesamt etwas umständlicher. Auch der Einbau in ein (noch nicht vorhandenenes) Gehäuse wird damit ja erheblich erschwert und der benötigte Platz in der Höhe um 5 cm mehr. Aber gut.

Insgesamt weiß ich nicht 100% was genau die anfänglichen Strom-Probleme waren. Am Anfang hatte ich nur je 2 Pins für +5v und Masse genommen, weil in der Anleitung steht "at least 2". Dann habe ich je einen dritten dazu gelötet und am Ende hab ich jetzt je 5. Nach Anleitung wären auch 6 gegangen. Ich bin nicht genug Elektriker oder Physiker um zu verstehen warum jetzt mehr Stecker besser sind, zumal sich ja die Zuleitung aus der der Strom kommt nicht verändert und es eh nur 2 kleine Käbelchen sind.

Als Netztel für die exakt 5 Volt hatte ich zuerst mal ein altes Pico PSU das nicht mehr in Gebrauch ist und dann ein altes Netzteil mit dem man früher mal 3,5" Festplatten für einen USB Adapter mit Strom versorgt hat.
Die Netzteile liefern schon etwas unterschiedliche Spannung, also 4,79 und 4,92 Volt.
Mit dem Festplattenadapter und den 5 Pins (10 gesamt) geht es aber gut.

Wer ein bisschen was an Bastelkram oder Elektronikresten hat sollte eigentlich klar kommen.
Im Grunde geht ja auch ein USB Netzteil das 2,5A hat (und 5 Volt, klar).

Man muss halt doppelt aufpassen, es gibt keinen Verpolungsschutz und bei mehr als 5,2 Volt ist das Teil wohl auch im Eimer. Kann man aber vorher messen.

Gehäuse habe ich keins, gibt auch keins. Vielleicht versuche ich mal was aus ner alten Brotdose oder Tupperdose zu schnitzen und bau nen kleinen Lüfter ein.
Gewöhnungsbedürftig ist auch dass das Teil keinerlei LEDs hat und auch keine Pieps oder Mucks macht. Man merkt erst ob es läuft wenn der Monitor Signal bekommt.
Andererseits: Absolute Stille.

Kosten: Das Board hat ja RAM und eMMC mit dabei, Netzteil hatte ich, Gehäuse gibts keins, also bleibts bei 45,51€.

Füßchen aus Baumarktschrauben.

Das Gerät ist nun in einem zusammen gekloppten Sperrholzkästchen untergekommen.

Soweit fest eingebaut und im Kinozimmer in Dienst gestellt:

Fazit: Operation erfolgreich, H265 und Opus läuft im Kino schnell, stabil und ruckelfrei.