Ich dachte mir mal schreib mal ein kleines Howto zu unRAID um anderen Nutzern die Suche nach Antworten zu erleichtern. Vorweg, die Infos in diesem Artikel habe ich aus diversen Foren/Youtube und Threads für mich selbst gesammelt und entsprechend zusammengefasst, um unRAID bei mir einzusetzen, anzupassen und zu konfigurieren. Findet ihr irgendwelche Fehler, schreibt dies kurz ich werde es dann entsprechend hier im Artikel korrigieren. Oder habt ihr noch Tips und Tricks oder einfachere Wege um etwas was ich hier aufgeführt durchzuführen, immer her damit.
[h1]0. Wichtige Infos[/h1]
- die Größte Platte ist IMMER die Parity-Disk, ansonsten gilt, die Parity-Disk muss mindestens so groß sein wie die größte Array-Disk
- achtet auf die Temperatur eurer Festplatten, eine permanente hohe Temperatur führt u.U. zu Instabilität des Systems bishin zu Ausfall von Platten
- solltet ihr bei dem ein oder anderem Docker-Container das Daten-Verzeichnis auf ein "unassigned Device" auslagern, achtet darauf, dass bei der Option selbst die Berechtigung auf "RW slave" gestellt ist
- nachdem alle Einstellungen soweit getroffen wurden und das System so läuft wie man es sich vorstellt, empfiehlt es sich ein Backup des Systems durchzuführen
- wenn man den integrierten FTP-Server nicht benötigt muss dieser in den Settings deaktivert werden, er bleibt leider nicht immer (hab nicht rausgefunden wodurch er wider aktiviert wird) deaktiviert, hierzu gibt es folgenden Workaround der bei mir geklappt hat: Link hier im Forum
[h1]1. Installation - Konfiguration[/h1]
Es gibt 2 Wege zum "installieren" von unRAID OS.
1. Ladet euch unRAID OS hier http://www.unraid.net runter und entpackt das Zip-File. Nehmt einen frisch in FAT32 formatierten USB Stick und bennent diesen in UNRAID um (wichtig hierbei auf die Schreibweise zu achten). Kopiert den Inhalt des Zip-File auf den USB-Stick und führt als Administrator die Datei "make_bootable.bat aus.
2. Ladet euch den USB-StickCreator herunter in dem dann wie hier zu sehen schon diverse Parameter mit übergeben werden:
Steckt den USB-Stick in euer Zielsystem und startet es. Wechselt direkt ins BIOS und nehmt folgende Einstellungen vor:
- verwendet ihr den onBoard-SATA Controller stellt diesen auf AHCI
- aktiviert INTEL Virtualization Tech
- aktiviert INTEL VT-D Tech
- unterstützt eure CPU Hyperthreading aktiviert dieses ebenfalls
- deaktiviert alle Bootdevices ausser den USB-Stick (zumindest sollte dieser die Prio 1 bekommen)
Nun startet der "Server" bis ihr auf dem Bildschrim die Login-maske seht: "xxx login:". Euer Server ist nach dem ersten Start mit dem Hostnamen „Tower“ oder halt der Name den ihr im USB Flash Creator angegeben habt und mit einer durch euren DHCP-Server vergebenen freien IP in eurem Netzwerk bekannt.
Meldet euch nun von einem anderen Rechner aus im Browser über http://Euer unRAID-Servername und dem Benutzer "root" (ohne Passwort und kleingeschrieben) an eurem unRAID-Server an und führt die Konfiguration über die WebGUI durch.
Als erstes müsst ihr eine Lizenz aktivieren, wollt ihr erstmal testen, nutzt eine Trail ansonsten besorgt euch über http://www.unraid.net eine entsprechnend für euch passende Lizenz. Es empfiehlt sich immer dem "root"-Benutzer ein Passwort zu vergeben.
Direkt nach dem Start favorisiere ich immer als Erstes das Begutachten der "Settings". Um einen Überblick zu bekommen welche Einstellungen im Groben erstmal möglich sind. Wichtig hierbei ist unter "Disk Settings" sich zu überlegen, welches Dateisystem (btrfs, reizerfs oder xfs) euer Hauptspeicher-Array bekommen soll, da das Ändern nicht mal ebenso möglich ist.
Wollt ihr Docker-Container und VMs nutzen müsst ihr dies in den Menüs aktivieren. Unter "Identification" könnt ihr unter anderem den Hostnamen eures Servers (erneut) ändern. Unter "Networksettings" könnt ihr sofern ihr mehr als einen Netzwerkadapter in eurem Server habt, ein Bond einstellen, um die Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Damit werden x Netzwerkadapter logisch zu einem gebündelt. Außerdem können hier auch manuell Routingtabellen geschrieben werden.
Standardmäßig ist der FTP-Server aktiviert, ich schalte diesen immer gerne aus, da dies für mich kein FTP-Server werden soll. Workaround wie ebenfalls oben schon beschrieben.
[h1]2. PlugIns/Apps/Docker[/h1]
Um Docker-Container zu nutzen müsst ihr in den Settings Docker erstmal aktivieren.
Hier mal so die Empfehlungen auch von anderen unRAID-Nutzern aus diversen Foren für ein paar MUSTHAVE PlugIns/Apps/Docker:
Als erstes sollte das PlugIn „Community Applications“ (CA) installieren. Wechselt auf den Karteireiter PlugIns und unter „Install PlugIn“ gebt ihr diese URL an und klickt auf INSTALL:
https://raw.githubusercontent.com/Squidly271/com…pplications.plg
Hier der Link zum Forum bei unRAID.net:
https://forums.unraid.net/topic/38582-pl…y-applications/
Nun ist es ein Leichtes weitere Erweiterungen für euer System zu finden und zu installieren. Hierzu einfach auf Menü "Apps" klicken und rechts in der Suche den Suchbegriff eingeben. Tipp: Links neben dem Suchfeld auf "CA Settings" klicken und die Option „Enable additional search results from dockerHub?“ aktivieren.
Eine Liste von Docker Containern ist hier zu finden: https://hub.docker.com/explore/
Natürlich könnt ihr auch Dockercontainer auf die herkömmliche Weise einfügen, hierfür einfach auf das Menü Docker wechseln und loslegen.
So hier nun noch ein paar weitere MUSTHAVEs
MUSTHAVE Pt 1 (SpaceInvaderOne)
MUSTHAVE Pt 2 (SpaceInvaderOne)
MUSTHAVE Pt 3 (SpaceInvaderOne)
Meine Favoriten sind diese:
- Unassigned Devices (einbinden anderer laufwerke (auch USB), die nicht ins Speicherarray sollen, sondern als dedizierte Laufwerke koexistieren (hier können auch andere Dateisysteme außer den obengenannten verwendet werden. Auch Remote-Freigaben lassen sich so einbinden
- CA Fix Common Problems (hiermit kann man das System auf etwaige Fehler der Konfiguration (ist Ansichtssache) prüfen lassen)
- CABackup/Restore AppData (Backup- und Restore-Tool für das AppData-Verzeichnis, hiermit kann auch das FLASH-Device (System-Stick) gesichert werden)
- CA CleanUp AppData (Entfernen von Fragmenten die beim Deinstallatieren von Apps/Docker zurückbleiben ohne über ein terminal aufwendig danach zu suchen)
- PreClear Disks (Tool zum Nullen eurer Speicher-Platten, diese sollte vor dem Verwenden in unRAID passieren, warum ist hier (in englisch) genau erklärt Link YT SpaceinvaderOne)
- unBALACE (Tool um die Array-Platten manuell gleichmässig auszulasten)
- binhex-Krusader" (ähnlich TotalCmd) oder "Dolphin" (Dateiexplorer der KDE)
- Custom Tab (Eigene Tabs für den direkten Zuzgriff auf Apps oder auch andere URLs erstellen)
- gebt einfach mal in der CA Suche "Dynamix" ein und schaut euch die einzelnen Tools an
MakeMKV-RDP - optisches Laufwerk einbinden: klick mich
[h1]3. VMs[/h1]
Genau wie bei den Docker-Containern muss unter den Settings im VM-Manager VMs erstmal aktiviert werden.
Es empfiehlt sich im VM-Manager die Ansicht auf "Advanced View" (rechts oben) zu stellen. Hier wird dann die Option für den Standard-VM-Pfad sichtbar und man kann diesen sofern man eine dedizierte SSD (unassigned Device) für die VMs nutzen möchte hier entsprechend auswählen. Ebenso kann hier der Speicherpfad der ISO-Images geändert werden. Es wird ebenfalls die "virtio-win…iso" benötigt diese beinhaltet alle wichtigen Treiber für die VMs und kann einfach über den Link direkt hinter dem Namen heruntergeladen werden. Sie wird automatisch in den ISO-Share herunter geladen. Um von einem anderen PC ein ISO eines Betriebssystems auf den unRAID-Server zu laden, müsst ihr noch unter dem Karteireiter Shares auf das isos Share klicken und unten bei NFS bzw SMB die Option Export auf Yes stellen. Nun wird das isos Share im Netzwerk freigegeben.
Beim Erstellen einer VM einfach auf das gewünschte Ziel OS klicken, dann alle gewünschten Einstellungen vornehmen. Nutzt ihr als Speicherort der VMs eine dedizierte Festplatte (unassigned Device) dann müsst ihr bei den vDisk Locations von AUTO auf MANUAL schalten und den richtigen Pfad auswählen. Unassigned Devices werden immer unter disks aufgeführt ebenfalls alle Remote-Shares.
Beim Installieren einer Windows VM ist es beim Setup am Anfang nicht möglich eine Festplatte als Installationsziel von Windows auszuwählen, hierfür müsst ihr auf Treiber und dann die zuvor heruntergeladene virtio…iso auswählen. Jetzt werden alle benötigten Treiber für die virtuelle Festplatte installiert und ihr könnt mit dem Setup von Windows fortfahren.
[h1]4. Austausch von Platten/Laufwerken[/h1]
Allgemein kurze Anmerkung. Es empfiehlt sich immer (sofern möglich, also bei Upgrade nicht bei defekt) die Austauschplatten zu erst als unassigned Device zu mounten und dann zu clearen bevor sie ins Array gehangen werden.
- Array-Device:
Hier ein Video recht simpel und einfach: Video-Link
Sollte ein Array-Device ausfallen oder ihr wollt ein größeres einbinden (sofern die Parity entsprechend groß genug ist), einfach das System herunterfahren, die defekte oder auszutauschende Platte ausbauen und die neue einbauen. Das System wieder starten und die neue Platte ins Array integrieren. Sobald das Array wieder gestartet wird, läuft automatisch ein Rebuild der Daten. Es wird empfohlen die neue Platte ebenfalls vorher zu Nullen hierfür nutze ich das PlugIn "Preclear Disks". - Parity-Device:
Variante 1:
Hier das gleiche Video, da der Vorgang identisch ist nur halt die Parity auswählen: Video-Link
Verfügt euer System "nur" über ein Parity-Device und dieses sollte aufgrund eines Defekts ausfallen, müsst ihr schnell für Ersatz sorgen. Einfach das System ausschalten und eine neue Festplatte einbauen. Das System starten über die WebGUI auf Main wechseln und dort als Parity-Device die neue Platte auswählen. Sobald ihr das Array dann wieder manuel startet, wird die neue Parity-Disk entsprechend erstellt. Dieser Vorgang kann je nach Größe mehrere Stunden oder auch Tage dauern. Wollt ihr hingegen eine größere parity-Disk einbinden, um entsprechend große Array-Disks zu verwenden, empfiehlt es sich die neue Parity-Disk als 2. Parity-Device einzubinden (sofern keine 2. vorhanden ist) und den Parity Sync/Rebuild abzuwarten.Variante 2:
Selbst so durchgeführt und keine Probleme bekommen.
Kurz und knapp Marke Darkside - Cache-Device
Hier ein Video von SpaceinvaderOne mit der Erklärung von Anfang bis Ende. Einfacher gehts nicht. Video Link -
FLASH-Device
Dies habe ich bisher noch nicht ausprobiert bzw durchgespielt. Hier jedoch die offizielle Wiki wie es durchgeführt wird und ein Video in es ebenfalls gezeigt wird.
Wiki-Link - Video-Link
So habe es ebenfalls mal durchexerzieren müssen, aufgrund eines defekten Sticks. Einfach einen neuen Stick besorgen, dann sofern vorhanden ein Backup des FLASHDrives auf den neuen Stick kopieren (als FAT32 formatieren, Benennen als UNRAID und die Dateien einfach rauf kopieren (wie bei der Erstinstallation ebenfalls)). Dann den unRAID-Server mit dem neuen Stick starten. Es kann sein, dass das Array aufgrund der zu hohen Anzahl für eine freie Lizenz nicht gestartet wird. Dann oben rechts auf Licence key invalid klicken und dann auf replace Key, dann die eMail Adresse eingeben mit der ihr die Lizenz registriert hattet, dann bekommt ihr eine neue Lizenz Datei mit der neuen GUID des neues Sticks zugeschickt. Dann einfach den Link in der eMail in das Feld Key File URL eintragen und install Key klicken. Das wars dann schon.
[h1]5. Austausch/Upgrade Mainboard[/h1]
Solltet ihr mal ein Upgrade des Mainboards durchführen oder einen Austausch vornehmen müssen weil es defekt ist, keine Sorge einfach das Board tauschen, alle Platten wieder anschließen und unRAID macht den Rest.
[h1]6. Backup[/h1]
Backup-Container gibt es viele. Sucht mal unter Apps im Bereich Backup. Jeder hat andere Ansprüche und muss daher selbst probieren was das Beste für sich ist. Wichtig beim Backup ist, ein vernünftiges Konzept, bevor man an die Umsetzung geht, zu haben.
Das Erste was man sich überlegen muss ist, WAS möchte ich alles gesichert haben und wieviel Kapazität an Festplattenspeicher benötige ich dafür, und ist es wichtig ALLE Daten zu sichern oder nur bestimmte. Ich für meinen Teil sichere ausschließlich diese Daten:
- Eigene Dateien (private so wie gewerblich und beruflich von der Familie)
- Heimvideos (auch Konzertmitschnitte etc. da sonst nicht mehr wieder beschaffbar)
- Fotos
- Software Images
- Konfig-Daten der Server und Applikationen darauf (unRAID (AppData, FLASH, LibVirt))
nicht extra gesichert werden bei mir folgende Daten (hier besteht nur die Sicherheit durch die Parity):
- Filme
- Serien
- Dokus
- Musik (Alben, Comp., Sampler, Hörspiele, Hörbücher)
- eBooks
Backup-Schritte meiner Backupstrategie:
- CA-Backup / Restore - sichert täglich (22:00 Uhr) die unRAID-Konfig-Daten (AppData, FALSH-Drive und LibVirt.img) auf ein unassigned Device des unRAID-Servers
- Duplicati Container - sichert täglich (01:00 Uhr) inkrementell, und monatlich voll auf das gleiche unassigned Device
- Duplicati Container - sichert täglich 05:00 Uhr) das unassigned Device auf ein Share auf ein 4Bay Syno-NAS (steht in einem anderen Gebäude auf dem Grundstück), man kann auch einfach einen anderen Raum im Gebäude nutzen.
In Diesem Thread würde ebenfalls schon mal über Backups gesprochen. Klick mich
[h1]7. MySQL Datenbank für und in Kodi einrichten[/h1]
Vorab ist zu erwähnen, es gibt hier keine GUI um DBs anzulegen sofern man nur den MariaDB Docker installiert. Für eine GUI braucht ihr dann noch PhpMyAdmin ebenfalls als Container verfügbar. Hier wichtig, die Variable MYSQL_ROOT_PASSWORD mit einem entsprechenden Passwort zu setzen. Nach der Installation den Container starten und die Konsole öffnen dann diese Befehle eingeben (Anstatt "MYSQL_ROOT_PASSWORD" euer in der Docker inst. angegebenes Passwort eingeben.):
mysql -uroot -p
MYSQL_ROOT_PASSWORD
CREATE USER 'kodi' IDENTIFIED by 'MYSQL_ROOT_PASSWORD';
GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO 'kodi' IDENTIFIED BY 'MYSQL_ROOT_PASSWORD';
Die DBs werden ja autom. von Kodi angelegt, je nachdem welche Version man verwendet wird eine andere DB erstellt. Daher kann man nicht direkt die Rechte für eine bzw mehrere bestimmte DBs vergeben.
Nun als nächstes noch die [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml anpassen und auf den Client kopieren.
Mit einem Editor eine Datei anlegen (sofern noch keine vorhanden ist) und dann mindestens diese Zeilen einfügen
<[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>
<videodatabase>
<type>mysql</type>
<host>unRAID-ServerIP</host>
<port>MariaDBPort</port>
<user>kodi</user>
<pass>MYSQL_ROOT_PASSWORD</pass>
</videodatabase>
<musicdatabase>
<type>mysql</type>
<host>unRAID-ServerIP</host>
<port>MariaDBPort</port>
<user>kodi</user>
<pass>MYSQL_ROOT_PASSWORD</pass>
</musicdatabase>
</[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>
Alles anzeigen
Die Datei speichern und je nach System an den hier aufgeführten Ort kopieren, danach Kodi starten und mit dem Scrappen beginnen: https://kodi.wiki/view/Userdata
[h1]8. Parity-Check[/h1]
In welchen Abständen ihr einen Parity-Check durchführen lasst (per Scheduler oder manuell) bleibt jedem selbst überlassen. hier mal eine Umfrage dazu von uns hier aufm Board: klick Mich
[h1]9. Befüllen des Array[/h1]
Es gibt mal wieder mehrere Möglichkeiten, der einzige Unterschied ist die Geschwindigkeit.
1. Herkömmlich, dies bedeutet dass das Array sowie die Parity-Platte(n) und sofern ein Cache-Drive vorhanden ist aktiv sind. Sobald das Chache-Drive voll wäre muss erst der Mover laufen um die Daten dann auf das Array zu verschieben. Die Parität wird ebenfalls sofort mit aufgebaut und verlangsamt den Verschiebe-/Kopiervorgang.
2. Beim Befüllen von mehreren TBs empfiehlt es sich mindestens das Cache-Drive wenn nicht sogar auch die Parity zu deaktivieren und erst nach Abschluss des Befüllens wieder zu aktivieren.
[h1]10. RootShare[/h1]
Ein Share alle zu knechten. Wer kennt es nicht, verschieben von Daten von einer zur anderen Freigabe. SpaceInvaderOne hat hierzu ein kleines übersichtliches Video veröffentlicht. Klick hier
Als kleine Modifikation empfehle ich jedoch diesen Code-Schnippsel zu nutzen, da hier auch der Zugriff auf die unassigned Devices über ein Share möglich ist.
[rootshare]
path = /mnt
comment =
browseable = yes
valid users = Deine Nutzer die Zugriff haben sollen
write list = Deine Nutzer die auf das Share schreiben dürfen
vfs objects =
[h1]11. User und Disk-Shares[/h1]
In den Settings - Global Share Settings können diverse Einstellungen vorgenommen werden.
Sind die Disk-Shares aktiviert, zeigt die Netzwerkumgebung alle Disks die dem Array angehören als einzelnes Share an:
Bei aktivierten UserShares werden auch noch die vom User erstellten Shares angezeigt.
Unterscheid zwischen User und User0 Share:
User0 sind die gleichen Daten wie im User-Share nur OHNE die Daten die auf dem Chache liegen. Also ist hier drauf zu achten welches Share ihr z.B. für Kodi, Emby oder sonstwie nutzt.
[h1]12. Shares[/h1]
Bei der Nutzung von mehreren Datenplatten, kommt es vor, dass ein Share über 2 oder mehr Platten hinweg geht. Hier zu muss man in den Einstellungen des anzulegenden/zu ändernden Shares die "included Disks" entsprechend anklicken. Standard ist, ALLE Platten können von dem Share genutzt werden. Es empfiehlt sich sofern man nur einen Teil der Platten für das Share nutzen will, auch die "excluded Disks" entsprechend einzustellen, da es sonst vorkommen kann, dass trotzdem andere Platten genutzt werden ausser den "included". Der Sinn dahinter sei erstmal fraglich, aber es ist nun mal so.
Solltet ihr mal diese Meldung unter "Shares" angezeigt bekommen, wenn ihr euch die Größe des Shares auf jeder Platte berechnen lasst,
Share is outside the list of designated disks
habt ihr garantiert keine Ausschlüsse an Platten für das Share eingestellt. Hier bleibt dann nur folgendes zu tun. Azusschlüsse im Share eintragen, und dann den Mover manuell starten. Sollte dieser den Fehler nicht beheben, muss man notfalls per Hand die Daten von der falschen Platte auf die richtigen verschieben.
Als kleine Anmerkung:
Das PlugIn "Common Fix Problems" meckert über diese doppelte Einstellung (include / exclude disks) rum. Ist aber eh nur ein Hinweis und direkter Fehler.
[h1]13. Platte ins Array hinzufügen und formattieren[/h1]
Sobald eine neue Platte in das Array eingebunden wird, wird automatisch ein PreClear durchgeführt. Je nach Größe kann dieses merhrere Stunden bzw Tage dauern (10 TB ca. 36-48 Stunden). Nach dem PreClear ist noch kein Dateisystem auf der neuen Platte vorhanden und es sieht in der Übersicht ungefähr so aus. Man kann jetzt kein anderes als das im Array genutzte Dateisystem verwenden. Daher sollte man sich wie oben beschrieben direkt am Anfang Gedanken machen welches Dateisystem man verwenden möchte.
Scrollt ganz nach unten wo ihr das Array stoppen und starten könnt etc. und setzt den Haken bei Format..... und drückt auf die Schaltfläche Format.
Die neue Platte wird dann formatiert und anschließen kann diese normal verwendet werden.
So viel Spaß und Erfolg damit. Wer Anmerkungen oder Ergänzungen hat immer her damit. Vielleicht bekommen wir dadurch ja ein kleines deutschsprachiges HowTo für Ein- bzw Umsteiger zusammen, ohne sich groß durch zig Threads zu wühlen.
mfG
TC