ist Paypal doch keine sichere Bezahlmöglichkeit mehr, wenn privat an privat verkauft?

meines Wissens

Paypal - Ebay - Käuferschutz

der Rest ist ohne Schutz.

Mein "Halbwissen" - daher immer Überweisung!

Betrüger gibt es ja immer und überall, halt auch auf der Käuferseite.
Leider hebt Paypal den Käufer über den Verkäufer und somit haben Betrüger es mitunter leicht. Es bleibt immer ein Risiko bei Privatverkäufen.
Wenn ich z.b. bei Ebay Kleinanzeigen was kaufe, zahle ich lieber die 2% Gebühr für den Käuferschutz mehr, als ein Risiko einzugehen. Oder halt klassisch per Abholung und Zahlung in Bar.

Ich kann auch bestätigen wie schnell es für einen Käufer geht, sein über Paypal incl. Käuferschutz gezahltes Geld zurück zu bekommen. Bei mir war es, aus meiner Sicht, berechtigt, aber ich hätte als Entscheider in dem Fall, die Versandkosten ausgeklammert. Von daher war ich überrascht, das Paypal ruckzuck zu Gunsten des Käufers, in dem Fall für mich, entschieden hat incl. der Versandkosten. Heißt für mich zukünftig, wenn ich bei Kleinanzeigen kaufe, nur per Paypal, wenn ich verkaufe nur per Überweisung, und fertig.
Ist schon bedenklich alles, aber was ist schon gerecht.

Habe aktuell im Flohmarktbereich bzw. auf Ebay-Kleinanzeigen ja auch diverse gebrauchte Dinge verkauft.
Ich sehe als Verkäufer von gebrauchten Dingen in dieser Preisklasse nicht ein, erstens irgendwelche Gebühren zu tragen, zweitens dem Käufer auch noch Tür und Tor für (fast) alles zu öffnen und drittens (siehe erstens und zweitens) als Verkäufer der komplette "Depp" zu sein...
Ich inseriere meine gebrauchten Dinge mit einer seriösen Beschreibung und handle in irgendwelchen Ausnahmefällen auch kulant und seriös, dies aber alles nur per Vorabüberweisung, wohlwissend, dass hier einige potentielle Käufer wegfallen - das nehme ich aber gerne in Kauf oder stelle mir den Artikel eben wieder ins Kellerregal.

Als ebay-Verkäufer muss man PayPal anbieten. Sonst wird man gefühlt nichts los.
Die kassieren natürlich direkt ab. Grob rechne ich 13% für ebay und PayPal. Echt übel viel vom Umsatz.
Und es ist dann auch ziemlich egal, was man in die Beschreibung reinpackt.
"Kein internationaler Versand" .... macht man trotzdem, wenn einer fragt.
"Keine Rücknahme" ... haltlos, wenn der Kunde behauptet, dass die Ware defekt ist.

Kann dann doppelt blöd werden. Ich kann dem im Ausland wohnendem kein DHL-Rückschein (als Privatperson) schicken.
Ausland to Germany bieten die nicht an.
Ich kann dem Käufer kein Geld für den Versand überweisen, weil ebay/PayPal einen Fall offen hat "Ware defekt".
Ich kann dem nur alles zurücküberweisen und hoffen, dass ich meine Ware zurückbekomme.
Geht dann komplett auf meine Kosten.

Unterm Strich kann ein unschön laufender Verkauf bei ebay dafür sorgen, dass das PayPal-Konto und ebay gesperrt werden.

Hatte halt gerade so einen Fall, daher sitzt das mit etwas Wut im Bauch.

Weil grad Überweisung erwähnt wurde. Meine Frau verkauft ja auch oft Kinderkram was nicht mehr benötigt wird. Da kamen auch schon oft einige "Damen" die darum baten den Artikel schon mal loszuschicken obwohl noch nix per Überweisung ankam. Es wurde hoch und heilig versichtert man habe überwiesen, aber selbst 3 Tage später war noch nichts da. Meine Frau war natürlich nicht so leichtgläubig und wartete bis das Geld da war. Letzlich kams dann erst nach einer Woche. Es braucht mir aber niemand erzählen, dass das Geld so lange unterwegs ist. Überweisungen sind i.d.R. schon am nächsten Tag auf dem Konto. Und da geht auch nichts mehr zurück.
Für eine der Seiten ist bei Privatgeschäften per Ferne immer ein Risiko. Entweder schickt der Verkäufer nichts weg (ohne Käuferschutz), oder der Empfänger nutzt den Käuferschutz um sein Geld zurück zu ergaunern.
Es bleibt nur entweder ein starkes Vertrauen zu haben oder es persönlich abzuholen.

Ich hatte glücklicherweise noch keinen Fall wo mein Geld verloren ging, jedoch hatte ich mal einen Artikel der nicht in dem Zustand war wie ich ihn erwartet hatte. Daher hatte ich zu viel bezahlt und konnte den so nicht gebrauchen. Habs dann wieder mit etwas Verlust weiterverkauft.

Also ich verkaufe in letzter Zeit auch wieder ein bisschen was.
Habe halt meinen "großen" PC mit WaKü abgerüstet, für das Hobby habe ich eh keine Zeit mehr.

Habe mal wieder festgestellt das es verdammt schwierig ist etwas bei eBay loszuwerden wenn man nicht irgendeinen Dumpingpreis haben möchte.
Ebay mache ich auch nur noch wenn die Angebote ohne Kaufprovision haben, sonst bleibt zu wenig hängen.

Naja ich habe das ganze Zeug losbekommen, teils per ebay, ebay KLeinanzeigen bzw. über ein Forum.

Die Sachen bei ebay wurden natürlich per Paypal abgerechnet, gab auch keine Probleme. Der Rest entweder per Paypal Family & Friends oder per Barzahlung.
Habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht das irgendwas zurück gebucht wurde.

Meine Frau verkauft auch die ganzen Kinderklamotten die wir nicht mehr brauchen bei Mamikreisel, wenn man sich da an die Regel hält nichts wegzuschicken bevor das Geld da ist dann funktioniert das auch.

Mamikreisel mit deren Treuhänderfunktion sind schon beispielhaft für ein gutes System.

Mein Paket aus Ungarn ist auch wieder zurückgekommen.
Glück gehabt.

Ich rechne immer mit 13% Abgaben von der Endsumme (inkl Versand) bei ebay mit PayPal.
Das ist schon dreist viel Asche.

Im Grunde muß man als Verkäufer bei Paypal nur auf 2 Dinge achten.
Geld für Ware und Dienstleistungen erhalten (kostet Gebühren) sollte ein Käufer es als Zahlung für Freunde und Familie schicken, stornieren bzw. zurück senden und neu anfordern.!!
Ware mit Sendungsverfolgung verschicken !!

Dadurch bist du definitiv bei den ersten Verkäufen privat immer abgesichert, da dort Paypal im Falle eines Falles im zu Gunsten des Klienten entscheidet und ggf die Kosten trägt.

Zitat von witchking

Guten Abend allerseits,

gelegentlich verkaufe ich gerne mal alles mögliche, was ich nicht mehr brauche. Bisher habe ich immer gerne via Paypal gezahlt und auch bezahlen lassen. Der Käuferschutz sichert ja schließlich beide Seiten ab, dachte ich zumindest. Jetzt liest man aber in letzter Zeit immer häufiger, dass Verkäufern das Geld wieder abgebucht wurde, obwohl der Empfänger die Ware erhalten hat. Scheint wohl eine neue Masche zu sein, die auch gelegentlich klappt. Aber alleine schon die Tatsache, dass man sich als Verkäufer ggf. mit Paypal auseinander setzen muss, obwohl man ordentlich geliefert hat, ist schon störend. Jetzt könnte man als Verkäufer das Geld über Freunde und Familie verlangen, aber das wirkt auch wieder unseriös - dem würde ich als Käufer auch nicht zustimmen.
Ich selbst habe die Erfahrung schon einmal gemacht, beim Verkauf meiner alten PS3 Spiele. Angeblich soll ich einen leeren Karton verschickt haben hat der Käufer behauptet und schon hat Paypal Stress gemacht. Ich meine mal ehrlich: wie will man nachweisen dass man den Artikel auch wirklich in den Karton gelegt hat, den man verschickt?!
Kürzlich habe ich auch einen Bericht gesehen wo es um einen Mann ging, der sein altes Smartphone verkauft hat. Der Käufer kam persönich vorbei um das Smartphone abzuholen, weil er aber kein Geld dabei hatte, hat der Käufer mit Paypal gezahlt. Der Verkäufer hat das Gerät übergeben nachdem Paypal das Geld gutgeschrieben hat und einige Tage später hat der Käufer ein Ticket aufgemacht bei Paypal und das Geld zurück buchen lassen weil er das Smartphone nicht erhalten hat. Schon dreißt wie ich finde

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mal gemacht?

Hier sind entweder schon einige Claims Fälle in dem Acc vorliegend oder der Betrugsversuch gegenüber Paypal wurde erkannt und die Kunden weinen dennoch..

Darüber hinaus erwähnst Du einen Fall Ware wurde persönlich abgeholt aber mit Paypal bezahlt. Ganz ehrlich wie bekloppt muß man denn sein????!!!
Das ist eine seit Jahren bekannte Betrugsmasche weil diese Leute dann mit gespooften PayPal Accs bezahlen, der eigentliche Besitzer findet dann eine Lastschrift auf seinem Konto vor und meldet das bei Paypal, die untersuchen die Loggs und bestätigen das -> Kunde bekommt sein Geld zurück. Wenn der Verkäufer in dem Fall so gehandelt hat wie oben beschrieben, dann bekommt er auch sein Geld und PP zahlt den Verlust, aber bei persönlicher Übergabe..selbst Schuld

Im Grunde kenne ich kaum eine bessere, sichere und einfachere Zahlungsweise im Internet. Und wenn ich dann lese

Zitat von debutanker

Ich sehe als Verkäufer von gebrauchten Dingen in dieser Preisklasse nicht ein, erstens irgendwelche Gebühren zu tragen, zweitens dem Käufer auch noch Tür und Tor für (fast) alles zu öffnen und drittens (siehe erstens und zweitens) als Verkäufer der komplette "Depp" zu sein...
Ich inseriere meine gebrauchten Dinge mit einer seriösen Beschreibung und handle in irgendwelchen Ausnahmefällen auch kulant und seriös, dies aber alles nur per Vorabüberweisung, wohlwissend, dass hier einige potentielle Käufer wegfallen - das nehme ich aber gerne in Kauf oder stelle mir den Artikel eben wieder ins Kellerregal.

..ganz ehrlich Du willst einen Sicherheitsservice in Anspruch nehmen und nix dafür zahlen ??? Ja klar doch. Dann vertick doch dein Krempel andersweitig und gib im Internet deine realen Bankdaten an, welche heutzutage gerne als Kauf auf Lastschrift etc. gerne mißbraucht werden und Du Dich dann wunderst, wenn irgendwann das Inkassobüro sich meldet und Du den ganzen Streß hast, klar kommste dann aus dieser Nummer wieder raus, aber mit immensen Aufwand.

Aber egal macht jeder wie er will und ich wollte eigentlich nur ein bischen Licht ins Dunkle bringen, da ich mit den internen Prozessen vertraut bin.

just my 2 cents

Zitat von Cok3

Aber egal macht jeder wie er will [...]

Genau so mache ich das auch