Timeshift Ruckler, Artefakte bei 720p Sendern (z.B. ARD & ZDF)

  • Hi CvH,

    so werde ich das mal angehen. Muss mich aber erst mal einlesen, wie man mit den v9-Versionen umgeht.

    Ich habe übrigens erst jetzt gepeilt, dass der Spezialbuild der 8.0.2 mit den DD-Treibern von DIR kommt! DANKE dafür! :thumbup:

  • Ich habe auf dem HTPC zunächst LE 8.2.3 installiert, um zu testen, wie sich die DVB-Tunersticks am x86 verhalten. Ergebnis: die 3 Typen (Technotrend CT2-4400-v2, Edision Opti-Combo, X-Box One Tuner) funktionieren am x86 alle besser als am Raspberry, im Sinne von nahezu keine (Xbox) bis gar keine Artefakte mehr. Besonders beim VDR-Backend ist der Unterschied zum Raspberry sehr auffällig (dauernd grünflächige Bilder <-> perfekt), aber auch mit TVH ist der Empfang am PC deutlich besser!

    Erkenntnis 1:
    VDR-Backend + DVB-Tunerstick + Raspberry + 720p ---> Bildqualität unbrauchbar (grüne Artefakte)
    VDR-Backend + DVB-Tunerstick + x86 + 720p ---> Bildqualität einwandfrei
    TVH + DVB-Tunerstick + Raspberry + 720p ---> Bildqualität akzeptabel (gelegentliche Klötzchenbildung)
    TVH + DVB-Tunerstick + x86 + 720p ---> Bildqualität einwandfrei


    Erkenntnis 2:
    Die Empfangsqualität der Sticks hängt nur geringfügig vom Signalpegel ab. Ich bin mit dem Raspberry an verschiedene Stellen im Haus gewandert, auch direkt an den Hausanschlussverstärker, und konnte nur geringe Veränderungen bei den Artefakten sehen. Natürlich habe ich es auch mit geringeren Pegeln (Dämpfungsglieder) versucht. Der Unterschied, ob der Stick im Raspi oder im x86 steckt, ist SEHR viel größer.


    Dann habe ich den HTPC auf v9 0202 aktualisiert. Da ich die Titan-Skin verwende, muss eine Titan Alpha-Version für Kodi v18 installiert werden. Als Backend bleibt zunächst VDR.

    Der TV-Empfang mit DVB-Stick funktioniert auf Anhieb, aber nach einigem Umschalten der Kanäle "VDR vnsi client: Channel: no data", permanent auf allen Kanälen. Reboot hilft nicht. Einziger Weg den ich gefunden habe: VDR backend + Client deaktivieren, Reboot, VDR wieder aktivieren. Den Rest des Tages sind dann keine weiteren Fehler mehr aufgetreten, trotz häufigem Umschalten und intensiver Nutzung des Timeshift.

    Leider kommt heute beim Booten wieder die gleiche Fehlermeldung...

    Ich werde jetzt mal mit TVH bzw. der DD-Karte testen.

  • Werde ich ausprobieren!

    Am Raspi habe ich inzwischen herausgefunden, dass die großflächigen grünen Artefakte mit VDR nur, aber immer in der TV-Ausgabe entstehen. Sie sind live, im Timeshift, und beim Abspielen der Aufnahme reproduzierbar zu sehen. Sie sind aber NICHT zu sehen, wenn ich das Timeshift-File oder die Aufnahme auf einem anderen Rechner z.B. mit VLC abspiele. Zu den betroffenen Zeitpunkten treten dort "nur" lokale Klötzchen auf. Es scheint also auch ein Decodier- oder Anzeigeproblem von VDR (oder Kodi?) auf dem Raspberry zu geben (empfindlichere Reaktion auf Datenfehler?).

    Außerdem bin ich inzwischen sicher, dass mit TVH und VDR am Raspberry bewegte Szenen ruckliger laufen, als mit TVH oder VDR am HTPC. Ob dieser Unterschied auch in den Aufnahmen drin ist, versuche ich noch rauszufinden (der Unterschied, wenn es ihn gibt, ist zumindest nicht offensichtlich). Ich will auch noch testen, ob es am DVB-Stick <-> DD-Karte oder an der HW-Plattform liegt.

    Erst mal werde ich jetzt aber TVH unter v9 antesten, ob sich beim Timeshift-Verhalten eine Verbesserung zeigt.

  • Kleines Zwischenfazit mit v9 #0124 und dem dazugehörenden Tvheadend 4.2, am HTPC:

    - Die beiden "Endanschläge" beim Timeshift sind implementiert. Aber es gelingt nicht immer, wieder exakt den Live-Mode zu treffen. Im Vergleich mit dem Raspi-System im Nebenraum hatte ich manchmal ca. 1 s Nachlauf hinter dem Live-Bild, den man mit Skip nicht immer beseitigen konnte. Die Anzeige rechts von der Zeitleiste springt dann im Wechsel auf -00:01 bzw. verschwindet (was offenbar "Live" bedeutet).

    - Nach Skip häufig holpriger Anlauf für ca. 5s (ruckelnd, teilweise Bild/Ton asynchron), dann immer für ca. 8 s Einfrieren, bis es schließlich weitergeht. Während der Gedenkzeit erfolgt kein Plattenzugriff.

    - Es ist mir bisher nicht gelungen, einen Skip-Fehler oder permanentes Einfrieren zu provozieren. Aber einmal hat es den DVB-Stick zerlegt (keine Daten mehr). Reboot half nix, Stick raus und rein hat funktioniert.

    - Ich habe bisher keine Artefakte im Timeshift gesehen. Ein Test mit gut gefülltem Puffer steht aber noch aus.

  • Kleines Zwischenfazit mit v9 #0124 und dem dazugehörenden Tvheadend 4.2, am HTPC:

    - Die beiden "Endanschläge" beim Timeshift sind implementiert. Aber es gelingt nicht immer, wieder exakt den Live-Mode zu treffen. Im Vergleich mit dem Raspi-System im Nebenraum hatte ich manchmal ca. 1 s Nachlauf hinter dem Live-Bild, den man mit Skip nicht immer beseitigen konnte. Die Anzeige rechts von der Zeitleiste springt dann im Wechsel auf -00:01 bzw. verschwindet (was offenbar "Live" bedeutet).

    - Nach Skip häufig holpriger Anlauf für ca. 5s (ruckelnd, teilweise Bild/Ton asynchron), dann immer für ca. 8 s Einfrieren, bis es schließlich weitergeht. Während der Gedenkzeit erfolgt kein Plattenzugriff.

    - Es ist mir bisher nicht gelungen, einen Skip-Fehler oder permanentes Einfrieren zu provozieren. Aber einmal hat es den DVB-Stick zerlegt (keine Daten mehr). Reboot half nix, Stick raus und rein hat funktioniert.

    - Ich habe bisher keine Artefakte im Timeshift gesehen. Ein Test mit gut gefülltem Puffer steht aber noch aus.

    Du denkst also, dass das Problem nicht am TVH-Server liegt, sondern am TVH-Client-Plugin?

  • Ich beobachte nachzu täglich die Änderungen über git. Leider habe ich bisher zu Timeshift nichts gefunden. Ich hoffe ja immer noch, das es von perex bald einen fix gibt.
    Ich bin ja VDR prinzipiell nicht abgeneigt, fände jedoch eine reine TVH Lösung optimal

  • Okay, die Timeshift-Artefakte gibt es immer noch mit TVH 4.2 und LE 9. Wie vorher: manchmal ewig lang nicht, und dann dauernd.

    Was ich oben zur ruckligen Wiedergabe am Raspi geschrieben habe, muss ich zurücknehmen: die Bildraten-Einstellung für TV wird offenbar vom Hz-Wert bei "System/Anzeige/Bildwiederholrate" übernommen, und nicht über "Wiedergabe/Videos/Bildwiederholfrequenz anpassen" automatisch gesteuert. Jedenfalls läuft es mit Einstellung 50 statt 60 Hz deutlich flüssiger.

    Ich werde wohl bis auf Weiteres am x86 das dort einwandfreie VDR verwenden, und am Raspi Tvh (und versuchen, dort über die Timeshift-Fehler hinwegzusehen).

    Die Tvh 4.3 + 8.2 teste ich aber noch, ebenso das VDR 2.3.8 + v9-Milhouse

  • Also bei mir läuft vdr seit Ewigkeiten problemlos. Ich habe allerdings überall auf performante Komponenten wertgelegt.

    Frontend:
    - Nvidia Shield mit Kodi 17.6
    - Windows 10 Notebook und PC mit Kodi 17.6 und für Testzwecke Kodi 18 zusätzlich auf dem PC

    Backend
    - Openmediavault4 (Basis Debian Stretch)
    - Kernel 4.14 (der unterstützt meine Max S8 ootb)
    - VDR 2.2.0 und VNSI 1.5.1 Pakete direkt aus dem Stretch Repo
    - Mein Timeshift wird auf eine SSD im Server geschrieben bzw. von dort auch gelesen, die ich eigens dafür angeschafft habe
    - Aufnahmen landen auf meinem Raid-Z2

    Mit Timeshift und Skippen hatte ich schon ewig keine Probleme mehr. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass VDR aus dem Stretch Repo 100% stabil läuft. Mitte Dezember 2017 habe ich umgestellt auf omv4. Seither hatte ich noch kein einziges Problem mit dem VDR.

    Gruß Hoppel

    frontend: nvidia shield tv 2019 pro | apple tv 4k | sonos arc 5.1.2 | lg oled65c97la
    backend: supermicro x11ssh-ctf | xeon | 64gb ecc | wd red | zfs raid-z2 | dd max s8

    software: debian | proxmox | openmediavault | docker | kodi | emby | tvheadend | fhem | unifi

  • Ich habe noch einen C2 rumliegen. Den habe ich jetzt frisch mit Libreelec aufgesetzt. Auf dem C2 tvh Frontend. Tvh Server weiter auf dem HC1. Gleiche Probleme wie mit dem RPI3, Ruckler ohne Ende bei Timeshift.
    Jetzt habe ich noch den Server auf dem C2 installiert. Timeshift läuft auf die SD. Es ist bedeutend besser aber nicht gänzlich weg. Muss noch testen.

  • Ich habe noch einen C2 rumliegen. Den habe ich jetzt frisch mit Libreelec aufgesetzt. Auf dem C2 tvh Frontend. Tvh Server weiter auf dem HC1. Gleiche Probleme wie mit dem RPI3, Ruckler ohne Ende bei Timeshift.
    Jetzt habe ich noch den Server auf dem C2 installiert. Timeshift läuft auf die SD. Es ist bedeutend besser aber nicht gänzlich weg. Muss noch testen.

    Hast du mal probiert die Hardware-Beschleunigung in Kodi zu aktivieren/deaktivieren?

    Unter Kodi 16 hatte ich mit mpeg2-Streams anfangs mal Probleme. Nachdem ich die Hardware-Beschleunigung deaktiviert hatte lief es. Als Workaround war das also brauchbar. Nach einigen Diskussionen und Analysen im Kodi Forum, funktionierte dann auch die Hardware-Beschleunigung mit wrxtasy‘s builds. Der erstellt mittlerweile aber keine C2-Builds mehr. Ich selbst nutze den C2 seit ich eine Shield besitze nicht mehr und kann dir somit auch nicht wirklich helfen, zumal ich statt TVHeadend den VDR verwende.

    Welche Kodi Version hast du denn überhaupt im Einsatz?

    Gruß Hoppel

    frontend: nvidia shield tv 2019 pro | apple tv 4k | sonos arc 5.1.2 | lg oled65c97la
    backend: supermicro x11ssh-ctf | xeon | 64gb ecc | wd red | zfs raid-z2 | dd max s8

    software: debian | proxmox | openmediavault | docker | kodi | emby | tvheadend | fhem | unifi

  • So, jetzt bin ich dazu gekommen. Nein HW oder SW macht keinen Unterschied. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass es am tvh Server liegt, nicht am Client. Live und Aufnahmen funktionieren absolut fehlerfrei. Mit dem C2, bei dem ich Server und Client auf einem Gerät ausprobiert habe, war es leicht besser aber nicht ok.

    Kodi ist bei beiden die aktuelle.

  • Wenn du dir so sicher bist, dass es am TVHeadend Backend, könntest du ja einfach mal was anderes ausprobieren, bspw. VDR. ;)

    frontend: nvidia shield tv 2019 pro | apple tv 4k | sonos arc 5.1.2 | lg oled65c97la
    backend: supermicro x11ssh-ctf | xeon | 64gb ecc | wd red | zfs raid-z2 | dd max s8

    software: debian | proxmox | openmediavault | docker | kodi | emby | tvheadend | fhem | unifi

  • Was heißt sicher?
    1.Aufnahmen und live TV gehen am Client.
    2. Hab 3 Clients ausprobiert, RPI3, C2 und Handy Kodi App. Überall das gleiche und den C2 würde ich als durchaus performant bezeichnen.
    3. Wie in meinem ersten Post geschrieben, trat das Problem erst nach dem aktualisieren des Servers auf. Am Client hab ich zu dem Zeitpunkt nichts geändert.

    Mich wundert nur, dass nicht mehr Leute betroffen sind.

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