Moin zusammen,
ich bin von einem gutem Asus-Mainboard mit Intelchipsatz auf ein sehr günstiges von BIOSTAR ebenfalls mit Intelchipsatz umgestiegen.
Da ich beide nebeneinander betreiben konnte, hier mal ein paar Erfahrungspunkte.
Das günstige BIOSTAR hat nur an einer Stelle einen vermeintlichen Vorteil:
Es bootet direkt ohne Änderungen im BIOS von jedem Datenträger. Kein Secure-boot, kein fixer Startdatenträger. Erst mal booten.
Da ist das Asus empfindlicher. Von vornherein nur Secure und kein Legacy. Das muss aber auch nur umgestellt werden.
Die Bootzeit wäre bestimmt identisch, wenn das BIOSTAR den Netzwerkstack aktiv hätte.
Beim ASUS kann man ein BIOSupdate direkt aus dem BIOS heraus online machen. Somit ist beim boot das Netzwerk bereits voll aktiv.
Das geht beim BIOSTAR nicht. Dadurch muss beim Start länger auf das Netzwerk gewartet werden, was sich in längerer Bootzeit auswirkt. Es sind nur wenige Sekunden.
USB:
es gibt bei meinem FLIRC einen Unterschied zwischen Anschluss an USB3 oder USB2 - aber nur am BIOSTAR.
Unter USB3 läuft der sehr unzuverlässig. Sprunghaftes Verhalten. Egal, was im BIOS eingestellt wird.
Am Asus keinerlei Unterschiede.
Power on USB:
das ist beim Biostar ganz einfach nicht integriert. Benötigt man Standbystrom für einen Schalter, holt man sich den vom ATX.
Es unterstützt als Wake-Event nur einen Punkt: On oder OFF. Vermutlich ist das nur WOL (was ich nicht benötige).
Auch wenn das aktiv ist, ändert das nichts am fehlenden Standbystrom oder am längerem Boot.
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Unterm Strich laufen beide zuverlässig. Aber man merkt dann eben doch, dass der Preisunterschied irgendwo herkommt. Selbst am HTPC.
Im Betrieb geben die sich nichts.
Mehr Geld bedeutet hier klar mehr Leistung. Wenn man es denn benötigt.
Mein nächster HTPC wird sicher wieder teurer aufgebaut. Hoffentlich erst in ein paar Jahren.