Sat IP - How To

  • Hallo zusammen,

    ich frage hier mal bzgl. Sat IP an, weil ich mir einfach nicht mehr zu helfen weiß!

    Mein Plan:

    • Ein Sat IP Server der mehrere Clients simultan bedienbaren kann auf dem Dachboden, der mir den LNB via Ethernetkabel ins Netz bläst.
    • Ein Linux Server auf dem VDR oder TVH als headless Server läuft und der Sendungen aufzeichnen, abspielen, usw. kann.
    • Ein Raspi an der Glotze der als Client Dinge vom VDR/TVH abspielt, der Aufnahmen programmiert.
    • Der Raspi soll am liebsten unabhängig vom VDR/TVH auch direkt Live TV zeigen können.
    • Als Goody vlt. noch der Zugriff auf ein paar Mediatheken der ÖR Sender.

    Das war's eigentlich auch schon. Brauche kein HD+ und anderen Schnickschnack. Sollte also kein allzu komplexes Ding sein. Habe mir also die Hardware hingestellt und zusammen geschraubt, ein Raspi 3, ein altes Board mit 'nem 6-Core Phenom, 4Gig Ram, 'ner kleinen SDD und 'ner 2TB Platte in ein Gehäuse geschmissen und auf dem Speicher ein MEG-8000 Server 3 (ja, ich weiß, die FW von dem Ding taugt angeblich nichts und der Octopus ist viel besser, das Ding ist eine riesen SSH-Sicherheitslücke, etc. - wollte und konnte aber keine hunderte von Euro für den Sat IP Server ausgeben).

    Soweit so gut, danach fingen aber die Probleme mit der Software an und ich bin von einem Ärgernis ins nächste gestolpert!

    • Auf dem Server ist ein Ubuntu Server 16.04 LTS installiert (ähnlich dem Artikel neulich in der c't) und VDR mit Sat IP Plugin. Der sieht den MEG-8000 auch und lädt das EPG für alle Sender herunter.
    • Im syslog des Servers sehe ich aber eine Menge Einträge "SATIP: Detected 2 RTP packet errors [device 5]", "SATIP: Detected 1 RTP packet errors [device 3]", usw. Bin mir ziemlich sicher, dass es nicht an meiner Verkabelung liegt, Kabel und Dosen alles Cat7, Dosen mit Schneidklemmen, Kabel nirgends geknickt, etc.
    • Versucht man über die Weboberfläche des VDR etwas aufzuzeichnen, dann geht das schlicht nicht. Im syslog erscheint dann
      ERROR: video data stream broken
      initiating emergency exit
      emergency exit requested - shutting down
      stopping plugin: ...
      stopping plugin: ...
      streamdev thread ended
      ...
      Und einiges mehr. Nach kurzer Zeit startet VDR dann erneut und das Spiel geht von vorne los, video data stream broken, ....
    • Ich habe den Server durch herumspielen mit der Weboberfläche des VDR schon soweit bekommen, dass die komplette Maschine eingefroren ist, selbst mit Tastatur und Monitor war nichts mehr zu holen, hard Reset war angesagt, kennt man normalerweise nur von Windoze-Kisten.
    • Der Versuch über die Weboberfläche des VDR ein Livebild zu schauen liefert nur einen Link, der angezeigt aber nicht geöffnet wird. Auch beim händischen Kopieren in die Adresszeile eines Browsers behaupten diese sie könnten den Link nicht öffnen. VLC macht einfach nur kommentarlos gar nichts mit dem Link. Beim Versuch einen solchen Link im Browser zu öffnen kommt es auch immer wieder dazu, dass die Weboberfläche des VDR sich "seltsam" benimmt, "kann Status nicht aktualisieren", etc.
    • Auf dem Raspi habe ich mit verschiedenen Distros gespielt, aber keine davon richtig zum Laufen bekommen!

      • Xbian scheint kein SatIP Plugin für den VDR zu unterstützen.
      • OSMC dito, das ist mir nach ein paar Minuten Herumspielen außerdem mit einem :( auf dem Bildschirm weggeschmiert.
      • Bei beiden habe ich es nicht geschafft mit dem VDR Server Kontakt aufzunehmen. Alle diesbezüglichen Dialoge sind leer, rechts oben erscheint ein torkelnder Donut als Ersatz für die frühere Eieruhr, "PVR wird geladen" und steht dauerhaft bei 0%. Das Netz auf dem VDR *ist* jedoch freigegeben (/etc/vdr/conf.d/00-vdr.conf).
      • Bei LibreElec hatte ich schon Hoffnung, hier konnte ich einen lokalen VDR aufsetzen und eine ganze Reihe von Plugins aktivieren, auch SatIP. Auf der Weboberfläche des MEG-8000 sehe ich dass der Raspi sich beim Versuch eines Sendersuchlaufs auch dorthin konnektiert und die Empfangsfrequenz durchorgelt, allerdings kommt kein RTSP Stream zustande (Im Gegensatz zum VDR, der auf anderen Kanälen des Sat IP Servers offensichtlich mehrere Streams empfängt). Das Resultat ist nicht ein einziger gefundener Sender und natürlich auch kein Bild.
      • Habe unter LibreElec alternativ versucht TVH statt VDR einzusetzen, habe dort aber wieder kein SatIP Plugin gefunden, nur einen seltsamen "Fritz!Bos SatIP Server" unter dem ich mir nichts vorstellen kann und dessen Konfigurationseinstellungen auch nicht auf einen "normalen" SatIP Server passen (Port 49000, etc.)
      • Habe dann versucht auf dem Raspi nur einen VDR auf Raspbian aufzusetzen, so wie in der c't 2/2017 beschrieben. Das scheitert dann daran, dass der vdr Dienst gar nicht erst starten will, der Versuch wird mit "vdr.service start request repeated too quickly, refusing to start" abgebrochen. War eigentlich davon ausgegangen, wenn man alles 1:1 so macht wie in der Zeitschrift beschrieben, dann sollte zumindest das ja gehen.
      • Bei keiner der Distros habe ich CEC zum Laufen bekommen, obwohl ich drei HDMI-Kabel durchprobiert habe. Liget aber vlt. doch an den Kabeln (steht ja nirgends drauf, ob die Leitung für CEC verbunden ist), oder an der Glotze (LG).

    Ich denke an der Liste von "geht-nicht" Event's sieht man schon, dass ich so langsam auf dem Zahnfleisch gehe! X( Ich habe jetzt mehrere Tage lang jeweils mehrere Stunden versucht irgendetwas zum Laufen zu bekommen, habe bisher aber noch nicht ein einziges Bild auf meiner Glotze zu Gesicht bekommen und mich stattdessen mit unzähligen Softwarepaketen herumgeschlagen, die einfach nicht das tun, was behauptet wird. In Angesicht dessen ist die Behauptung so mancher Distro "in 15 Min ohne Linuxkenntnisse zum Mediacenter" eine echte Farce! Ich bin zwar kein totaler Linuxexperte, habe aber schon die ein oder andere Kiste erfolgreich an den Start gebracht und bin nicht mehr völlig unbewandert. Eine derartige Verweigerungshaltung ist mir aber dann doch neu!

    Hat jemand schonmal ein Szenario wie oben beschrieben bei sich erfolgreich aufgesetzt? Ist ja jetzt nicht sooo exotisch! Was müsste ich in einem ersten Schritt tun, um mir einen Fernsehkanal vom SatIP Server auf den Raspi zu holen und dort anzuzeigen?? Man schraubt seine Ansprüche ja zurück und fragt gar nicht mehr nach dem Komplettpaket...

    Cheerz

    Don

  • Die Frage, so einfach so schnell - ist warum du als Server nicht irgendwo diese fertige "in 15 Minuten fertig" Version hinstellst - als Beispiel ein Pi mit TVHeadend laufend auf Libreelec.
    Der könnte richtig eingestellt schon alles was Du willst.
    Auf den Client packst Du das selbe halt nur mit dem TVHeadend PVR Addon und die entsprechenden Mediatheken als Kodi Addon.
    Und der kann CEC ootb.
    Nur ein Gedanke.

    btw: Meine Windose mit DVBViewer kann das auch ;D Schade mit dem frickeln bei Linux immer. (SCNR!)

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Ich glaube das Hauptproblem ist der "günstige" SAT-IP Server. Hab bisher nicht wirklich gutes über das Teil gelesen. Der Tenor ist meistens...."wer billig kauft, kauft mehrmals".

    Was spricht dagegen einen "klassischen" TV Server mit SAT Karten hochzuziehen. VDR oder TVH sind da schon die richtigen Anlaufstellen im Zusammenhang mit einem Linux Server. Und da du ja nicht viele Clients hast reicht für den Anfang ein Dualtuner aus. Muss ja nicht unbedingt von DigitalDevices sein, geht auch was billigeres.

    Meine Hardware - Server & Clients

    ___________________________________

    Schlafzimmer: FireTV an Samsung UE37ES5700
    Living: Asrock Beebox N3150 Libreelec Samsung UE65HU7500
    Yamaha RX-A1070 Teufel Theater 2
    Heimkino: Techsolo TC-2200 - ASRock Q1900DC-ITX Acer H6520BD 3D 120"
    Yamaha RX-V1067 Teufel Ultima 40
    Server: Dell T30 mit DD Cine S2 V6.5 (4 Tuner) - Ubuntu 18.04.1/yaVR im headless Betrieb

  • und der Octopus ist viel besser

    DigitalDevices ist vor allem teuer, nicht unbedingt besser und vor allem die Octopus ist kein Aushängeschild.

    Zur MEG-8000 kann ich auch nichts sagen, hat noch keiner in Benutzung gehabt soweit ich weiß.

    Das VDR damit nicht klar kommt ist jetzt kein größeres Wunder, in Sachen Sat>IP ist VDR (bzw dessen Plugin) nicht auf dem aktuellen Stand.

    Ich würde es erstmal mit Tvh probieren (in einer aktuellen Version).
    Da gibts keine Plugins oder sowas da ist wie bei DVBViewer alles schon dabei, nach dem Start sollte der MEG-8000 dann hier auftauchen (sollte bei dir etwas anders aussehen).

    Wenn das klappt brauchst du auf deinen Clients (einfachste wäre LibreELEC) nur noch bei Kodi das pvr.hts aktivieren. (Scannen etc muss dann natürlich noch gemacht werden in Tvh)


    Wenn Tvh damit auch nichts anfangen kann dann bleibt eigentlich nur noch Windows + DVBViewer Recording Service :D

    Ansonsten - Digibit R1 als 4rer Sat>IP Tuner (~130€) oder TT-budget S2-4200 Twin (50€) als normaler DVB-S2 Tuner sind aus der Rubrik gut und günstig.

  • Das VDR damit nicht klar kommt ist jetzt kein größeres Wunder, in Sachen Sat>IP ist VDR (bzw dessen Plugin) nicht auf dem aktuellen Stand.

    Woher hast du dein Wissen. Ich selber habe zwar keine Octopus oder ähnliches am laufen, aber mit vernünftiger SAT-IP Hardware hat der VDR (laut denen die es mit dem VDR einsetzen) keine Probleme.

    TVH ist nicht für alle die beste Basis. Sicherlich ganz gut aber auch nicht das Nonplusultra.

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  • aber mit vernünftiger SAT-IP Hardware hat der VDR keine Probleme.

    Es ist ein Irrglaube der VDR Community das alles keine Vernünftige Hardware ist was nicht mit VDR läuft, wenn es mit allen anderen läuft (insbesondere mit dem DVBViewer) nur nicht mit VDR ist das Problem nicht die Hardware.
    Und wenn der einzige wirkliche Vorteil von Ultra Premium HW ist das die dann auch mit VDR läuft, stellt sich mir die Frage warum das ganze ?

    TVH ist nicht für alle die beste Basis.

    Sicherlich nicht, behauptet ja auch keiner - da es aber nur 2 "Full Featured" TV Server auf dem Markt gibt (~3 mit DVBLink) ist in bestimmten Bereichen keine große Auswahl.

  • Sicherlich nicht, behauptet ja auch keiner - da es aber nur 2 "Full Featured" TV Server auf dem Markt gibt (~3 mit DVBLink) ist in bestimmten Bereichen keine große Auswahl.

    Nicht? Dann verstehe ich nicht warum du immer so eindringlich auf TVH verweist. Die Software ist ohne Zweifel gut, aber nicht das einzig Wahre.

    Leben und leben lassen ist die Devise, ansonsten kommen nämlich Monopole die ihre Stellung ausnutzen.

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  • Huiuiuiui....

    Bei mir läuft ein Digibit R1 mit Original-Firmware, angeschlossen an den SAT-Verteiler. Auf der anderen Seite über einen Switch ins Netzwerk eingebunden. Als Server fungiert eine Synology DS214 mit TVH und Oscam (für HD+). Eine Easymouse hängt ebenfalls am NAS.

    Als Clients benutze ich diverse Hardware, aber immer mit Kodi bzw. LibreElec. Von Linux- über Windows-Rechner, diverse Android-Tablets und ein FireTV. Bei allen läuft der TVH-Client. Damit habe ich den geringsten Einrichtungsaufwand, weil alles am Server (also NAS) eingerichtet ist.

    Läuft einwandfrei, lässt sich simpel pflegen (wenn man TVH-Server mal halbwegs verstanden hat - für den Rest gibt es hier eine tolle Community). Aufnahmen lassen sich von jedem Client programmieren und anschauen. Neue oder andere Geräte simpel einbinden. Und seit dem letzten Update für den Server ruckelt auch Timeshift nicht mehr.

    Und weil ich dann auf allen Endgeräten auch noch auf meine Mediensammlung zugreifen kann, gibt es für meine Anforderungen keine bessere Kombination.

    Gruß - willicooper

  • Dann verstehe ich nicht warum du immer so eindringlich auf TVH verweist.

    Du hast unter Linux 2 Optionen, VDR oder Tvh - VDR kann es nicht oder ist generell in Sachen Sat>IP sehr begrenzt und Tvh kann es in der Regel.

    Was soll ich da empfehlen? Bitte installiere dir ein VDR Distribution (lol) und lese dich in die Konfiguration ein (wer braucht schon Webinterface 2017) und probiere es evtl hast du eine kleine Chance dass es da geht ?
    Das ist doch quatsch. Tvh ist nunmal der viel schneller zum Erfolg führende Weg der mit allem und nahezu jedem kompatibel ist statt am Ende nur mit VDR zu funktionieren.
    Wenn es DVBViewer RS unter Linux gäbe würde ich das empfehlen auch wenn es gegenüber Tvh an machen Stellen schlechter ausgestattet ist.

  • Nun ja, Stand heute:

    • Ich habe es mittlerweile geschafft einen PI mit TVH aufzusetzen, und daran bekomme ich tatsächlich ein Live Bild, der MEG-8000 scheint in diesem Szenario problemlos zu laufen!
    • Es wäre hilfreich gewesen, wenn an vielen Stellen deutlicher gestanden hätte, dass TVH nur über das Webinterface konfigurierbar ist. Was mir geholfen hat ist folgende Anleitung: TVH Installation. Die bezieht sich zwar auf TVH 4.0, ist aber recht problemlos auf TVH 4.2 übertragbar und das funzt dann tatsächlich.
    • Zitat von Meikel: "Ich glaube das Hauptproblem ist der "günstige" SAT-IP Server. Hab bisher nicht wirklich gutes über das Teil gelesen." - Das waren auch meine Bedenken, an vielen Stellen liest man, dass das Ding unter VDR nach einiger Zeit kein Bild mehr überträgt. Allerdings liest man das für viele andere Server auch, viele von den Dingern scheinen auf einem Referenzdesign von Astra zu beruhen, und so riesig ist die Auswahl an SatIP Servern halt (noch?) nicht. Ich habe lange herumüberlegt und mich dann zum Ausprobieren entschieden, man hat ja 14 Tage Rückgaberecht, wenn's ums Verrecken nicht zum Laufen zu bekommen ist, geht die Kiste halt zurück.
    • Zitat von Meikel: "Was spricht dagegen einen "klassischen" TV Server mit SAT Karten hochzuziehen." Mehrere Dinge: a) Ich kann nicht vier Koaxkabel vom Dachboden ins Wohnzimmer befördern (Wand aufstemmen ist keine Option), ein CAT7 Kabel habe ich aber noch durch das Leerrohr zum vorhandenen Koaxkabel geschoben bekommen. b) Die Glotze kann nur einen Raspi als Headend bekommen, denn der WAF sagt "kein Server im Wohnzimmer", für einen HTPC ist kein Platz und in den Nebenraum wo der Server steht kann ich gar kein Koaxkabel legen, Cat7 ist dort aber schon vorhanden. c) Ich bekomme die Möglichkeit auch in anderen Räumen, in denen kein Koaxkabel liegt auf Medien zuzugreifen, weil dort Cat7 liegt und/oder WLAN verfügbar ist.
    • Zitat von CvH: "Das VDR damit nicht klar kommt ist jetzt kein größeres Wunder, in Sachen Sat>IP ist VDR (bzw dessen Plugin) nicht auf dem aktuellen Stand." - Den Eindruck habe ich mittlerweile auch gewonnen. Das SatIP Plugin von VDR ist offenbar nicht sonderlich konfigurierbar, friss oder stirb. Bei TvH ist das anders, hier lassen sich zahlreiche Dinge einstellen. Insbesondere gibt es eine Option bei der man das ständige Scannen der Kanäle deaktivieren kann (ist wohl gedacht um den EPG immer aktuell zu halten und um zu prüfen welche Sender noch aktiv sind). Hier wird in der Bublehelp zu der Option empfohlen diese Einstellung zu deaktivieren, weil einige SatIP Server damit Probleme hätten. Ich vermute mal das ist auch genau das was dem Server unter VDR den Garaus macht. Unter TVH läuft der Meg-8000 nun schon ein paar Tage durch, ohne dass es zu Bildproblemene gekommen ist. Außerdem verbraucht der Meg-8000 deutlich mehr Strom, wenn er die ganze Zeit empfangen muss, als im Bereitschaftsmodus. Habe ich nicht nachgemessen, aber die Gehäuseerwärmung reicht bereits aus um das zu beurteilen. Also schalte ich doch den Empfang ab, wenn ich gerade nichts glotze und aufnehme.
    • Da ich mit VDR jede Menge Probleme hatte und die Sache nicht zum Laufen bekommen habe, werde ich natürlich bei TVH bleiben. Was Befürworter aus dem einen oder anderen Lager sagen ist mir da ziemlich schnurze, jeder nach seinem Gusto, one size does *not* fit all, ich will ja niemandem "meine" Lösung aufnötigen.

    Ich würde nun gerne folgendes tun:

    • Die derzeitige Installation von TVH unter Libreelec durch Raspbian + Kodi + TVH ersetzen, das sollte möglich sein: Kodi 17 unter Raspbian. Ich will eigentlich kein System das ständig als Root läuft, ich will keinen SSH Root Zugang mit Standardzugangsdaten (es reicht schon wenn der Meg-800 mich damit plagt), aber ich will ein "richtiges" Linux und nicht "Just enough OS to run Kodi" - LibreElec wäre da nur ein akzeptables Übel, wenn alle anderen Stricke reißen.
    • Der Raspi soll wenn möglich seinen Zugang zum Meg-8000 für Live TV ohne den Umweg über den separaten Server behalten. Ich möchte aber, dass ich am Raspi Aufnahmen auf dem Server programmieren kann und ich will natürlich Dinge auf dem Server schauen können. Wie setze ich das auf? Der Raspi müsste dazu sowohl seinen eigenen TVH Server sehen als auch den auf dem separaten Server. Was muss ich dazu einstellen um beide Server zu sehen und die Aufnahmen auf der separaten Maschine abzulegen?? Oder geht das etwa gar nicht?
  • Nur um das mit dem Server nochmal aufzugreifen. Was spricht gegen den Dachboden als Standort für den Server? Da enden die Coaxkabel von der Schüssel und Netzwerk ist ebenfalls vorhanden. So habe ich es jedenfalls verstanden. Was für Software da jetzt läuft ist völlig unerheblich.

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  • Nur um das mit dem Server nochmal aufzugreifen. Was spricht gegen den Dachboden als Standort für den Server? Da enden die Coaxkabel von der Schüssel und Netzwerk ist ebenfalls vorhanden. So habe ich es jedenfalls verstanden. Was für Software da jetzt läuft ist völlig unerheblich.

    Das hast du völlig richtig verstanden! Dagenen spricht für mich

    • Der Server soll IMHO nicht auf einem dreckigen Dachboden vor sich hingammeln. Ich habe hier letztlich einen normalen PC in einem normalen PC-Gehäuse und der ist weder für besonders stabige Umgebungen noch für sehr hohe sommerliche oder sehr niedrige winterliche Temperaturen ausgelegt. Auf jeden Fall geht eine solche Installation auf die Lebensdauer des Rechners - muss ja nicht sein.
    • Ich habe gerne die Möglichkeit im Bedarfsfall auf meine Maschinen auch physikalisch zugreifen zu können. Natürlich geht das auch auf dem Dachboden, aber da überlegt man doch zweimal ob man um 23h nachts da hochklettert und mal 'ne neue Platte reinsteckt (oder man flucht wie ein Rohrspatz weil die alte Platte krepiert ist und man um 23h nachts eine neue einbauen *muss*).

    Jetzt kannst du natürlich sagen "Hät'st du halt 'ne andere Hardware genommen", aber letztlich ist die Hardware halt da und ich beabsichtige auch nicht das gewählte Konzept wieder über den Haufen zu schmeißen. Das ganze ist nicht zuletzt auch ein Kompromiss aus "was kann so ein System", "wie schwer ist es aufzusetzen", "was kostet es" und "wo sind die Einschränkungen mit denen ich mich arrangieren muss". Die Wahl "Raspi als Frontend, SatIP-Server auf dem Dachboden und Linux-Server als headless Videorekorder in einer stillen Ecke" finde ich auch jetzt nicht schlecht. Und wenn schonmal eine Maschine 24/7 läuft, dann kann die auch noch andere Aufgaben mit übernehmen, wie Backups, Owncloud, usw. Aber das ist Zukunftsmusik, erstmal soll der Glotzomat in die Puschen kommen!

  • Das ist doch alles ok und nachvollziehbar. Ich wollte es nur hinterfragen für den Fall dass ich das falsch verstanden habe.

    Es gibt immer mehrere Möglichkeiten wie man sowas umsetzt. Und du hast dich sicherlich nicht für die schlechteste entschieden. Allerdings ist ein Pi als vollwertiger Client schon recht schlapp, das ist aber eine andere Geschichte.

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  • Allerdings ist ein Pi als vollwertiger Client schon recht schlapp, das ist aber eine andere Geschichte.

    Finde ich jetzt nicht! Hab 'nen Pi-3, der bekommt's auch ohne die Dekoderlizenzen (werde ich mir aber noch besorgen) - also nur via CPU - hin einen HD-Stream ohne Ton- und Bildaussetzer zu dekodieren. Das Kodi UI reagiert auch umgehend und ohne merkliche Verzögerung. Kann also gegenwärtig nicht klagen. Lediglich wenn der Prozessor ein Upscaling eines SD Streams auf HD machen soll, dann wird's hakelig. Aber dafür gibt's 'ne Option, dass die Bildschirmauflösung dynamisch angepasst werden soll, dann macht der PI nicht mehr das Upscaling, sondern die Glotze und alles ist wieder gut. Also solches bin ich mit diesem Frontend also aktuell absolut zufrieden!

    Aktueller Stand BTW:

    • Habe mir den Server neu aufgesetzt, Debian Jessie mit tvheadend. Läuft jetzt seit eingen Tagen sauber, MEG-8000 macht auch keinen Streß, Videosstreams werden problemlos zum tvh-Server geschickt. Habe allerdings vorsichtshalber das Idle-Scanning des EPG abgeschaltet.
    • Habe auch den Raspi neu aufgesetzt, ich wollte ja etwas mehr Linux als via LibreElec bekommen. Daher das Ding jetzt mit Xbian betrieben, geht ebenfalls gut!
    • Auch das Zusammenspiel Raspi mit dem tvheadend-Server ist OK, Live-TV, Sendungen aufzeichnen, Aufnahmen löschen, usw. geht jetzt.
    • Was ich nicht geschafft habe ist, dass der Raspi einen eigenen Streamzugang zum MEG-8000 behält und trotzdem Aufnahmen an den tvheadend Server deligiert. Ist aber wohl ein generelles Problem von Kodi, zweimal das gleiche PVR-Backend ist eher Gefrickel. Wäre aber nur das Sahnehäubchen gewesen, so holt er sich für Live TV den Stream halt über den Umweg tvh-Server. Kann ich verschmerzen.
    • Bin gerade dabei mir die Senderlogos zu hinterlegen, tvh zeigt sie schon an. Auf dem Raspi muss ich das noch einrichten, ich hoffe das klappt ebenfalls.
    • Danach kommen dann noch ein paar Mediatheken via Plugin, muss ich mir noch anschauen was genau ich will.
    • Und die Fernsteuerung via IR statt Funktastatur steht auch noch aus, ein HDMI-Kabel mit expliziter CEC-Unterstützung und ein TSOP IR-Empfänger sind bestellt, eines davon wird's tun.

    Danach sollte das Kistchen dann fertig sein und der WAF ist hier wohl auch OK.

  • Mir ist schon bekannt, dass man der GUI ein Auflösung zuweisen kann.
    Don Pedro meint aber eine dynamische Anpassung der Auflösung bei Videos, für SD und HD Content.

    Lediglich wenn der Prozessor ein Upscaling eines SD Streams auf HD machen soll, dann wird's hakelig. Aber dafür gibt's 'ne Option, dass die Bildschirmauflösung dynamisch angepasst werden soll, dann macht der PI nicht mehr das Upscaling, sondern die Glotze und alles ist wieder gut.

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