Die Bücherleser

  • Moin zusammen :)

    wir haben ja schon Themen zu Musik, Film und Serien.
    Ich für meinen Teil lese noch sehr viel (täglich) und bin zu letzt durch einen Hinweis hier im Forum auf Metro2033 gestoßen.
    Endzeit, dunkel, sehr lang .... genau nach meinem Geschmack.
    Ich lese "schon immer" und habe über die Jahre von Comic, Horror, Fantasie, Wissenschaft, Philosophie, Religion und Thriller ne Menge verschlungen.
    Jedes Genre habe ich irgendwann mit "dem Buch" abgeschlossen.
    Nach dem "Dunklen Turm" von King waren erst mal alle Geschichten erzählt. Dann kam der Sprung zu Wissenschaft, was mit "eine kleine Nachtphysik" und "eine kurze Geschichte von fast allem" sein Ende gefunden hat.
    Der "Gottes Wahn" und "die fünf Weltreligionen" hat das Thema Religion abgeschlossen und den Weg zu "ich bin eine seltsame Schleife" geebnet.
    Lange dann in der Philosophie verbracht (mit Sokrates auf der Couch, der Fürst (o.k., das ist eher Politik) ...)
    Und dann ab in die Fantasie/Endzeit/Science Fiction/Bizzarro Fiction Ecke gelangt. Timmy Quinn, Mister Corpse, Ready Player One ... sogar "Die eingelegte Apokaylpse der Pfannkucheninsel".
    Letzteres ist nur noch für Fans geeignet.

    Langsam laufe ich also Amok 8)

    Kurzum:
    Was könnt ihr mir emfpehlen?
    Suarez (Deamon) fand ich zu letzt sehr gut. Aber auch "Fangboys Abenteuer" und auf der anderen Seite wiederum Metro2033 ....

  • Ich kann die Peter Scholl - Latour sehr empfehlen. Seine unaufgeregte Art finde ich sehr beindruckend.

    Außerdem hier noch ein paar Vorschläge:

    Hermann Hesse (lese gerade zum xten mal Siddartha)
    Erich Fromm (z.B. Sein oder Haben)
    Max Frisch Homo Faber
    Henri Charrière Papillon
    Patrick Süsskind das Parfum

  • Hermann Hesse (lese gerade zum xten mal Siddartha)

    Lernt man viel über die indische Kultur, aber war sehr zäh zum lesen fand ich.

    Erich Fromm (z.B. Sein oder Haben)

    Schon sehr speziell, aber es passt sogar noch in die heutige Zeit, obwohl es mit dem Hintergrund des Kalten Krieges geschrieben wurde.

  • Howey Silo -Trilogie (SciFi, dystopisch) (als Film geplant)
    Blake Crouch - Wayward Reihe (inzwischen als Serie verfilmt?)
    del Toro, Hogan - die Saat Trilogie (inzwischen als Serie verfilmt! strain)

    Wolfgang Schorlaus Dengler Reihe (blaue Liste und Co, sehr zu empfehlen.)
    Olsberg - schwarzer Regen
    Elsberg - Blackout
    Smith - Kind 44

    Beckett - Hunter Reihe (Leichenblässe und Co) (nett für Nebenbei, der Rest von ihm ist Müll)
    Verblendung - Trilogie (Krimi)
    Eric Axl Sund - Krähenmädchen Trilogie

    Fromm ist ein Kind der Frankfurter Schule. Als 16jähriger fand ich ihn gut, inzwischen betrachte ich das ein bisschen anders. Aber bei den Psychologen ist Watzlawick (zB Anleitung zum Unglücklichsein) immer noch mein Mann :) Ach Ja, de Sade, ein Garant für unterhaltsame Stunden. Justine und Juliette - ansonsten noch James Monaco Film verstehen, eine sehr gute kurz gehaltene Abhandlung über das Bewegtbild.

    8 Mal editiert, zuletzt von chmee (10. Februar 2016 um 13:12)

  • Alles von Andrezj Sapkowski

    Immerhin sind 3 sehr gute Computerspiele (Witcher 1-3) als Nachfolger des Hexer-Zyklus entstanden.

    Aber auch die Trilogie über den Medicus Reinmar ist sehr gut, Fantasie mit realen Hintergrund in der Zeit der Hussiten - Kriege in Europa.

  • Lernt man viel über die indische Kultur, aber war sehr zäh zum lesen fand ich.

    Ja schon ein bisschen. Mir gefällt aber fast alles von Hermann Hesse. Vorallem Demian und der Steppenwolf. Richtig zäh finde ich Kant und Kafka(Natürlich verwirrend).


    Schon sehr speziell, aber es passt sogar noch in die heutige Zeit, obwohl es mit dem Hintergrund des Kalten Krieges geschrieben wurde.

    Das finde ich eben so beindruckend. Vieles von früher kann man auf das Jetzt projiezieren.

    Ach, natürlich auch sehr zu empfehlen 1984 George Orwell und der absolute SciFi-Klassiker von Douglas Adams - Per Anhalter durch die Galaxis.

  • Da ich auch absoluter Metro Fan bin habe ich so ziemlich alle Metro Teile und auch Ableger von anderen Autoren gelesen. Der offizielle Nachfolger Metro 2034 war in meinen Augen zwar lesenswert wenn du auf das Genre stehst, allerdings nicht einen Hauch so brillant wie Metro 2033. Vor allem das Philosophische kam mir etwas zu kurz, das war eines der Dinge die mich an Dmitry Glukhovski so fasziniert haben. Deswegen habe ich in meinem Roman ihm auch eine Rolle gewidmet. Ich warte nun seit Jahren auf Metro 2035, welches nun letztes Jahr auf Russisch erschienen ist und nun "nur" noch übersetzt werden muss.

    Solltest du evtl. ein bisschen angefixt vom Genre Dirty-Dystopie (aka Apokalypse) sein, so kann ich dir diese hier empfehlen. Ich habe bestimmt weit über 100 Zombie/Dystopien/Apokalypse/Endzeitschinken gelesen, diese hier sind imho die Sahnehäubchen:
    - Ödland
    - The End
    - Tagebuch der Apokalypse (kommt für mich an Platz 1, allerdings geht es hier um eine Zombieapokalypse)

    Wenn es auch ältere Genrevertreter sein dürfen:
    - Picknick am Wegesrand
    - Die Straße (wenn du dich psychisch vernichten möchtest ;( Ist schon harter Tobak. Wer den Film traurig und rührend fand, der heult sich hier die Augen aus.)

    Ich lese auch gerne die Biografien von kontrovers diskutierten und extremen Personen oder Weltanschauungen. Beim Black Metal bin ich bei Lords of Chaos hängengeblieben. Unglaublich Spannendes Thema mit grandiosen Augenzeugenberichten. Allerdings musst du dich schon etwas mit dem Genre befassen.

    Das Buch mit den krassesten, derbsten und exzessivsten Geschichten ist The Dirt von Mötley Crüe. Kein einziger Rockstar kommt an diese Eskapaden ran. Kein Ozzy, kein Lemmy, einfach keiner!

    Im Moment lese ich Confessions Of A Heretic, die Reflektion von Nergal, Sänger und treibende Kraft von Behemoth. Dessen Weltanschauungen und Überzeugungen sind für mich einfach nur fesselnd. Selten solch extreme Ansichten von einem solch intelligenten Menschen so überzeugend gehört. Ist allerdings auf Englisch, sollte aber kein Problem darstellen.

  • @PhroZen
    Die Straße ist wirklich fies. Gab nur ein anderes Buch, bei dem ich ähnlich gelitten hab, Dostojewskis Schuld und Sühne. Habe auch schon zwei Bücher aus Deiner Liste bestellt. Ich wollt mal wieder aus dem Krimi-Thriller-Genre weg. Habe jetzt 4-5 Schweden-Thriller gelesen. Reicht.

    Ach ja, für den künstlerischen Philosophen Über das Neue von Boris Groys - schwere Kost, keine Belletristik, sondern ne Abhandlung über die Verwandlung eines Werks zum Kunstwerk.

  • Ja das Buch lässt einen sehr nachdenklich und zerissen zurück. Schuld und Sühne muss ich mir bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen.

    Die Schweden Thriller finde ich aber auch ziemlich gut. Nach einigen von denen reicht's aber wirklich erstmal. Der Aufbau lässt imho sehr oft Parallelen erkennen.
    Richtig reißerisch finde ich auch die Fitzek Werke wie z.B. Nachtwandler. Tolles Buch, aber nichts für schwache Nerven.

  • Das hört sich alles nach so viel düsterer Literatur an. Habt ihr den Glauben an die Menschheit verloren :D ?

    Ich lese seit einigen Monaten fast nur noch Geschichtsbücher, z.b. Baader-Meinhof-Komplex, Stammheim usw. Alles was sich um die vergangenen 50-60 Jahre auf der Welt passiert ist.
    Habe auch schon zig Bücher über die Drogenkriege/bosse von Kolumbien bis Mexiko gelesen.

    Oder über die Mara Salvatrucha, Crips & Bloods usw. Aber das ist wahrscheinlich alles zu real...

  • @Barney Stinsen Sind aber auch nicht grad die blumig-herzigen Nicholas Sparks- Geschichten ;) Ich würde Dir (wenn Du ihn nicht schon angelesen hast) dringend Schorlau ans Herz legen. Deutsche Geschichte in Krimi verwoben, beängstigend real. Als Berliner hab ich mir Wachlin (zB Tortenschlacht) als Kiez-Autoren rausgesucht - ist schön, etwas aus meiner Ecke zu lesen..

    mfg chmee

  • Umberto Eco - Das Foucaultsche Pendel (aus gegebenem Anlass)
    Schätzing wurde noch nicht genannt (zu Mainstream?) - zB Lautlos
    Fantasy? Stroud - Bartimäus (eigentlich) Trilogie

    @PhroZen
    Tagebuch der Apokalypse. Zwei der drei Bücher gelesen. Unterhaltsam - wenn man aber Zombie/Walking Dead-Veteran ist (habe auch die Comics bis Sammelband 15 gelesen, da kam die Serien-Verfilmung letzten Sonntag gerade an) nix schockierend Neues. Wer Comics und Apokalypse mag, dem sei auch Crossed ans Herz gelegt. Bösartigst.

    @Barney Stinsen Gib Schorlau noch ne Chance. Das neueste Buch (Die schützende Hand, NSU-Thema) ist mM schon sehr gemein. Die letzte Flucht fand ich auch sehr gut, weil es, neben dem Hauptthema Pharmaindustrie, auch das Thema Stuttgart21 (aus erster Hand) anschneidet.

    mfg chmee

    4 Mal editiert, zuletzt von chmee (20. Februar 2016 um 10:45)

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