Einfach weil Schwarzarbeit illegal ist? Schwarzarbeit hat doch jetzt mit dem BGE nichts zu tun.
Nicht direkt, das ist richtig, aber es / könnte lukrativer sein schwarz arbeiten zu gehen als regulär für 8,50 € Mindestlohn auf Steuerkarte. Das ist ja jetzt oftmals schon so, dass es lukrativer ist Harz4 + Schwarzarbeit als rein reulärer Job. Allerdings muss man sich jetzt noch vorm Jobcenter gegenüber rechtferigen warum man nicht arbeiten kann, dass würde ja mit dem BGE weg fallen. Ergo die Hürde für "nichtarbeiten" sinken.
Meine Assugen basieren aufgrund von Erfahrungen in meinem Umfeld, ich wohne in einem sozial recht miesen Viertel und kenne genug Nachbarn, die eben auf Kosten des Staates den Tag genießen. ein bekanntes Beispiel ist ja dieser Arno Dübel (allerdings nicht mein Nachbar )
Das heißt natürlich nicht, dass alle so sind. @don hat es ja sehr schön formuliert mit den Zielen die man hat und erreichen möchte.
Der Vorteil des BGE wäre es in dem Falle doch gerade, dass ich entscheiden kann, ob ich für 5€/h meine Arbeitskraft zur Verfügung stellen möchte.
Und genau ist doch eigentlich der falsche Ansatz. Das BGE soll ja kein Lohnausgleich oder Gehaltsaufstockung sein. Es ist ein Ausgleich für fehlende Sozialleistungen des Staates. Deshalb sollten dann Unternehmen ja auch nicht hergehen und die Löhne drücken nur weil die Menschen das BGE bekommen. Sprich am eigentlichen Gehalt ändert sich nix, ein Job der mit Mindestlohn vergütet wird ist dann auch noch genauso schlecht bezahlt wie vorher. Natürlich kann man das als Gehaltszulage sehen, aber gedacht ist dafür nicht.
Schau mal, wenn das BGE realistischer Weise rund 400 € / Monat beträgt (ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen hatte, aber das wurde mal realistische Summe angegeben), Du aber dafür keine Rente mehr bekommst im Alter, musst du die 400 € ja entsprechend beiseite legen, ein Polster fürs Alter oder die Arbeitslosigkeit schaffen. Das Geld hilft Dir also nicht unmittelbar. Ok, man kann auch Risiko gehen und darauf spekulieren bis zum Tod arbeiten zu gehen, aber das ist doch recht gewagt. Daher ist es nicht richtig, das BGE als Gehaltserhöhung an zu sehen.
Meine Überlegung wird an dem Punkt unwichtig, wenn das BGE eine Höhe hätte, von der man leben kann. Dann müßten wir aber ans Existenzminimum gehen ( 1073,85 € / Monat), bei 80 Millionen Menschen in Deutschland nicht finanzierbar
Woher soll das Geld dafür kommen? Aus Steuern? Welche Steuern? Wird das BGE versteuert?
Das BGE ersetzt alle Sozialleistungen des Staates, sprich Rente, arbeitslosenversicherung ect. Der fehlende Rest kommt über die Lohntsteuer, denn das eigene Gehalt wird weiterhin voll versteuert, das BGE an sich sollte steuerfrei sein.